Richtig spenden So erkennen Sie seriöse Spenden-Organisationen

Richtig spenden - So erkennen Sie seriöse Spenden-Organisationen

Eng­lisch­unter­richt. Es gibt weder Licht noch Strom in dem Klassen­zimmer eines Waisen­hauses in der Nähe von Nairobi. © Getty Images / Bartosz Hadyniak

Tier­schutz und Kinder­nothilfe sind die wichtigsten Ziele von Spende­rinnen und Spendern. Worauf Sie bei der Auswahl von Organisationen für Ihre Spende achten sollten.

Mit Spenden Gutes tun

Gutes tun macht Freude – das wissen viele Menschen in Deutsch­land und spenden deshalb einen Teil ihres Einkommens für einen guten Zweck. Die aktuelle Spendenstatistik des Deutschen Zentral­instituts für soziale Fragen (DZI) ergab, dass das jähr­liche Spendenvolumen in 2023 rund 12,8 Milliarden Euro erreichte gegen­über rund 13 Milliarden Euro in 2022.

Tiere und Kinder bewegen Spender am meisten

Das Leid von Tieren und von Kindern spricht die Spendenden am meisten an. In einer repräsentativen Umfrage des Markt­forschungs­instituts GfK im Auftrag der Stiftung Warentest hatten die Befragten im Jahr 2020 vor allem Tier­schutz­organisationen und Kinder­nothilfe als Ziel ihrer Spenden genannt. Es folgten Gesundheit, Not- und Katastrophen­hilfe und Umwelt­schutz.

Häufig genannt wurden die Hilfs­werke Ärzte ohne Grenzen und SOS Kinderdorf/Kinderdörfer weltweit. Spenden für den Tier­schutz haben wir im Test von Tierschutzorganisationen geprüft.

Seriöse Organisationen erkennen

Doch worauf sollten Spende­rinnen und Spender achten, um möglichst wirkungs­voll zu helfen? Oft ist es gar nicht so einfach, bei dem Wust der Spendenwerbung in Zeitungen und Fernsehen, Internet, per E-Mail, Social Media oder an der Haustür die richtige Organisation auszuwählen. Es gibt sehr viele – und längst nicht alle arbeiten seriös.

Online-Spendenportale bieten zwar einen einfachen Weg zu Organisationen und Projekten. Wie seriös diese arbeiten, bleibt in den meisten Fällen aber offen, ergab unser Test von sechs Portalen. Wer möchte, dass möglichst viel von seinem Geld direkt bei einem Projekt ankommt, muss sich gut informieren. Kriterien, die für die Seriosität einer Organisation sprechen, nennt unsere Checkliste.

Unser Rat

Auswahl. Kennen Sie bereits eine Hilfs­organisation und vertrauen Sie ihr, spenden Sie direkt dorthin. Unbe­kannte Organisationen können Sie mit unserer Checkliste prüfen. Auskünfte zu Spenden­organisationen erteilt das Deutsche Zentral­institut für Soziale Fragen: sozialinfo@dzi.de.

Zweck. Binden Sie Ihre Spende nicht an ein konkretes Projekt. So kann über­schüssiges Geld für ähnliche Hilfs­projekte der Organisation einge­setzt werden, die kaum öffent­liche Schlagzeilen machen.

Ziel. Spenden bis zu 150 Euro sollten Sie nicht splitten, damit möglichst viel von Ihrem Geld in die direkte Hilfe fließt. Geht Ihr Geld an mehrere Organisationen, entstehen in der Regel höhere Verwaltungs­kosten.

Dauer­spende. Über­legen Sie, ob Sie eventuell regel­mäßig spenden wollen. Das hilft Organisationen, die lang­fristige Hilfen planen. Seriöse Organisationen räumen Ihnen bei Vertrags­schluss ein 14-tägiges Widerrufs­recht ein. Für Fördermitgliedschaften, Dauer­spenden oder Patenschaften mit konkretem Zweck sollten zudem während der Lauf­zeit Kündigungs­fristen gelten, die die Dauer eines Monats nicht über­schreiten.

