Staubsauger im Test

So testet die Stiftung Warentest

Datum:
  • Text: Anne Mandt, Meike Rix, Reiner Metzger
  • Testleitung: Michael Morys
  • Produkt­auswahl: Diana Senger
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens.

Tier­haare, Norm­staub, Linsen, Hoch­leistungs­mikrofone. Das sind nur einige Hilfs­mittel, die beim Staubsaugertest der Stiftung Warentest zum Einsatz kommen. Das Video zeigt die aufwendigen Prüf­verfahren.

Der Alltag für Staubsauger ist hart, der Test der Stiftung Warentest auch. Wir machen trans­parent, welchen Prüfungen sich die Staubsauger im Test stellen müssen.

Staubsauger im Test Testergebnisse für 119 Staub­sauger freischalten

So testen wir Staubsauger mit Kabel

Im Staubsauger-Test der Stiftung Warentest müssen sich Kabels­auger in sechs Disziplinen beweisen: Saugen, Hand­habung, Umwelt­eigenschaften, Halt­barkeit, Sicherheit und Schad­stoffe. Wir machen trans­parent, welche Prüfungen die Sauger jeweils durch­laufen.

Einkauf und Preise

Zum Test wählten wir Staubsauger für die vorrangig trockene Reinigung von Teppichen und Hartböden im Haushalt aus, mit den Varianten Staubbeutel, Staubbox oder anderen Filter­technologien. Für die Auswahl waren Markt­bedeutung, Neuheit oder spezielle Auslobungen – wie zum Beispiel für Tier­haare oder Allergiker – maßgeblich. Die Stiftung Warentest kauft die Sauger anonym im Handel ein. Sie testet weder kostenlose Muster noch Prototypen. Unsere Test­daten­bank zeigt Onlinepreise (ohne Versand­kosten). Seit August 2023 werden sie durch die Preis­vergleichs­webseite Geizhals.de ermittelt. Preise für Ersatz­teile erfragen wir bei den Anbietern.

Geänderte Unter­suchungs­methodik ab 9/24

Damit unsere Prüfungen die Heraus­forderungen daheim treffend abbilden, feilen wir stets an unseren Prüfungen und passen sie gelegentlich an. Im Test der Staubsauger bedeutet dies, dass wir in der Vergangenheit zum Beispiel die Einstellung der Saug­leistung, die Füllung von Staubbeutel oder -box verändert oder neue Prüfungen mit in den Test aufgenommen haben.

Nach­folgend beschreiben wir unser Vorgehen in den Boden­staubsauger-Tests seit 9/24. Im untersten Abschnitt „So testeten wir Staubsauger bis 9/24“ ist das Prüf­programm der zurück­liegenden Sauger-Tests zu finden. Auch wie wir Akkus­auger testen beschreiben wir in diesem Abschnitt.

Saugen: 45 %

Die Saug­prüfungen absol­vieren die Sauger auf einer auto­matisierten Prüfein­richtung. Der Hand­griff der Sauger ist einge­spannt und die Düse wird von dem Prüfgerät über den Boden gezogen und geschoben. Es wird vorher genau abge­wogen, wie viel Fasern, Staub oder Tier­haare zum Beispiel verteilt werden – und wie viel davon ein Sauger anschließend einsaugt.

In allen Saug­prüfungen stellen die Tester die Sauger so ein, dass sich die Düsen mit einer Kraft von maximal 35 Newton schieben lassen. Das entspricht in etwa der Kraft, die ein Erwachsener beim Staubsaugen größerer Flächen gerade noch akzeptabel findet. Jeder Staubsauger läuft also mit einer individuell einge­stellten Saug­leistung. Wenn das nicht möglich ist, werden die Düse verstellt oder der Neben­luft­steller geöffnet.

In allen Saug­prüfungen wird ein teilgefüllter Staubbehälter (Beutel oder Staubcontainer) simuliert oder verwendet. Dieser Zustand wird erreicht, indem der Staubbehälter so lange in kleinen Schritten beladen wird, bis ein Unter­druck von 60 Prozent des maximalen Unter­druck­werts erreicht ist. Von dieser Staubmenge entsprechen 40 Prozent der teilgefüllten Beladung. Wir führen die Boden-Saug­prüfungen mit der Haupt­bodendüse durch, die in der Regel für Teppich- und Hartboden bestimmt ist.

Staub­aufnahme von Teppichboden und Hartboden, Saugen von Ecken und Kanten, Ritzen. Die Test­expertinnen und -experten messen die Staub­aufnahme der Staubsauger in Anlehnung an die Norm DIN EN 60312. Beim Hartboden werden zwei Versuche mit einem Vorwärts- und zwei Versuche mit einem Rück­wärts­strich begonnen. Damit alle Staubsauger im Test die gleichen Bedingungen haben, verwendeten wir genormten Prüf­staub. Zum Einsatz kommen künst­liche Prüf­stäube, die von ihrer Charakteristik realem Hausstaub entsprechen. Die Staub­aufnahme­ vom Wilton-Teppichboden wird von den Testern auf die Saug­ergeb­nisse eines Referenzsaugers bezogen.

Faser­aufnahme von Teppichboden und Polster. Bewertet werden die Zeit zur Aufnahme der Fasern und die Reinigungs­zeit der Düse. Für die Prüfung der Faser­aufnahme von Polster verwenden wir die Pols­terdüse oder geeignetes Zubehör.

Grob­gut­aufnahme von Teppichboden und Hartboden. Die Grob­gut­aufnahme erfolgt in Anlehnung an DIN EN 60312. Aufgesaugt wird eine Mischung aus gleichen Massen­anteilen von Reis und Linsen, wobei zwei Versuche mit einem Vorwärts- und zwei Versuche mit einem Rück­wärts­strich begonnen werden.

Tier­haar­aufnahme von Teppichboden. Diese Prüfung erfolgt in Anlehnung an DIN EN 60312. Aufgesaugt wird eine homogene Mischung aus Hunde- und Katzen­haaren unterschiedlicher Rassen.

