
In den Zahnpasta-Tests der Stiftung Warentest: Universal- und Sensitiv-Zahnpasten sowie Zahnpasta mit Weiß-Auslobung. Welche bieten Kariesschutz und natürliches Weiß?
Testergebnisse für 115 Zahnpasten
Zahnpasta - zuletzt getestet

























Drei Typen von Zahnpasta
Wer vor dem Regal mit Zahnpasta steht, findet im Riesensortiment der Tuben meist drei Typen zur Auswahl: Universal-Zahnpasta, Sensitiv-Zahnpasta sowie Zahnpasta mit Weißauslobung. Alle drei haben Gemeinsamkeiten und Besonderheiten.
Universal-Zahnpasten: Mit vielen Talenten

Universal-Zahnpasten bieten die Standardversorgung für normale Zähne und versprechen meist positive Effekte für Zähne und Zahnfleisch und vor allem Schutz vor Karies. Entscheidend ist deshalb der Wirkstoff Fluorid, der Karies erwiesenermaßen vorbeugt Details zum wichtigen Fluorid. Acht Kandidaten unter den geprüften Universal-Zahnpasten enthalten im aktuellen Test zu wenig oder gar kein Fluorid. Solche Zahnpasten bewertet die Stiftung Warentest mit mangelhaft.
Datenbank Tests Universal-Zahnpasten
Sensitiv-Zahnpasten: Für Schmerz-Geplagte

Sie richten sich speziell an Menschen mit empfindlichen Zähnen. Das Problem betrifft etwa jeden vierten Deutschen. Die häufigste Ursache sind freiliegende Zahnhälse. Entsprechend sanft sollte die Zahnpasta sein und einen niedrigen oder sehr niedrigen Abrieb haben. Das trifft nicht auf alle Sensitiv-Zahnpasten im Test zu. Fluoridfreie Sensitiv-Cremes bewertet die Stiftung Warentest mit mangelhaft, da ihnen ein nachgewiesener Kariesschutz fehlt. Auch zu starkes Putzen kann die Zähne schädigen, es kommt dabei sehr auf die Technik an Tipps zum Putzen. Die richtige Zahnbürste spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Im Test elektrische Zahnbürsten finden Sie passende Produkte.
Datenbank Tests Sensitiv-Zahnpasten
Weißmacher-Zahnpasten: Die Verheißungsvollen

