
Lohnenswerter Vergleich. Zahnpasta wird täglich genutzt, aber die Unterschiede sind groß. © plainpicture
Im Zahnpasta-Test der Stiftung Warentest finden Sie die besten Zahncremes: Welche bieten Kariesschutz und natürliches Weiß? Welche sind für empfindliche Zähne geeignet?
Testergebnisse für 40 Universal-Zahnpasten
Zahnpasta - zuletzt getestet
Für eine Tube Zahncreme kann man bis zu 11 Euro ausgeben – oder nur 55 Cent. Unser Test zeigt: Unter den besten Zahnpasten sind auch sehr günstige. Einige der teuersten fallen durch. Und das Vergleichen lohnt sich nicht nur, was den Preis angeht: Auch bei den Noten gibt es eine große Bandbreite. Sie reicht von Sehr gut bis Mangelhaft.
Nach dem Freischalten des Tests erhalten Sie Testergebnisse für 40 Zahnpasten. 31 Zahncremes waren in der neuesten Untersuchung dabei, die anderen sind aus vergangenen Tests unverändert erhältlich.
Warum sich der Zahnpasta-Test für Sie lohnt
- Testergebnisse für 40 Zahncremes. Mit dabei sind Handelsmarken von Aldi, Lidl, dm oder Rossmann, bekannte Marken wie Colgate, Blend-a-med, Odol-med-3 oder Elmex sowie Naturkosmetik-Pasten. Testergebnisse. Lesen Sie die
- Die beste Zahncreme für Sie. Die Testergebnisse können Sie nach Ihren Bedürfnissen filtern, zum Beispiel danach, welche Pasten Zahnverfärbungen besonders effektiv entfernen oder welche zertifizierte Naturkosmetik sind. Ihre individuellen Testsieger können Sie als PDF speichern.
- Hintergrund. Wir erläutern, ob die häufigen Inhaltsstoffe Fluorid, Titandioxid und Zink für die Zahnpflege nötig ist und ob sie schaden können.
- Heft-Artikel als PDF. Wenn Sie den Zahnpasta-Test freischalten, erhalten Sie die PDFs der Testberichte aus test 7/2022 und aus den vergangenen Jahren.
Fluorid in Zahnpasta beugt Karies vor
Obwohl zahlreiche hochwertige Studien die Schutzwirkung gegen Karies belegen, verzichten manche Anbieter auf den Zusatz von Fluorid – vor allem Naturkosmetikhersteller. Doch es gibt auch empfehlenswerte fluoridhaltige Zahnpasten mit Naturkosmetiksiegel. Angst vor Fluorid ist unbegründet: In den üblicherweise beim Putzen aufgenommenen Mengen ist es nicht schädlich.
Tipp: Sie können die Zahnpasten im Test unter anderem gezielt nach der Art der Fluorids filtern. Sehr gut geeignet für die Kariesprophylaxe sind Amin-, Zinn- und Natriumfluorid. Schon vor dem Freischalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – beispielsweise alle getesteten Produkte. Klicken Sie dafür ganz oben auf den grauen Balken, auf dem „Testergebnisse“ steht.
Drei Typen: Universal-, Sensitiv- und Weißmacher-Zahnpasten
Wer vor dem Regal mit Zahnpasta steht, findet im Riesensortiment der Tuben meist drei Typen zur Auswahl: Universal-Zahnpasta, Sensitiv-Zahnpasta sowie Zahnpasta mit Weißauslobung.
- Universal-Zahnpasten bieten die Standardversorgung für normale Zähne. Sie versprechen meist positive Effekte für Zähne, Zahnfleisch und vor allem Schutz vor Karies. Weil gute Universal-Zahncreme sich für alle Zähne eignet, haben wir diesmal nur diesen Typ Zahnpasta getestet.
- Sensitiv-Zahnpasten richten sich speziell an Menschen mit empfindlichen Zähnen. Das Problem betrifft etwa jeden vierten Deutschen.
- Weißmacher-Zahnpasten verheißen besonders weiße Zähne. Ein Großteil ihrer Wirkung stützt sich auf das Entfernen von Verfärbungen. Das schaffen manche Universalpasten ebenfalls hervorragend – und sind teils deutlich günstiger. Einige Weißmacher- und Universal-Pasten enthalten den Farbstoff Blue Covarine, der die Zähne kurzfristig weniger gelb erscheinen lässt. In den Testergebnissen sehen Sie, in welcher Zahnpasta dieser Stoff steckt. Was die Beißerchen noch aufhellt, erfahren Sie in unserem FAQ Weiße Zähne.
Es geht auch ohne Titandioxid
Viele Hersteller färben ihre Pasten mit dem Pigment Titandioxid weiß. Doch der Stoff ist in Verruf geraten. Ab August ist es in Lebensmitteln EU-weit verboten – da es möglicherweise das Erbgut schädigt, wenn es in den Körper gelangt (Details im FAQ zu Titandioxid).