Hand­habung: 30 %

Fünf Fachleute machen den Alltags­test: Sie beur­teilen die Gebrauchs­anleitung, Montage und Demontage der Geräte sowie die Griffe, Schalter und Anzeigen. Außerdem das Aufbewahren sowie Tragen der Geräte.

Weitere Prüf­punkte: Wie gut lassen sich Teppich- und Hartboden, Treppen und Polster saugen, Düsen reinigen, Staubbeutel und Filter wechseln oder die Staubbox entleeren und reinigen? Weiter bewerten wir das Saugen von Semmelbröseln vom Teppichboden und das Saugen von Kaffee­pulver vom Hartboden.

Zudem prüfen wir, wie einfach der Umbau des Saugers zur Nutzung von Klein­zubehör gelingt und wie gut sich damit saugen lässt. Auch bewerten die Teste­rinnen und Tester, wie gut sich die Staubsauger auf Teppichboden und Hartboden manövrieren lassen oder wie gut man damit unter Möbeln saugen kann. Auch in diesen Prüfungen ist der Sauger so einge­stellt, dass sich die Düse mit maximal 35 Newton schieben lässt.

Umwelt­eigenschaften: 15 %

Staubrück­halte­vermögen. Die Tester vergleichen den Staub­gehalt in der Zu- und Abluft als Abscheidegrad. Je mehr Staub im Filter­system zurück­bleibt, desto höher der Abscheidegrad.

Geräusch auf Teppichboden und Hartboden. Die Experten ermitteln die Schall­leistung in Anlehnung an die Norm DIN EN 60704–2–1. Dabei muss das Gerät jeweils auf Teppichboden und auf Hartboden saugen. Auch in dieser Prüfung ist der Sauger so einge­stellt, dass die Schiebe­kraft maximal 35 Newton beträgt.

Strom­verbrauch. Die Tester ermitteln während der Staub­aufnahme­prüfung auch, wie viel Energie der Staubsauger beim Saugen auf Wilton-Teppichboden und Hartboden verbraucht. Das Ergebnis bezieht sich auf jeweils zehn Quadrat­meter.

Halt­barkeit: 10 %

Motordauer­prüfung. Der Dauer­test läuft bei Staubsaugern mit Netz­kabel unterbrochen von Ruhe­pausen über 600 Stunden. Das entspricht einer erwarteten Lebens­dauer von etwa zehn Jahren.

Stoß- und Fall­prüfung. In der Stoß­prüfung fahren die Staubsauger 10 000-mal über Schwellen und stoßen 1 000-mal gegen Pfosten. In der Fall­prüfung muss die Saugdüse 1 200 Stürze aus 80 Zenti­metern Höhe über­stehen. Das Kabel wird 6 000-mal aus- und einge­zogen. Die Schlauchbe­festigung wird geprüft, indem der Schlauch bei einge­spanntem Anschluss­stutzen 40 000-mal geschwenkt wird. Zudem belasten wir die Rohre, Schläuche und Neben­luft­steller je zehn Sekunden lang mit etwa 70 Kilogramm.

Sicherheit: 0 %

Die Prüfe­rinnen und Prüfer beur­teilen, ob die Geräte wichtigen Vorschriften der elektrischen Sicherheit genügen. In Anlehnung an DIN EN 60335 kontrollieren sie die elektrische Sicherheit der Staubsauger. Zudem prüfen sie, ob sich Nutzer an scharfen Kanten und Spitzen verletzen und beim Beutel- und Filter­wechsel beziehungs­weise beim Entleeren der Staubbox die Finger einklemmen können.

Schad­stoffe: 0 %

Die Griffe oder andere länger berührte Teile werden auf den Gehalt poly­zyklischer aromatischer Kohlen­wasser­stoffe (PAK) in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2019:01 PAK untersucht. Es werden 15 PAK bestimmt. Weiterhin werden die Griffe auf den Gehalt an Phthalat-Weichmachern und kurz­kettigen Chlorparaf­finen (SCCP) untersucht (nach Extraktion-Analyse mit GC/MS).

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitäts­urteil auswirken. Abwertungen sind in den Tabellen mit einem Stern­chen (*) gekenn­zeichnet. Sind die Urteile gleich oder nur gering­fügig schlechter als die beschriebenen Noten­schwellen, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter die Urteile sind, desto stärker ist der jeweilige Abwertungs­effekt. Folgende Abwertungen setzen wir in unseren Staubsauger-Tests ab 9/24 ein:

Saugen. Ab dem Urteil Gut (2,1) fürs Saugen werten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautet das Urteil Saugen Mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

  • Ab der Note Ausreichend für die Staub­auf­nahme von Teppichboden oder Hartboden werten wir das Urteil Saugen ab.
  • Ab der Note Mangelhaft für die Grob­gut­aufnahme vom Teppich- oder Hartboden werten wir das Urteil Saugen ab.
  • Ab der Note Mangelhaft für die Faser­aufnahme vom Teppichboden oder Polster werten wir das Urteil Saugen ab.
  • Ab der Note Mangelhaft für die Tier­haar­aufnahme vom Teppichboden werten wir das Urteil Saugen ab.
  • Ab der Note Mangelhaft für Ritzen oder Ecken und Kanten werten wir das Urteil Saugen ab.

Umwelt­eigenschaften. Ab dem Urteil Ausreichend für die Umwelt­eigenschaften werten wir das Qualitäts­urteil ab.

  • Ab der Note Befriedigend für das Staubrück­halte­vermögen werten wir das Urteil Umwelt­eigenschaften ab.
  • Ab der Note Befriedigend für das Geräusch auf Teppich- oder Hartboden werten wir das Urteil Umwelt­eigenschaften ab.
  • Ab der Note Befriedigend für den Strom­verbrauch werten wir das Urteil Umwelt­eigenschaften ab.

Halt­barkeit. Ab dem Urteil Befriedigend für die Halt­barkeit werten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautet das Urteil Halt­barkeit Mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

  • Ab der Note Gut (2,1) in der Motordauer­prüfung werten wir das Urteil Halt­barkeit ab.
  • Ab der Note Gut (2,1) in der Stoß- und Fall­prüfung werten wir das Urteil Halt­barkeit ab.