Machen Zahncremes Hoffnung auf besonders weiße Zähne, fallen sie in diese Kategorie. Die Stiftung Warentest hat aktuell wieder fünf Weißmacherpasten unter die Lupe genommen. Zwei davon schneiden gut ab, drei sogar sehr gut. Ein Großteil ihrer Wirkung stützt sich auf das Entfernen von Verfärbungen. Das schaffen manche Universalpasten in den Tests der Stiftung Warentest ebenfalls hervorragend – und sind teilweise noch deutlich günstiger. Manche der geprüften Weißmacher-Pasten enthalten zusätzlich den Farbstoff Blue Covarine, der die Zähne kurzfristig weniger gelb erscheinen lässt. In der Test-Datenbank weisen wir diesen Stoff aus. Zwei früher geprüfte Zahncremes sind zudem pechschwarz. Sie enthalten Aktivkohle, was seit einiger Zeit in Mode ist. Tatsächlich schlugen sich beide im Test gut – aber andere noch deutlich besser.
Datenbank Tests Zahnpasta mit Weißauslobung
Das bieten die Zahnpasta-Tests der Stiftung Warentest
- Testergebnisse.
- Unsere Datenbank zeigt Qualitätsurteile, Preise, Fotos und Ausstattungsmerkmale für alle Zahnpasten, die wir seit 2013 getestet haben, derzeit insgesamt 115 Zahncremes. Haben sich Rezepturen verändert, testet die Stiftung Warentest nach oder entfernt die Produkte aus der Test-Datenbank.
- Heft-Artikel.
- Nach dem Freischalten der Datenbank erhalten Sie auch Zugriff auf die Testberichte der Zeitschrift test zum Thema „Zahnpasta“ zum Download als PDF.
- Zahnpasta für Kinder.
- Der Produktfinder enthält nur Testergebnisse für Erwachsenen-Zahncremes. Testergebnisse zu Kinder- und Junior-Zahncremes finden Sie in unserem Test Kinderzahnpasta.
- Zahnbürsten, Zahnseide, Mundspülungen, Füllungen.
- Auf test.de finden Sie auch Tests von elektrischen Zahnbürsten, Zahnseide und Mundspüllösungen. Die wichtigsten Fragen zum Thema Zahnpflege beantworten wir in unseren FAQ Zahnreinigung. Zudem bieten wir einen Vergleich der fünf typischsten Zahnfüllungsmaterialien.
Der wichtigste Wirkstoff in der Zahnpasta ist Fluorid
Karies ist noch immer die häufigste und schwerwiegendste Bedrohung der Zahngesundheit. Effektiver Kariesschutz funktioniert jedoch am besten mit Fluorid. Deshalb sollten Zahncremes Fluorid in einer wirksamen Verbindung und einer möglichst hohen Konzentration enthalten. Alle Details im Beitrag Ist Fluorid giftig? Dort lesen Sie auch, welchen Nutzen der Einsatz von Zink in Zahnpasta hat.
Karies, Plaque – und was Fluorid damit zu tun hat
Karies wird durch bakterielle Zahnbeläge, die Plaque, verursacht. Plaque-Bakterien ernähren sich vom Zucker aus unserer Nahrung. Sie bilden Säuren, die Mineralien aus dem Zahnschmelz lösen und ihn schädigen. Mit fluoridhaltiger Zahnpasta lässt sich dem entgegenwirken. Die Wirksamkeit ist klar belegt: Fluorid hilft, der Zahnoberfläche Mineralien zurückzugeben. Und es macht die Zähne widerstandsfähiger gegen Säuren – so beugt es Karies vor. Sehr gut geeignet für die Kariesprophylaxe sind vor allem Zahnpasten mit Aminfluorid, Zinnfluorid und solche mit Natriumfluorid. Zudem haben Fluoride antimikrobielle Eigenschaften. Sie beugen also nicht nur Karies vor, sondern wirken auch plaque- und entzündungshemmend.
Tipp: Sie können die Zahnpasten im Test gezielt nach der Art der Fluorids filtern. Zahnpasten, die ganz bewusst auf Fluorid verzichten, bewerten wir mit mangelhaft.
Testergebnisse für 115 Zahnpasten
Achtmal mangelhaft im jüngsten Zahnpasta-Test
Acht Universal-Zahnpasten im aktuellen Test sind mangelhaft – weil sie zu wenig oder kein Fluorid enthalten. Darunter ist auch die mit 11 Euro pro Tube teuerste Zahncreme im Test. Obwohl zahlreiche hochwertige Studien die Schutzwirkung gegen Karies belegen, verzichten manche Anbieter auf den Zusatz von Fluorid – vor allem Naturkosmetikhersteller. Sie setzen stattdessen oft auf pflanzliche Substanzen, etwa auf Kokosöl, Salbei oder grünen Tee. Deren Schutzwirkung vor Karies ist aber nicht ausreichend nachgewiesen. Gute Nachricht für Naturkosmetik-Verwender: Es gibt auch sehr gute fluoridhaltige Pasten mit Naturkosmetiksiegel.
Auch der Abrieb der Zahnpasta ist entscheidend
Ein wichtiger Punkt bei der Wahl der richtigen Zahnpasta ist zudem der sogenannte Abrieb. Während sich Zahnbelag notfalls schon mit Zahnbürste und Wasser entfernen lässt, soll die Zahnpasta auch unschöne Verfärbungen etwa durch Kaffee, Schwarztee oder Zigaretten beseitigen. Dafür sind Tenside und Putzkörper enthalten. Je nach Menge, Größe, Form und Art der beigemengten Putzkörper haben Zahnpasten einen unterschiedlichen Abrieb. Gesunden Zähnen kann auch ein hoher Abrieb nichts anhaben. Bei freiliegenden Zahnhälsen und empfindlichen Zähnen empfiehlt sich dagegen ein niedriger Abrieb. Eine Angabe zum Abrieb steht meist nicht auf der Verpackung – deshalb prüfen wir ihn im Labor mit wissenschaftlichen Methoden nach.
Tipp: Die Stiftung Warentest hat den Abrieb aller Produkte bestimmt. Sie können die Zahnpasten im Test gezielt nach dem Abrieb filtern.
Freiliegende Zahnhälse – für viele ein Problem