Steuer. Spenden an gemeinnützige Organisationen können Sie von der Steuer absetzen. Für Beträge bis 300 Euro reicht ein Buchungs­beleg – etwa ein Konto­auszug – als Nach­weis. Bei größeren Spenden, die bis zu einem Fünftel Ihrer Gesamt­einkünfte absetz­bar sind, sollten Sie sich von der Organisation eine Spendenquittung geben lassen.

Spenden­rechner. Mithilfe unseres Spendenrechners können Sie ermitteln, wie viel Steuern Sie durch Ihre Spenden sparen, wenn Sie Ihre Spenden von der Steuer absetzen.

Check­liste: Die Guten finden

Trans­parenz ist das A und O jeder Spenden­samm­lung. Generell gilt: Wer Geld einsammelt, sollte darüber auch Rechenschaft ablegen können. Seriös arbeitende Organisationen stellen alle wichtigen Informationen über­sicht­lich auf ihre Webseite. Sie veröffent­lichen einen aktuellen Jahres­bericht und informieren über Einnahmen und Ausgaben für ihre Projekte. Jähr­liche Kosten für Verwaltung und Werbung weisen sie getrennt aus. So können Spende­rinnen und Spender nach­voll­ziehen, wie viel von ihrem Geld direkt in ein Hilfs­projekt fließt. Zur Trans­parenz gehört auch, auf Fragen der Spender zu antworten.

Je mehr der folgenden Merkmale auf eine Organisation zutreffen, desto wahr­scheinlicher ist es, dass sie Spendengelder zweck­gemäß, spar­sam und wirt­schaftlich einsetzt.

  • Siegel. Hat eine Organisation ein Siegel oder Zertifikat, ist das positiv. Am aussagekräftigsten ist das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Das Siegel erhält nur, wer sich vom DZI auf Herz und Nieren prüfen lässt. Hilf­reich sind auch das Zertifikat des Deutschen Spendenrates und das Label Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ).
  • Information. Informiert eine Organisation auf ihrer Webseite umfassend über Projekte und veröffent­licht einen Jahres­bericht mit Finanzzahlen, ist das positiv.
  • Nach­frage. Seriöse Organisationen veröffent­lichen Kontakt­adressen, den Namen der Geschäfts­führenden und der Vorstände. Hier bekommen Spende­rinnen und Spender Auskünfte zu Projekten.
  • Kosten. Organisationen setzen Geld ein, um auf Notfälle aufmerk­sam zu machen, die Mittel­verwendung zu organisieren und trans­parent zu berichten. Für Werbung und Verwaltung sollten sie nicht mehr als 30 Prozent der Ausgaben verwenden.
  • Werbematerial. Organisationen sollten sachlich werben. Aufwendige Geschenke, Bettel­briefe oder grau­same Fotos, die mögliche Spender und Spende­rinnen unter Druck setzen, gehören nicht dazu. Aufwand und Nutzen stehen meist in einem nicht vertret­baren Verhältnis.
  • Haustürwerbung. Spenden Sie nicht spontan. Seriöse Organisationen, die an der Haustür um Spenden werben, drängen niemals zur sofortigen Unter­schrift.
  • Samm­lungen. Auf der Straße sollten Spenden­sammler einen Mitglieds­ausweis vorzeigen können. Auf dem Ausweis sollte der Name des Sammelnden und ein Hinweis zu etwaigen erfolgs­abhängigen Vergütungen zu lesen sein.
  • Gemeinnützig­keit. Der Frei­stellungs­bescheid des Finanz­amts belegt die Gemeinnützig­keit der Organisation.

Tipp: In unserem Special Spenden von der Steuer absetzen erklären wir, worauf Sie achten müssen, wenn auch das Finanz­amt Ihr gutes Werk würdigen soll.

Spendensiegel des DZI

Richtig spenden - So erkennen Sie seriöse Spenden-Organisationen

Bis zu 30 Prozent der Gesamt­ausgaben für Verwaltung und Werbung auszugeben, hält das Deutsche Zentral­institut für soziale Fragen (DZI) gerade noch für vertret­bar. Im Durch­schnitt beträgt der Anteil bei den Spendensiegel-Organisationen laut DZI aber nur 12 Prozent.