Sicherheit. Ab dem Urteil Ausreichend für Sicherheit werten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautet das Urteil Sicherheit Mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

Schad­stoffe. Ab dem Urteil Ausreichend für Schad­stoffe werten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautet das Urteil Schad­stoffe Mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

Bildergalerie Prüf­labor Tier­haare

Wie testet die Stiftung Warentest die Tier­haar­aufnahme der Staubsauger?

So testen wir Staubsauger mit Akku

Auch die Akkus­auger im Test müssen sich in sechs Disziplinen beweisen: Saugen, Hand­habung, Umwelt­eigenschaften, Halt­barkeit, Sicherheit und Schad­stoffe. Nach­folgend beschreiben wir, wie die Prüfungen ablaufen.

Einkauf und Preise

Zum Test wählten wir Staubsauger für die vorrangig trockene Reinigung von Teppichen und Hartböden im Haushalt aus, mit den Varianten Staubbeutel, Staubbox oder anderen Filter­technologien. Für die Auswahl waren Markt­bedeutung, Neuheit oder spezielle Auslobungen – wie zum Beispiel für Tier­haare oder Allergiker – maßgeblich. Die Stiftung Warentest kauft die Sauger anonym im Handel ein. Sie testet weder kostenlose Muster noch Prototypen. Unsere Test­daten­bank zeigt Onlinepreise (ohne Versand­kosten). Seit August 2023 werden sie durch die Preis­vergleichs­webseite Geizhals.de ermittelt. Preise für Ersatz­teile erfragen wir bei den Anbietern.

Geänderte Unter­suchungs­methodik ab 9/24

Damit unsere Prüfungen die Heraus­forderungen daheim treffend abbilden, feilen wir stets an unseren Prüfungen und passen sie gelegentlich an. Im Test der Staubsauger mit Akku bedeutet dies, dass wir in der Vergangenheit zum Beispiel die Einstellung der Saug­leistung, die Füllung von Staubbeutel oder -box verändert oder neue Prüfungen mit in den Test aufgenommen haben.

Nach­folgend beschreiben wir unser Vorgehen in den Akkus­auger-Tests seit 9/24. Im untersten Abschnitt „So testeten wir Staubsauger bis 9/24“ ist das Prüf­programm der zurück­liegenden Sauger-Tests zu finden.

Saugen: 45 %

Die Saug­prüfungen absol­vieren die Sauger auf einer auto­matisierten Prüfein­richtung. Der Hand­griff der Sauger ist einge­spannt und die Düse wird von dem Prüfgerät über den Boden gezogen und geschoben. Es wird vorher genau abge­wogen, wie viel Fasern, Staub oder Tier­haare zum Beispiel verteilt werden – und wie viel davon ein Sauger anschließend einsaugt.

In allen Saug­prüfungen stellen die Tester die Sauger so ein, dass sich die Düsen mit einer Kraft von maximal 35 Newton schieben lassen. Das entspricht in etwa der Kraft, die ein Erwachsener beim Staubsaugen größerer Flächen gerade noch akzeptabel findet. Jeder Staubsauger läuft also mit einer individuell einge­stellten Saug­leistung. Wenn das nicht möglich ist, werden die Düse verstellt oder der Neben­luft­steller geöffnet.

In allen Saug­prüfungen wird ein teilgefüllter Staubbehälter (Beutel oder Staubcontainer) simuliert oder verwendet. Dieser Zustand wird erreicht, indem der Staubbehälter so lange in kleinen Schritten beladen wird, bis ein Unter­druck von 60 Prozent des maximalen Unter­druck­werts erreicht ist. Von dieser Staubmenge entsprechen 40 Prozent der teilgefüllten Beladung. Wir führen die Boden-Saug­prüfungen mit der Haupt­bodendüse (Elektrobürste) durch, die in der Regel für Teppich und Hartboden bestimmt ist.

Staub­aufnahme von Teppichboden und Hartboden, Saugen von Ecken und Kanten, Ritzen. Die Test­expertinnen und -experten messen die Staub­aufnahme der Staubsauger in Anlehnung an die Norm DIN EN 60312. Beim Hartboden werden zwei Versuche mit einem Vorwärts- und zwei Versuche mit einem Rück­wärts­strich begonnen. Damit alle Staubsauger im Test die gleichen Bedingungen haben, verwendeten wir genormten Prüf­staub. Zum Einsatz kommen künst­liche Prüf­stäube, die von ihrer Charakteristik realem Hausstaub entsprechen. Die Staub­aufnahme­ vom Wilton-Teppichboden wird von den Testern auf die Saug­ergeb­nisse eines Referenzsaugers bezogen.

Faser­aufnahme von Teppichboden und Polster. Bewertet werden die Zeit zur Aufnahme der Fasern und die Reinigungs­zeit der Düse. Für die Prüfung der Faser­aufnahme von Polster verwenden wir die Pols­terdüse oder geeignetes Zubehör.

Grob­gut­aufnahme von Teppichboden und Hartboden. Die Grob­gut­aufnahme erfolgt in Anlehnung an DIN EN 60312. Aufgesaugt wird eine Mischung aus gleichen Massen­anteilen von Reis und Linsen, wobei zwei Versuche mit einem Vorwärts- und zwei Versuche mit einem Rück­wärts­strich begonnen werden.

Tier­haar­aufnahme von Teppichboden. Diese Prüfung erfolgt in Anlehnung an DIN EN 60312. Aufgesaugt wird eine homogene Mischung aus Hunde- und Katzen­haaren unterschiedlicher Rassen.

Akku-Lauf­zeit. Die Akku­lauf­zeit wird an voll­geladenen Akkus bestimmt. Mitgelieferte Wechselakkus werden berück­sichtigt. Der Staubsauger wird jeweils auf Hartboden und auf Teppich positioniert. Im Boden befindet sich ein Loch, um den Unter­druck zu messen. Aus dem gemessenen Unter­druck über der Zeit wird die Lauf­zeit berechnet. Die Sauger sind dabei so einge­stellt, dass sie sich mit einer Kraft von maximal 35 Newton schieben lassen.