Was die Zahnpasta-Werbung verspricht
Wer sich regelmäßig und gründlich die Zähne putzt, beugt Plaque vor. Plaque ist die Grundlage für Zahnfleischentzündung, Parodontitis, Zahnstein und auch Karies. Viele Anbieter loben auf der Tube weitere Effekte aus. Sie tun damit so, als enthielten ihre Produkte Spezialstoffe gegen alle möglichen Probleme rund um Zähne und Mundhöhle. Die Tester überprüfen deshalb die Liste der Inhaltsstoffe. Sie schauen konkret, ob zu den besonderen Werbeaussagen tatsächlich spezielle Wirkstoffe gekennzeichnet sind, für die eine unterstützende Wirkung auch wissenschaftlich belegt ist. Die Untersuchungen der Stiftung Warentest zeigen: Die Deklaration auf den Verpackungen – etwa die kosmetischen und pflegenden Eigenschaften betreffend – ist mit den Jahren besser geworden.
Tipp: Die entsprechenden Informationen finden Sie in den Beschreibungen der einzelnen Zahnpasten in der Test-Datenbank – und in der Rubrik „Werbeaussagen auf der Verpackung“.
Testergebnisse für 115 Zahnpasten
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- Welche Zahnpasta eignet sich für wen? Wie wichtig ist Fluorid? Sollte Kinderzahnpasta kein Zink enthalten? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema Zahnpflege.
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- Stolze 11 Euro kostet eine 50-Milliliter-Tube Zahncreme von Droste-Laux Naturkosmetik. Dafür sollen Kunden laut Verpackung nicht nur Goldwasser, Weihrauch und Myrrhe...
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- Ob klein gedruckt oder plakativ: Hinweise auf der Packung verleiten oft zum Kauf bestimmter Kosmetika. Manche Claims sind fragwürdig, wie unser Check zeigt.
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Guten Tag allerseits,
seit einigen Jahren führen mir Zahnpasten mit Fluorid ganz fiese Aphten im Mundraum zu, da hilft auch nicht noch so gutes Ausspülen. Ich habe die verschiedensten Pasten versucht, es hilft nichts, nur Pasten ohne Fluorid lassen meine Mundschleimhaut in Ruhe. Daher kann ich mit Ihren Tests nicht viel anfangen, die Pasten ohne Fluorid können ja wohl andere gute/schlechte Eigenschaften haben, als nur wegen Fluoridfehlens schlecht zu sein. Übrigens bin ich da nicht allein, mittlerweile habe ich mit vielen solcher Betroffenen darüber gesprochen.
MfG
Guten Tag,
könnten Sie bitte auch mal einen Test mit Zahnpasta ohne Fluorid durchführen?
Ich habe zwar verstanden, dass Sie Fluorid als zentralen Bestandteil sehen.
Allerdings habe ich von einem Bekannten Folgendes gehört:
Fluorid wirkt gegen alle Bakterien im Mund und damit auch gegen die erwünschten.
Wenn die gewünschten Bakterien erhalten blieben (indem eine Zahnpasta ohne Fluorid o.ä. verwendet würde), wäre die Bakterien-Flora im Mund deutlich ausbalancierter, die "guten" Bakterien würden die "schlechten" in Schach halten und daher gäbe es auch kein erhöhtes Karies-Risiko.
Entsprechend wurde mir auch gesagt, dass Leute, die Fluorid-Zahnpasta verwenden, durchaus Karies bekommen. Hier wäre interessant, ob es hierzu Studien gibt, und insbesondere, ob es Vergleichsstudien zwischen Zahnpasta mit und ohne Fluorid gibt.
MfG
@peterw27: Elmex Kariesschutz Professional wurde 12/17, Elmex Sensitiv 4/17 und Elmex Kariesschutz 3/13 (Nachprüfung 3/15) untersucht. Die Testergebnisse können Sie in der Online-Testtabelle nachlesen. Geben Sie in der Produktsuche den Begriff "Elmex" ein. (bp)
Laut einer Auswertung von Statista hatte Elmex 2020 einen Marktanteil von 9,1%. Warum tauchen keine Zahnpasten bei Ihren Tests auf ?
Ich stimme r0byn zu.
Frankreich hat Titandioxid bereits zum 01.01.2020 in Lebensmitteln verboten!
Der Weißmacher steckt in Sonnencreme, Tabletten, Farben, Lacken, Kunststoffen, Gummi, Papier. Aber auch in Mozzarella, Marshmallows, Fondant, Zuckerperlen (zum Verzieren von Kuchen), Kaugummi oder unnötigerweise eben auch in Zahnpasta. Titandioxid kann über den Verdauungstrakt, die Haut und die Atemwege aufgenommen werden. Unglaublich, dass die Industrie nicht einmal in Kinderzahnpasten auf diesen Stoff verzichtet. So ein Produkt verdient ein Testergebnis mit mangelhaft ab dem Augenblick, ab dem ein Inhaltsstoff auch nur im Verdacht steht, gesundheitsgefährdend zu sein und zudem dem eigentlichen Zweck, in diesem Fall der Zahnpflege, überhaupt nicht dienlich ist.