Das DZI ist eine Stiftung, die sich zu 45 Prozent aus öffent­lichen Zuwendungen und zu 55 Prozent aus Eigen­einnahmen finanziert. Sie vergibt seit 1992 das DZI-Spenden-Siegel.

Prüfung nach strengen Kriterien

Erhalten können es Organisationen, die sich jähr­lich von DZI-Mitarbeitern nach strengen Kriterien prüfen lassen. Nur wer sachlich wirbt, Mittel zweck­gerichtet, spar­sam und wirt­schaftlich einsetzt und eine funk­tionierende Kontrolle der Planungen und Entscheidungen für jedes Projekt nach­weisen kann, bekommt das DZI-Siegel.

230 Organisationen haben das Siegel

Für die jähr­liche Prüfung zahlen die Organisationen einen Grund­betrag von 500 Euro plus einen Zusatz­betrag, der bis zu 0,04 Prozent der jähr­lichen Gesamt­einnahmen, maximal 14 500 Euro plus Mehr­wert­steuer beträgt. Aktuell haben rund 230 Organisationen das Siegel. Etwa 30 Prozent der Erst­antrag­steller scheitern Jahr für Jahr an den strengen Prüfkriterien.

Wer es nicht hat, muss nicht unseriös sein

Spender, die eine Organisation nicht kennen und wissen wollen, ob sie seriös arbeitet, erhalten auf der DZI-Website auch Auskünfte über einzelne Organisationen, die das Siegel nicht haben. Kein DZI-Siegel zu haben, bedeutet nicht, dass „diese Organisationen oft nicht im gewissen Maße gute Arbeit leisten“, erklärt das DZI. Es hapere aber im Einzelnen häufig deutlich an einer optimalen Qualität.

DZI-Siegel besonders aussagekräftig

Finanztest hält das DZI-Spenden-Siegel im Vergleich zu anderen Labeln für besonders aussagekräftig, da es eine umfassende Prüfung von außen voraus­setzt und nicht nur die Kontrolle durch einen Interes­senverband. Mitglieds­organisationen des Deutschen Spendenrates erhalten ein kosten­pflichtiges Zertifikat, wenn sie wichtige Informationen über Projekte und Finanzen veröffent­lichen. Dagegen ist das Logo für Trans­parenz der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) nach dem Unter­schreiben einer Selbst­verpflichtung kostenlos.

Spenden­rechner: So viel Steuern sparen Sie

Um Ihren persönlichen Steuer­vorteil – ausgenommen Parteispenden – zu berechnen, geben Sie einfach alle in dem jeweiligen Steuer­jahr von Ihnen geleisteten Spenden als Gesamt­summe in unseren Spenden­rechner ein und tragen den Gesamt­betrag Ihrer Einkünfte ein. Hat sich Ihr Einkommen seit dem letzten Steuer­bescheid nicht verändert, können Sie einfach den entsprechenden Betrag aus dem Bescheid ablesen und eingeben.

Sparbei­spiel: Hat ein Ehepaar im Jahr 2021 Einkünfte in Höhe von 35 000 Euro und übers Jahr insgesamt 3 000 Euro gespendet, spart es rund 804 Euro Steuern (berück­sichtigt ist ein Kirchen­steu­ersatz von 8 Prozent). Allein­stehende sparen bei gleichen Werten rund 1 030 Euro.