Hand­habung: 30 %

Fünf Fachleute machen den Alltags­test: Sie beur­teilen die Gebrauchs­anleitung, Montage und Demontage der Geräte sowie die Griffe, Schalter und Anzeigen. Außerdem das Aufbewahren sowie Tragen der Geräte.

Weitere Prüf­punkte: Wie gut lassen sich Teppich- und Hartboden, Treppen und Polster saugen, Düsen reinigen, Staubbeutel und Filter wechseln oder die Staubbox entleeren und reinigen? Außerdem bewerten wir das Saugen von Semmelbröseln vom Teppichboden und das Saugen von Kaffee­pulver vom Hartboden. Bei Akku-Saugern bewerten wir zudem, wie einfach der Umbau zum Kleinsauger gelingt und wie gut sich damit saugen lässt.

Auch bewerten die Teste­rinnen und Tester, wie gut sich die Staubsauger auf Teppichboden und Hartboden manövrieren lassen oder wie gut man damit unter Möbeln saugen kann. Auch in diesen Prüfungen ist der Sauger so einge­stellt, dass sich die Düse mit maximal 35 Newton schieben lässt. Der Akkuwechsel und die Lade­zeit werden beur­teilt.

Umwelt­eigenschaften: 15 %

Staubrück­halte­vermögen. Die Tester vergleichen den Staub­gehalt in der Zu- und Abluft als Abscheidegrad. Je mehr Staub im Filter­system zurück­bleibt, desto höher der Abscheidegrad.

Geräusch auf Teppichboden und Hartboden. Die Experten ermitteln die Schall­leistung in Anlehnung an die Norm DIN EN 60704–2–1. Dabei muss das Gerät jeweils auf Teppichboden und auf Hartboden saugen. Auch in dieser Prüfung ist der Sauger so einge­stellt, dass die Schiebe­kraft maximal 35 Newton beträgt.

Strom­verbrauch. Die Tester berechnen, wie viel Energie der Staubsauger beim Saugen auf Wilton-Teppichboden und Hartboden verbraucht. Das Ergebnis bezieht sich auf jeweils zehn Quadrat­meter. Außerdem werden die Erhaltungs­ladung und der Standby-Verbrauch des Ladegerätes bewertet.

Wechsel­barkeit des Akkus. Wir stellen zusätzlich fest, ob die Wechsel­barkeit des Akkus (durch Nutzer oder Fach­betrieb) im Falle eines Defekts gegeben ist.

Halt­barkeit: 10 %

Motordauer­prüfung. Der Dauer­test läuft bei Akku-Staubsaugern über 70 Stunden reine Betriebs­zeit. Pausen fürs Aufladen und Abkühlen sind in den 70 Stunden nicht inbegriffen.

Stoß­prüfung. In der Stoß­prüfung werden die Hand­staubsauger auf einem Prüf­stand über einen Teppich mit Unebenheiten geschoben – insgesamt 75 Stunden mit Unter­brechungen.

Lauf­zeit­verlust des Akkus. Über die Dauer der Motordauer­prüfung wird der Lauf­zeit­verlust der Akkus bewertet. Dafür wird die durch­schnitt­liche Lauf­zeit zu Beginn der Dauer­prüfung und am Ende der Prüfung bestimmt. Aus der Differenz ergibt sich der Lauf­zeit­verlust.

Sicherheit: 0 %

Die Prüfe­rinnen und Prüfer beur­teilen, ob die Geräte wichtigen Vorschriften der elektrischen Sicherheit genügen. In Anlehnung an DIN EN 60335 kontrollieren sie die elektrische Sicherheit der Staubsauger sowie der Ladegeräte und -stationen. Zudem prüfen sie, ob sich Nutzer an scharfen Kanten und Spitzen verletzen und beim Beutel- und Filter­wechsel beziehungs­weise beim Entleeren der Staubbox die Finger einklemmen können.

Schad­stoffe: 0 %

Die Griffe oder andere länger berührte Teile werden auf den Gehalt poly­zyklischer aromatischer Kohlen­wasser­stoffe (PAK) in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2019:01 PAK untersucht. Es werden 15 PAK bestimmt. Weiterhin werden die Griffe auf den Gehalt an Phthalat-Weichmachern und kurz­kettigen Chlorparaf­finen (SCCP) untersucht (nach Extraktion-Analyse mit GC/MS).

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitäts­urteil auswirken. Abwertungen sind in den Tabellen mit einem Stern­chen (*) gekenn­zeichnet. Sind die Urteile gleich oder nur gering­fügig schlechter als die beschriebenen Noten­schwellen, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter die Urteile sind, desto stärker ist der jeweilige Abwertungs­effekt. Folgende Abwertungen setzen wir in unseren Staubsauger-Tests ab 9/24 ein:

Saugen. Ab dem Urteil Gut (2,1) fürs Saugen werten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautet das Urteil Saugen Mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

  • Ab der Note Ausreichend für die Staub­auf­nahme von Teppichboden oder Hartboden werten wir das Urteil Saugen ab.
  • Ab der Note Mangelhaft für die Grob­gut­aufnahme vom Teppich- oder Hartboden werten wir das Urteil Saugen ab.
  • Ab der Note Mangelhaft für die Faser­aufnahme vom Teppichboden oder Polster werten wir das Urteil Saugen ab.
  • Ab der Note Mangelhaft für die Tier­haar­aufnahme vom Teppichboden werten wir das Urteil Saugen ab.
  • Ab der Note Mangelhaft für Ritzen oder Ecken und Kanten werten wir das Urteil Saugen ab.

Umwelt­eigenschaften. Ab dem Urteil Ausreichend für die Umwelt­eigenschaften werten wir das Qualitäts­urteil ab.

  • Ab der Note Befriedigend für das Staubrück­halte­vermögen werten wir das Urteil Umwelt­eigenschaften ab.
  • Ab der Note Befriedigend für das Geräusch auf Teppich- oder Hartboden werten wir das Urteil Umwelt­eigenschaften ab.
  • Ab der Note Befriedigend für den Strom­verbrauch werten wir das Urteil Umwelt­eigenschaften ab.
  • Ist die Wechsel­barkeit des Akkus mangelhaft, wird das Urteil Umwelt­eigenschaften um eine Note abge­wertet.

