
Masche. E-Mails von Banken, die Zahlungseingänge belegen sollen, können gefälscht sein. © Getty Images / Sean Gladwell
Wer Sachen über Ebay-Kleinanzeigen verkauft, sollte aufpassen. Vermeintliche Käufer entpuppen sich bisweilen als Betrüger. Die Masche: Der Verkäufer soll die Speditionskosten vorstrecken.
Gefälschte Mails von der Bank
Oft zeigen die Ebay-Betrüger großes Interesse, diskutieren nicht einmal den Preis – und geben vor, zurzeit im Ausland zu weilen, weshalb man die Ware verschicken solle. Die Transportkosten – oft 200 oder 300 Euro – würden sie gleich mitüberweisen. Dann kommt eine E-Mail, etwa von der Royal Bank of Scotland oder der Royal Bank of Canada, die bestätigen soll, dass das Geld für Kauf und Transport angewiesen sei.
Wer bezahlt, ist das Geld los
Nun soll der Verkäufer die Speditionskosten an eine Logistikfirma überweisen, über Zahlungsdienste wie Transferwise oder Moneygram. Wer bezahlt, ist das Geld los. Betroffene berichten: Die Überweisung des Käufers trifft nie ein. Die Bestätigungen der Banken sind gefälscht. Oft kommen weitere E-Mails, nun seien auch noch Transportversicherungskosten fällig.
Unser Rat: Auf keinen Fall zahlen!
Oft kommen dann Drohmails der vermeintlichen Käufer, man bestehe auf dem Kauf und werde ein Inkassobüro einschalten. Doch die genannten Büros und Speditionen existieren meist gar nicht, berichtet Juristin Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg: „Die Drohungen kann man ignorieren.“
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Hallo, wir haben gerade die Erfahrung mit einem Käufer, der sich Jens Dieter Hildenbrand nennt gemacht, die Sie oben beschreiben. Wir sollten über die Oak North Bank 600 € Transportkosten überweisen, die angeblich - scheinbar bestätigt von der Oak North Bank - überwiesen wurde.
dann werden die Leute abgezockt. Für mich stellt sich die Frage, sind die Menschen einfach nur noch Geld geil oder sind sie nicht mehr geschäftsfähig. Mein Mitleid hält sich mit solchen Personen in Grenzen.
Kommentar vom Autor gelöscht.