
Betrug. Zu Hause treffen Pakete mit nicht bestellter Ware ein. © Getty Images / FotografiaBasica
Betrügerische Firmen verschicken Pakete an Empfänger, die nichts bestellt haben. Darin befinden sich etwa Cremes, Lippenstifte, Parfüm, Unterwäsche oder billige Elektroartikel. Beigelegt ist eine Rechnung, oft über 40 oder 50 Euro, teils ist die Summe aber auch deutlich höher. Überweisen sollen die überraschten Empfänger innerhalb von 14 Tagen. Wer nicht rechtzeitig zahlt – so droht der Absender – muss mit einem Mahnverfahren, Inkasso, Gerichtsvollzieher und der Pfändung des Kontos rechnen.
Wer nichts bestellt hat, braucht nichts zu tun
Bei so viel Druck werden manche Empfänger unsicher: Hat vielleicht ein Familienmitglied etwas bestellt oder man selbst im Internet versehentlich falsch geklickt? Die Absender lassen sich meist nicht kontaktieren, sie sitzen oft im Ausland und wechseln häufig den Namen.
Tipp: Wer sicher ist, nichts bestellt zu haben, kann sich beruhigt zurücklehnen. Unbestellte Ware muss man nicht zurücksenden. Empfänger dürfen sie behalten, wegwerfen oder selber nutzen und verbrauchen. Nur wenn es sich um einen offensichtlichen Irrtum handelt, beispielsweise einen Zahlendreher in der Hausnummer, sollte man dem Absender Bescheid geben und das Paket zur Abholung bereithalten.
-
- Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor betrügerischen Mails, die sich besonders an Menschen richten, die ein Paket aus dem Ausland erwarten. Die Mails...
-
- Wer Sachen über Ebay-Kleinanzeigen verkauft, sollte aufpassen. Vermeintliche Käufer entpuppen sich bisweilen als Betrüger. Die Masche: Der Verkäufer soll die...
-
- Die Corona-Pandemie hat laut Europol zu einem Anstieg an Social-Engineering-Angriffen geführt. Dabei knacken Hacker fremde Computer und Konten nicht mit technischer...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.