Halt­barkeit. Ab dem Urteil Befriedigend für die Halt­barkeit werten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautet das Urteil Halt­barkeit Mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

  • Ab der Note Gut (2,1) in der Motordauer­prüfung werten wir das Urteil Halt­barkeit ab.
  • Ab der Note Gut (2,1) in der Stoß­prüfung werten wir das Urteil Halt­barkeit ab.
  • Ab der Note Gut (2,1) für den Lauf­zeit­ver­lust des Akkus werten wir das Urteil Halt­barkeit ab.

Sicherheit. Ab dem Urteil Ausreichend für Sicherheit werten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautet das Urteil Sicherheit Mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

Schad­stoffe. Ab dem Urteil Ausreichend für Schad­stoffe werten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautet das Urteil Schad­stoffe Mangelhaft, kann das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

So berechnen wir die Ökobilanz

Methodik: Wir ermittelten die ökologische Belastung von Kabel- und Akku-Saugern über ihren gesamten Lebens­zyklus. Einzelne Umwelt­folgen haben wir gewichtet und zu Umwelt­schadens­punkten zusammenge­rechnet. Die Berechnung erfolgte auf Grund­lage der Ökobilanz-Daten­bank Ecoinvent 3.1.

Bewertung: Die Bewertung folgte der ReCiPe-Methode. Dabei werden Umwelt­einflüsse in 18 sogenannte Wirkungs­kategorien einge­teilt:

Klimawandel, Ozon­abbau, Fein­staub­bildung, Verbrauch von Wasser, Metallen sowie fossiler Rohstoffe, Ökotoxizität für Süß- und Salz­wasser, Humantoxizität, terrestrische Toxizität sowie Versauerung, land­wirt­schaftliche Nutzung, urbane Land­nutzung, natürliche Land­umwandlung, Über­düngung von Süß- und Salz­wasser, ionisierende Strahlung und photo­chemische Oxidation. Diese werden gewichtet und zu den Kategorien Menschliche Gesundheit, Ökosystemqualität und Ressourcen­verbrauch zusammengefasst. Sie werden addiert und als Umwelt­schadens­punkte dargestellt. Je mehr Punkte ein Produkt erzielt, desto negativer seine Umwelt­auswirkungen.

Mehr Informationen zur ReCiPe-Methode bietet das nieder­ländische Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt (auf Eng­lisch).

Vorgehens­weise: Für den Kabel- und den Akku-Sauger wurde jeweils ein Haupt­szenario definiert. Der Kabels­auger ist ein Boden­staubsauger mit Beutel. Der beutellose Akku-Sauger verfügt über einen durch Nutzer wechsel­baren Akku. Beide bilanzierten wir über eine zehnjäh­rige Nutzungs­dauer bei einer Stunde Betrieb pro Woche. Trans­port, Nutzung und Entsorgung erfolgten in diesem Szenario in Deutsch­land. Einzelne Para­meter wie die Leistungs­aufnahme oder einen nicht wechsel­baren Akku haben wir in späteren Modellierungen variiert.

Staubsauger im Test - Akkus­auger gegen Boden­staubsauger – das Duell

Durch­schnitt. Für die Material­analyse zerlegten und wogen wir je drei Kabel- und drei Akkus­auger. © Stiftung Warentest

Um die durch­schnitt­liche Material­zusammenset­zung zu bestimmen, wurden je drei Kabel- und Akkus­auger aus test 8/21 samt Verpackung zerlegt und analysiert. Auf dieser Basis wurden Materialien und Prozesse modelliert, beginnend bei der Rohstoff­gewinnung und Produktion des Produkts.

Der Trans­port fließt mit einer Strecke von 350 Kilo­metern mittels Lkw vom Produktions- zum Verkaufs­stand­ort in die Bilanzierung ein, zusätzlich wird die Einkaufs­fahrt mit dem Pkw mit 5 Kilo­metern berück­sichtigt.

In die Nutzung fallen alle Umwelt­folgen, die der Betrieb des Staubsaugers verursacht. Dazu gehören der Strom sowie Verbrauchs­güter wie Staubbeutel oder Ersatz­akkus inklusive Einkaufs­fahrten. Zugrunde gelegt haben wir den prognostizierten deutschen Strommix ab 2021. Beim Kabels­auger gingen wir von 650 Watt Leistung sowie einem Verbrauch von fünf Staubbeuteln und einem Filter im Jahr aus, beim Akku von 600 Lade­zyklen. Eine hohe Leistungs­stufe verkürzt die Akku­lauf­zeit – und bewirkt, dass 600 Zyklen schneller erreicht und mehr Ersatz­akkus benötigt werden. Wir berück­sichtigten beim Akkus­auger zudem den Wasser­verbrauch bei monatlicher Filter­reinigung.

Die Entsorgung erfolgt in Deutsch­land wie für Elektroschrott idealer­weise vorgesehen: Zerlegung in einzelne Bestand­teile und Sortierung, anschließend Zuführung zu den Verwertungs­ketten.

So testeten wir Staubsauger bis 9/24

Einkauf und Preise

Die Stiftung Warentest kauft die Staubsauger anonym im Handel ein. Sie testet weder kostenlose Muster noch Prototypen. Unsere Test­daten­bank zeigt Online-Preise (ohne Versand­kosten), seit August 2023 ermittelt durch die Preis­vergleichs­seite Geizhals.de. Preise für Ersatz­teile erfragen wir in einer Anbieterbefragung.

Saugen: 45 % (Staubsauger mit Kabel)

Staub­aufnahme. Die Test­expertinnen und -experten messen die Staub­aufnahme der Staubsauger in Anlehnung an die Norm EN 60312–1. Damit alle Prüf­linge die gleichen Bedingungen haben, ist der Staub genormt. Die Prüfungen auf Wilton-Teppichboden (Velours­teppich) erfolgten bis 2/22 bei maximaler Saug­leistung zuerst mit neuen Staubbeuteln beziehungs­weise leeren Staubboxen, danach mit teil- und voll­gefüllten Beladungen mit DMT8-Staub. Dabei handelt es sich um einen synthetischen Staubsauger­prüf­staub, der von seiner Charakteristik realem Hausstaub entspricht.

