Die Verbraucherzentralen warnen vor einer neuen Variante des Enkeltricks. Betrüger melden sich per E-Mail und geben sich als Freunde oder Bekannte aus.

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Die Verbraucherzentralen warnen vor einer neuen Variante des Enkeltricks. Betrüger melden sich per E-Mail und geben sich als Freunde oder Bekannte aus.
So funktioniert der Enkeltrick
In den Mails bitten die Ganoven um Hilfe. Sie behaupten, sie seien im Urlaub und hätten ihre Tasche samt Pass und Geld verloren. Die Empfängerinnen und Empfänger sollen den vermeintlich Hilfesuchenden nun Geld leihen. Als Möglichkeit, das Geld zu versenden, schlagen sie zum Beispiel den Zahlungsdienst Moneygram vor und erklären auch gleich mal, wie eine Transaktion funktioniert. „Das zu versendende Geld wird bei einer Moneygram-Agentur in bar eingezahlt. (...) Ich brauche die Referenz-Nummer, sobald du das Geld geschickt hast.“
Daten aus dem Internet
Woher die Absender so viel über die Empfänger und deren Bekannte wissen, ist nicht klar. In öffentlich sichtbaren Freundeslisten in sozialen Netzwerken online lassen sich Namen und Adressen und ihre Verbindung aber zum Beispiel leicht herausfinden.
Tipp: Überlegen Sie gut, welche Informationen Sie von sich öffentlich preisgeben. Je mehr ein Betrüger über Sie weiß, desto leichter ist es für ihn, sich eine überzeugende Geschichte auszudenken.
Auf E-Mail-Adresse achten
Wenn Sie so eine Nachricht erhalten, prüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders. Wenn es eine andere ist als die, die Sie von Ihren Bekannten kennen, ist das ein erstes Alarmzeichen.
Tipp: Wie Sie sich und Ihren Computer vor Kriminellen schützen, erfahren Sie auf unserer Themenseite IT-Sicherheit.
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Die Trickbetrüger versuchen meistens, im Urlaubsort Kontakt zu Urlaubern zu bekommen, deren Vertrauen zu erschleichen und so nach und nach immer mehr Informationen über die Familie zu Hause zu bekommen.