Da Zahncreme beim Putzen verschluckt werden kann und Titandioxid für die Zahnpflege unnötig ist, rät die Stiftung Warentest aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes zu Pasten ohne das Pigment: 19 Zahnpasten ohne Titandioxid finden Sie im Test.
Zahnpasta für Kinder
Welche Zahncremes die Milchzähne am besten vor Karies schützen, verrät der Kinderzahnpasta-Test der Stiftung Warentest. Mit sechs Jahren sollten Junior-Zahnpasten auf die Bürste kommen. Diese enthalten mehr Fluorid als Kinderzahnpasten. Schulkinder können aber auch mit Universal-Zahnpasten ohne Zink putzen, wenn ihnen diese nicht zu scharf sind.
Testergebnisse für 40 Universal-Zahnpasten
Auch der Abrieb der Zahnpasta ist entscheidend
Zahncreme soll helfen, unschöne Verfärbungen etwa durch Kaffee, Schwarztee oder Zigaretten zu beseitigen. Je nach Menge, Größe, Form und Art der beigemengten Putzkörper haben Zahnpasten einen unterschiedlichen Abrieb.
Bei freiliegenden Zahnhälsen und empfindlichen Zähnen empfiehlt sich ein niedriger Abrieb. Gesunden Zähnen kann auch ein hoher Abrieb nichts anhaben. Eine Angabe zum Abrieb steht meist nicht auf der Verpackung – deshalb ermitteln wir ihn im Labor. Unsere Tests zeigen: Manche Pasten entfernen auch mit niedrigem Abrieb wirksam Verfärbungen.
Tipp: Auch die Zahnbürste spielt eine wichtige Rolle. Unser Test von elektrischen Zahnbürsten zeigt passende Produkte. Außerdem haben wir Zahnseide und Interdentalbürsten sowie Mundspülungen getestet.
Testergebnisse für 40 Universal-Zahnpasten
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- Welche Zahnpasta eignet sich für wen? Worauf kommt es bei Kinderzähnen an? Muss Zahnseide wirklich sein? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema Zahnpflege.
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- Von 21 Zahncremes im Kinderzahnpasta-Test sind 9 mangelhaft. Denn: Sie schützen nicht ausreichend vor Karies. Jede zweite enthält kritisches Titandioxid. Gute sind rar.
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- Mit Elixir Cool Detox bietet Colgate eine Hingucker-Zahncreme, die rund 5 Euro kostet. Die Stiftung Warentest hat die schwarze Paste samt aufwendiger Verpackung geprüft.
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@Bubi: In der Tabelle geben wir in der Fußnote 2 an, dass von der Signal Bio Produkt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lt. Anbieter nur noch Restbestände im Handel waren. Es kann leider vorkommen, dass zwischen unserem Einkauf der Prüfprodukte und der Veröffentlichung Produkte vom Markt genommen werden. Davon haben wir im Vorhinein keine Kenntnis. Wir informieren aber in Fußnoten, wenn Produkte nicht mehr erhältlich sind.
Der Testbericht listet Produkte auf die nicht mehr verfügbar sind. Z.B. „Signal Bio Zahnpasta“ mit Testurteil „sehr gut“. Vor einer Veröffentlichung des Testberichts im Internet sollte Stiftung Warentest prüfen, ob getestete Produkte überhaupt noch verfügbar sind. So ist der Bericht recht wertlos, da man sich nach dem Lesen des Berichts möglicherweise auf die Suche nach einem Produkt begibt, dass schon längst nicht mehr im Handel verfügbar ist. Bitte mehr Sorgfalt und Aktualität!
Also ich kann ihre Frustration durchaus nachvollziehen. Aber sie vergessen die vollkommen gegensätzlichen Testphilosophie der beiden Anbieter. Die Stiftung Warentest testet in erster Linie auf Funktion. Das macht normalerweise den größten Teil eines Tests aus. Dinge wie Handhabung oder eben auch alles was in die Kategorie Umwelt fällt werden deutlich geringer gewichtet. Bei Öko Test ist es anders. Dort zählt die Kategorie Umwelt am meisten. Das geht soweit, dass Funktion, Handhabung und ähnliche Dinge zum Teil vollkommen ungetestet bleiben. Wenn ihnen also die Funktion eines Produktes wichtig ist, schauen sie bei der Stiftung Warentest vorbei. Wenn es ihnen nur oder fast nur um ökologische Aspekte geht, schauen sie in Öko Test.
@Bubi: Danke für Ihren Hinweis. Da die Abbildung keinen Produktnamen enthält, dürften wohl nur Nutzer der Zahnpasta wissen um welche Paste es sich handelt. 😉
Die Signal Bio Zahnpasta ist leider nicht mehr verfügbar. Laut Anfrage beim Hersteller am 28.03.2023 gibt es auch kein vergleichbares Nachfolgeprodukt! Wenn ein Test schon auf der Startseite "beworben" wird, dann sollte vor der Veröffentlichung auch geprüft werden, ob die getesteten Produkte überhaupt noch verfügbar sind. Bitte mehr Sorgfalt!