Ab 7/22 ist die Schiebe­kraft bei den meisten Tests auf maximal 35 Newton begrenzt. Das entspricht in etwa der Kraft, die ein Erwachsener beim Staubsaugen größerer Flächen gerade noch akzeptabel findet. Die Tester regeln die Saug­leistung der Staubsauger so weit herunter, dass sich die Düsen mit maximal 35 Newton schieben lassen. Jeder Staubsauger läuft in dieser Prüfung also mit einer individuell einge­stellten Saug­leistung.

Die Staubbeladungen „leer“, „teilgefüllt“ und „voll­gefüllt“ werden für jedes Gerät folgendermaßen ermittelt: Der Staubbehälter (Beutel oder Staubcontainer) wird solange in kleinen Schritten beladen, bis ein Unter­druck von 60 Prozent des maximalen Unter­druck­werts erreicht ist. Von dieser Staubmenge entsprechen 40 Prozent der teilgefüllten Beladung und 80 Prozent der voll­gefüllten Beladung.

Bis 2/22 wurde zusätzlich die Staub­aufnahme bei einer Schiebe­kraft von 30 Newton gemessen. Für diese Prüfung saugten die Staubsauger mit leerem Staubbeutel beziehungs­weise Behälter. Die Tester regelten die Saug­leistung der Staubsauger soweit herunter, dass sich die Düsen mit maximal 30 Newton schieben ließen.

Ab 7/22 wird statt­dessen diese Prüfung mit maximaler Leistungs­einstellung und leerem Staubbehälter durch­geführt.

Ab 6/19 wurden die Bewertungs­grenzen der Staub­aufnahme Teppich im oberen Bereich ab befriedigend gering­fügig verschärft.

Die Teste­rinnen und Tester beziehen alle Staub­aufnahme­ergeb­nisse vom Wilton-Teppichboden auf die Saug­ergeb­nisse eines Referenzsaugers. Beim Saugen auf Dura Stratos (Schlingenware), glattem Hartboden sowie aus Ritzen, Ecken und an Kanten (Fußleisten) wie auch bei der Grob­gut­aufnahme sind die Staubbehälter (Beutel oder Container) immer teilgefüllt.

Die Staub­aufnahme von Hartboden und Ritzen wird auf der auto­matisierten Prüfein­richtung ermittelt, auf der auch die Teppich­prüfungen statt­finden. Beim Hartboden werden zwei Versuche mit einem Vorwärts- und zwei Versuche mit einem Rück­wärts­strich begonnen.

Faser­aufnahme. Die Tester saugen die ebenfalls genormten Fasern von Teppichboden und Pols­tern mit einer teilgefüllten Beladung.

Die Grob­gut­aufnahme erfolgt von Hartboden in Anlehnung an EN 60312–1 Abschnitt 5.1 bei teilgefüllter Beladung. Aufgesaugt wird eine Mischung aus gleichen Massen­anteilen von Reis und Linsen, wobei zwei Versuche mit einem Vorwärts- und zwei Versuche mit einem Rück­wärts­strich begonnen werden.

Ab 7/22 wird die Prüfung der Grob­gut­aufnahme auch auf Teppich durch­geführt.

Die Tier­haar­aufnahme von Teppichboden erfolgt in Anlehnung an EN 60312–1 Abschnitt 5.5.2 bei teilgefüllter Beladung. Aufgesaugt wird eine homogene Mischung aus Hunde- und Katzen­haaren unterschiedlicher Rassen.

Saugen: 45 % (Akku-Staubsauger, bis 2/21: 40 %)

Staub­aufnahme. Prüfungen wie kabel­gebundene Geräte mit folgenden Ausnahmen: Zusätzliche Prüfungen werden mit minimaler Leistungs­einstellung und ohne Beladung auf Teppich Wilton, Hartboden und Ritze sowie bei maximal 35 Newton Schiebe­kraft auf Teppich mit halb entladenem Akku durch­geführt. Seit 7/21 prüfen wir unter Saugen zusätzlich die Akku-Lauf­zeit.

Nur bis 2/21: Akku 5 % (Akku-Staubsauger)

Bewertet wurden die Lauf­zeiten und Lade­zeiten der Akkus sowie die Wechsel­barkeit der Akkus.

Hand­habung: 30 %

Fünf erfahrene Nutze­rinnen und Nutzer machen den Alltags­test: Sie beur­teilen die Gebrauchs­anleitung, Auf- und Abbau der Geräte sowie Griffe, Schalter, Anzeigen und Aufbewahrung sowie das Tragen der Geräte. Weitere Prüf­punkte: Wie gut lassen sich Teppich- und Hartboden, Treppen und Polster saugen, Düsen reinigen, Staubbeutel und Filter wechseln oder die Staubbox entleeren. Zudem wurde geprüft, wie einfach der Umbau mit Klein­zubehör gelingt und wie gut sich mit dem Klein­zubehör Saugen lässt.

Auch bewerten die Teste­rinnen und Tester, wie gut die Düsen auf Wilton-Teppichboden und Hartboden gleiten und sich lenken lassen (Manövrierbar­keit) Bis 2/22 wurde die Schiebe­kraft bei maximaler Saug­leistung beur­teilt, die Manövrierbar­keit bei reduzierter Saug­leistung (30 Newton). Auf Hartboden saugten die Nutze­rinnen und Nutzer immer mit maximaler Saug­leistung. Seit 2/18: Weiterhin wird das Saugen von Semmelbröseln vom Teppichboden und das Saugen von Kaffee­pulver vom Hartboden bewertet. Ab 7/22 werden die Saug­prüfungen bei einer Schiebe­kraft von 35 maximal Newton gemacht.

Hand­habung: 30 % (Akku-Staubsauger)

Prüfungen wie bei kabel­gebundenen Geräten. Bewertet wird außerdem wie einfach der Umbau zum Kleinsauger gelingt und wie gut sich damit Saugen lässt.