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62 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 15.02.2024 um 12:00 Uhr
    Stellungnahme Darstellung der Spendenportale

    @alle: Herr Meurer stellt die Aussagekraft des DZI Spenden-Siegels sehr stark verkürzt dar, indem er behauptet, das DZI prüfe nur die Ausgabenseite der Organisationen in Deutschland, nicht aber die Wirksamkeit des Spendeneinsatzes in der Projekt- und Programmarbeit. Tatsächlich prüft das DZI unter anderem auch intensiv die Leitungs- und Aufsichtsstrukturen und macht für deren Qualität größenabhängige Vorgaben. Eine wirksame „Good Governance“ ist eine wesentliche Bedingung für eine wirksame Programmarbeit, und angemessene Wirkungsanalysen gehören als Teil der Governance auch zu den Voraussetzungen für die Vergabe des DZI-Siegels.
    Phineo prüft nicht die Wirksamkeit, sondern das Wirkungspotenzial der jeweiligen Projekte. Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Ansatz von Phineo und dem der von der Stiftung Warentest vorgestellten drei Labeln ist auch, dass sich die Phineo-Analysen im Kern nur auf das Wirkungspotenzial thematisch eng abgegrenzter Projekte beziehen und nicht auf die Vertrauenswürdigkeit bzw. Transparenz ganzer Organisationen.
    Die Aussage, z.B. Tierschutzorganisationen könnten das Spenden-Siegel gar nicht beantragen, trifft nicht zu. Schon seit dem 1.1.2004 steht die Beantragung des DZI-Siegels allen als steuerbegünstigt gemäß Abgabenordnung anerkannten Spenden sammelnden Organisationen offen, wenn sie Jahreseinnahmen von mindestens 25.000 Euro haben.
    Wir haben bei unseren Untersuchungen, in die das DZI unmittelbar einbezogen war, immer offen auf dessen Mitwirkung hingewiesen. Beim Test der Plattformen hat das DZI nur beratend an der Konzeption mitgewirkt, nicht aber an der unmittelbaren Untersuchung. Deshalb war ein Hinweis nicht erforderlich.
    In den Kurzporträts der Spendenportale stellen wir ihre jeweiligen Kosten dar. Es wird bei Betterplace, GoFundMe und HelpDirect auch darauf hingewiesen, dass der voreingestellte Spendenbeitrag für die Plattform jeweils abgewählt werden kann.
    Es trifft zu, dass bei HelpDirect die Spende direkt von der jeweiligen Spendenorganisation eingezogen wird – während sie z.B. bei Betterplace von dessen Trägerorganisation gut.org gAG vereinnahmt und dann als Zuwendung an die betreffende Organisation weitergeleitet wird. Dennoch fungiert HelpDirect als „Vermittler“.
    Die direkte Überweisung an eine als seriös erkannte Hilfsorganisation ist die kostengünstigste Form des Spendens. Die kostengünstige Banküberweisung ist nach wie vor die am meisten verbreitete Form des Spendentransfers. Dass es auch bei der Spende an eine bestimmte Organisation teils Gebührenabzüge gibt (z.B. bei Klicks über Affiliate Links oder Google-Anzeigen oder bei der Benutzung gebührenpflichtiger Spendentools von Dienstleistern), trifft zu, dürfte aber aus oben genanntem Grund bisher nur einen kleinen Teil der Direktspenden betreffen.
    Eine Vergleichsmöglichkeit ohne belastbare Vergleichskriterien bringt keinen zusätzlichen Nutzen. Die Herausforderung besteht ja nicht darin, regelrechte „Fake-Organisationen“ zu erkennen, sondern für die Auswahl unter potenziellen 650.000 als gemeinnützig anerkannten Organisationen eine belastbare Entscheidungshilfe zu erhalten. Und diese bieten die Portale erkennbar nicht an. Allenfalls HelpDirect geht mit seinem HelpRank einen Schritt in die richtige Richtung.

  • HaraldMeurer am 26.01.2024 um 13:30 Uhr
    Intransparente Darstellung der Spendenportale