Seit 7/21 beur­teilen wir zusätzlich den Akkuwechsel und die Lade­zeit.

Umwelt­eigenschaften: 15 %

Staubrück­halte­vermögen. Die Tester vergleichen den Fein­staub­gehalt in der Zu- und Abluft als Abscheidegrad. Je mehr Staub im Filter zurück­bleibt, desto höher der Abscheidegrad, desto besser.

Geräusch. Die Experten ermitteln die Schall­leistung in Anlehnung an die Norm EN 60704–2–1. Dabei muss das Gerät auf Teppichboden und auf Hartboden saugen. Bis 2/22 erfolgte dies mit maximaler Leistung, ab 7/22 mit einer Schiebe­kraft von maximal 35 Newton.

Strom­verbrauch. Die Tester ermitteln während der Staub­aufnahme­prüfung (siehe oben) auch, wie viel Strom (elektrische Energie) der Staubsauger beim Saugen auf Wilton-Teppichboden und Hartboden verbraucht. Das Ergebnis bezieht sich auf jeweils zehn Quadrat­meter.

Nur Akku-Staubsauger (ab 7/21): Bei Akku-Staubsaugern stellen wir zusätzlich fest, ob die Wechsel­barkeit des Akkus (durch Nutzer oder Fach­betrieb) im Falle eines Defekts gegeben ist. Außerdem werden die Erhaltungs­ladung und der Standby-Verbrauch des Ladegerätes bewertet.

Schad­stoffe: 0 %

Die Griffe oder andere länger berührte Teile werden auf den Gehalt poly­zyklischer aromatischer Kohlen­wasser­stoffe (PAK) in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2019:01 PAK untersucht. Es werden die dort genannten 15 PAK bestimmt. Weiterhin werden die Griffe auf den Gehalt an Phthalat-Weichmachern und kurz­kettigen Chlorparaf­finen (SCCP) untersucht (nach Extraktion-Analyse mit GC/MS).

Halt­barkeit: 10 %

Die Motordauer­prüfung läuft bei Staubsaugern mit Netz­kabel unterbrochen von Ruhe­pausen über 600 Stunden. Bei Akku-Staubsaugern mindestens 70 Stunden.

Stoß­prüfung: Die Hand­staubsauger (Akku-Sauger und kabel­gebundene) fahren auf Teppich mit Unebenheiten, insgesamt 75 Stunden mit Unter­brechungen auf dem Kurbel­prüf­stand.

Nur Boden­staubsauger:

Stoß­prüfung (500 Zyklen): Die Staubsauger fahren 10 000 Mal über Schwellen und stoßen 1 000 Mal gegen Pfosten.

Fall­prüfung: Die Saugdüse muss 1 200 Stürze aus 80 Zenti­metern Höhe über­stehen.

Prüfung Kabel­auszug: 6 000 Züge.

Prüfung Schlauchbe­festigungen: 40 000 Schwenkungen bei einge­spanntem Anschluss­stutzen.

Quetschen der Rohre, Schläuche und Neben­luft­steller: Die Tester belasten sie zehn Sekunden lang mit etwa 70 Kilogramm.

Nur Akkus­auger: Über die Dauer der Halt­barkeits­prüfung wird der Lauf­zeit­verlust der Akkus bewertet.

Sicherheit: 0 %

Die Prüfe­rinnen und Prüfer beur­teilen, ob die Geräte wichtigen Vorschriften der elektrischen Sicherheit genügen. In Anlehnung an EN 60335–1 und –2–2 kontrollieren sie die elektrische Sicherheit der Staubsauger. Zudem prüfen sie, ob sich Nutzer an scharfen Kanten und Spitzen verletzen und beim Beutel- und Filter­wechsel beziehungs­weise beim Entleeren der Staubbox die Finger einklemmen können.

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitäts­urteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die rein rechnerische Bewertung den Mangel nicht ausreichend deutlich macht. Die Stiftung Warentest wendet bei Staubsaugern folgende Abwertungen an:

Saugen. Lautete das Urteil im Prüf­punkt Saugen Befriedigend oder schlechter, konnte das Qualitäts­urteil nicht besser sein. Das Urteil Saugen konnte maximal eine Note besser sein als die Note im Prüf­punkt Reinigungs­wirkung auf Teppich, Hartboden oder Ritzen oder maximal zwei Noten besser als die Bewertung für Faser­aufnahme von Teppich, Pols­tern oder Tier­haar­aufnahme vom Teppich.

Umwelt­eigenschaften. Waren die Umwelt­eigenschaften ausreichend, werteten die Tester das Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab, waren sie mangelhaft, um eine ganze Note. War das Staubrück­halte­vermögen ausreichend oder schlechter, konnte das Gruppen­urteil Umwelt­eigenschaften nicht besser sein als das jeweilige Einzel­urteil. Lautete die Note im Prüf­punkt Geräusch auf Teppichboden Ausreichend oder Mangelhaft, konnten die Umwelt­eigenschaften maximal eine Note besser sein. War das Geräusch auf Hartboden ausreichend oder mangelhaft, konnten die Umwelt­eigenschaften maximal zwei Noten besser sein. War der Strom­verbrauch ausreichend, konnten die Umwelt­eigenschaften nur eine Note besser sein. Seit 8/20 bilden Schad­stoffe auch bei Akkus­augern eine eigene Gruppe.

Seit 7/21 wird die Wechsel­barkeit der Akkus den Umwelt­eigenschaften zuge­ordnet. Bei mangelhafter Wechsel­barkeit des Akkus haben wir die Umwelt­eigenschaften um eine Note abge­wertet.

Schad­stoffe. Lautete das Urteil im Prüf­punkt Schad­stoffe Mangelhaft, konnte das Qualitäts­urteil nicht besser sein.
Bis 2/22: Hieß die Note für Schad­stoffe Ausreichend, werteten wir das Qualitäts­urteil um eine Note ab.
Ab 7/22: Lautete das Urteil im Prüf­punkt Schad­stoffe Ausreichend, konnte das Qualitäts­urteil maximal eine Note besser sein.

Halt­barkeit. War die Halt­barkeit mangelhaft, lautete das Qualitäts­urteil ebenfalls Mangelhaft. War die Halt­barkeit ausreichend, konnte das Qualitäts­urteil nur eine Note besser sein. Erbrachte die Motordauer­prüfung die Teilnote Befriedigend oder schlechter, oder fiel die Stoß- und Fall­prüfung befriedigend oder schlechter aus, konnte das Gruppen­urteil Halt­barkeit nicht besser sein.

Lautete die Note im Prüf­punkt Lauf­zeit­verlust Ausreichend oder schlechter, konnte das Gruppen­urteil Halt­barkeit maximal eine Note besser sein.

Sicherheit. War die Sicherheit ausreichend, konnte das Qualitäts­urteil maximal eine halbe Note besser sein.

Kenn­zeichnung. Abwertungen sind in den Tabellen mit einem Stern­chen (*) gekenn­zeichnet.

Staubsauger im Test Testergebnisse für 119 Staub­sauger freischalten

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • LiTe11 am 20.09.2025 um 11:55 Uhr
    Staubsaugertest in Heft 9-2025

    Ich bin wieder mal verblüfft, dass Sie offensichtlich eines der mMn interessantesten Geräte nicht gefunden haben - den AEG VX7-2-ÖKOX. Habe ihn nun fast drei Jahre und bin unglaublich zufrieden, vor allem auch weil er zum grossen Teil aus Recylingmaterial besteht und auch das Recyling am Lebensende, also Zerlegen, berücksichtig wurde und das ganze für ~ 120 Euro, also weniger als die Hälfte der meisten ihrer gelobten Geräte.
    Ich wusste vor diesem Kauf nicht, dass ein so saugstarkes Gerät so leise sein kann, das ich nachts saugen könnte ohne jemand zu Stören. Die Beweglichkeit und über 12 m Arbeitsbereich finde ich auch phänomenal (früher musste ich immer Umstecken für die ganze Wohnung). Bin überhaupt mit dem ganzen Handling sehr zufrieden.
    Ich habe überhaupt den Eindruck, dass bei diesem Test Umweltaspekte überhaupt keine Rolle spielen.

  • schopi am 26.08.2025 um 16:38 Uhr
    Staubbehälterentleerung

    @Stiftung_Warentest: Ihre Antwort zeigt, daß sie hier offenbar nicht richtig bewerten/testen. Ja, beim Entleeren kann Staub durch die Gegend wirbeln. Bei den bisherigen Bosch-Saugern (als Beispiel) muß man aber mit den Händen in den Dreck greifen, mehrere Komponenten zerlegen und kann nicht einfach den Behälter tief in die Tonne halten - das geht hingegen bei anderen Herstellern von Akku-Saugern, so daß bei diesen nur vernachlässigbar Staub aufgewirbelt wird.
    Solange derartigen Unterschiede nicht in der Bewertungskategorie berücksichtigt werden, ist die Bewertung wertlos. Es steht dann leider zu vermuten, daß auch in anderen Kategorien derart unspezifisch getestet wird.
    Dass das Staubrückhaltevermögen während des Betriebs "so gut ist" zeigt mir meine Nase an meinem Bosch BSS825CARP. Mein früherer Sauger mit Hepa filter war geruchlos. Das Teil hier muß oft geleert werden, weil es ständig müffelt. Das neueste Bosch-Modell hat hingegen auch Hepa - warum wohl?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 19.08.2025 um 14:56 Uhr
    Staubbehälterentleerung

    @schopi: In unserem Testbericht über Staubsauger können Sie nachlesen, dass fast alle Akku-Sauger ohne Staubbeutel arbeiten, Schmutz und Dreck landen in einer sogenannten Staubbox. Der Nachteil dabei ist, dass beim Entleeren oft Staub durch die Gegend wirbelt. Vor allem für Allergiker kann das quälend sein.
    Das Staubrückhaltevermögen guter Akku-Staubsauger während des Betriebs ist dagegen meist sehr gut oder gut. Das heißt: Sie halten den eingesaugten Dreck fast vollständig im Gerät.

  • schopi am 18.08.2025 um 14:02 Uhr
    Zeit für neue Tests von Akkusaugern!

    Bosch hat vor ein paar Monaten schon die Unlimited 10 Reihe auf den Markt gebracht. Neben anderen Änderungen, wurde die Staubbehälterentleerung deutlich verbessert (kein mühsames Zerlegen und Herumstauben mehr, auch setzen sich weniger Haare fest), die Staubfilterung wurde verbessert und auch kann der Staubbehälter mehr Staub aufnehmen.
    Dyson mit seiner deutlich besseren Entleerung als die älteren Bosch Modelle wurde in der Vergangenheit ja schon ungerechtfertigterweise mit der gleichen Bewertung bei der Entleerung bewertet - ich bin gespannt, ob auch bei einem zukünftigen Test eines UL10 wieder pauschal schlecht bewertet wird, nur aus dem Grund, weil das Gerät beutellos ist.
    Ich persönlich finde es inzwischen einfach nur peinlich, daß jeder Sauger, gleich ob Boden- oder Handgerät pauschalt mit der gleichen Bewertung "Ausreichend" abgefertigt wird, wenn er beutellos ist. Als gäbe es da keine Unterschiede.

  • 8iroipln am 17.08.2025 um 21:39 Uhr
    Handhabung Bosch Akkusauger

    Die Handhabung stört mich. Z.B. Ist der Staubbehälter viel zu schnell voll und kann nicht entleert werden ohne Staub frei zu setzen. Ich müsste also bei mir nach ein bisschen Saugen zum Entleeren in der Mülltonne erstmal fünf Stockwerke runter und hoch laufen. Ansonsten saugt der auch das unangeklebte PVC der Vormieter an (ankleben verboten, diverse Probleme mit dem DDR-Boden und Ausdünstungen da drunter, man sollte echt wegziehen), und Haare verheddern sich in der Bürste. Wahrscheinlich haben alle (Akku)sauger diese Probleme.