    In Ihrem Kommentar vom 25.01.24 stellen Sie es so dar, dass ich als Vertreter des Spendenportals HelpDirect unzufrieden mit unserer Darstellung in Ihrem Artikel wäre. Das ist so nicht ganz richtig und da machen Sie es sich zu leicht. Vielmehr bin ich unzufrieden, wie viele Fehler in Ihrem Artikel über alle Spendenportale stehen. Statt einen qualitativen und seriösen Vergleich zu erstellen, lassen Sie viele wichtige Fakten weg und behaupten Unwahrheiten. Somit wird ein verzerrtes Bild der Spendenportal dargestellt und faktisch alle verteufelt. Nur die Direktspende ist das einzig wahre, natürlich am besten nur bei Organisationen mit dem Spendensiegel vom DZI. Aber da Sie keine Fehler finden (wollen), helfe ich Ihnen gerne dabei. Leider ist die hier mögliche Textlänge begrenzt, aufgrund dessen ich mehrere Einträge (1-8 folgend) hinterlegen muss. Ich bin gespannt auf Ihre Kommentare und erhoffe mir eine qualifiziertere Antwort als die letzte. Harald Meurer, Vorstand des HelpDirect e.V.

  • HaraldMeurer am 26.01.2024 um 13:29 Uhr
    1. Informationen zu Spendensiegeln

    In Ihrem Artikel verweisen Sie auch auf das Zertifikat des Spendenrates und das Label für Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Das sind aber nicht die einzigen Prüfzeichen im Spendenmarkt. Es gibt erheblich mehr. Sie behaupten auch, dass das Spendensiegel des DZI „das aussagekräftigste“ ist. Woran machen Sie das fest? Das DZI prüft nur die Ausgabenseite der Organisationen hier in Deutschland, aber nicht die Effektivität der eingesetzten Spenden im Projekt. Das tut z.B. Phineo, die hier überhaupt nicht erwähnt werden. Stellt sich die Frage, was wohl sinnvoller ist. Außerdem gibt es Organisationen, die das Siegel aufgrund der DZI-Satzung gar nicht bekommen können, z.B. Tierschutzorganisationen. Sind diese deswegen schlechter? Das wird Spendern nicht genug dargestellt. Sie haben auch verschwiegen, dass der Geschäftsführer Herr Wilke vom DZI Ihr Berater zu dem Artikel war. Da erscheint es dann doch sehr seltsam, wenn das DZI in Ihrem Artikel so gelobt wird.

  • HaraldMeurer am 26.01.2024 um 13:28 Uhr
    2. Gebühren und Mitspenden bei Spendenportalen

    Es findet keine Abgrenzung statt, welche Spendenportale Gebühren verlangen und welche nicht. Sie stellen dies sehr intransparent dar und formulieren dies so, dass dem Leser nicht klar ist, wo es hier einen Unterschied gibt. Natürlich müssen Anbieter Gebühren verlangen, um die Gehälter ihrer angestellten Mitarbeiter zu bezahlen. Bei HelpDirect arbeiten aber alle seit 25 Jahren rein ehrenamtlich und es werden keine Gebühren erhoben. Richtig ist, dass drei Spendenportale beim Spender um eine Mitspende zur Refinanzierung der Portale bitten und dass er es abschalten kann. Was Sie nicht schreiben ist, dass bei allen drei Anbietern die vorgeschlagene Mitspende variabel ist und bei kleineren Spenden auch weniger vorgeschlagen wird. In Ihrem Artikel entsteht der Eindruck, dass z.B. betterplace immer 8 € und HelpDirect immer 5 € verlangt. Das ist falsch. Hier wurde schlecht recherchiert.

  • HaraldMeurer am 26.01.2024 um 13:28 Uhr
    3. Online-Spendenportale sind Vermittler?

    Das mag auf einige Spendenportale zutreffen, da sie die Spenden selbst vereinnahmen und dann an die Organisationen weiterleiten. Auf HelpDirect trifft dies nicht zu. HelpDirect stellt auf dem Portal den Kontakt zwischen der Organisation und dem Spender her. Die Spenderdaten werden der Organisation zur Verfügung gestellt, die dann auch selbst die Spende über ihre eigenen Konten vom Spender einzieht. Außerdem verlinkt HelpDirect als einziges Spendenportal auf die Websites der Organisationen. Spender können dann auch dort ihre Spende tätigen. Wichtig: HelpDirect ist nicht wie andere Spendenportale Eigentümer der Spenderdaten und löscht diese nach einiger Zeit. Andere Spendenportale nutzen diese für eigene Kampagnen. Auch hier hätte man darauf hinweisen können.