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Testergebnisse für 51 Saug- und WischroboterDie Stiftung Warentest prüft regelmäßig Saugroboter und Saug-Wisch-Roboter. Dabei passen wir die Prüfungen, wenn erforderlich, an den technischen Fortschritt dieser Produktgruppe an. Ergebnisse aus unterschiedlichen Prüfprogrammen sind daher nicht miteinander vergleichbar.
Preise: Der Produktfinder zeigt Online-Preise (ohne Versandkosten). Ermittelt werden die Preise seit August 2023 durch Geizhals.de, davor durch Idealo. Der Stand des Onlinepreises wird für jedes Produkt angezeigt.
Aktuelles Prüfprogramm
Alle Geräte testeten wir mit mittleren Einstellungen beziehungsweise mit der vom Anbieter empfohlenen Standardeinstellung und ohne optional erhältliches Zubehör.
Saugen Hartboden: 25 % (Kombigeräte) / 35 % (Saugroboter)

Fahrwege aus der Vogelperspektive. Der Roboter links ließ nur ein Sechstel des Bodens im Prüfraum aus, der rechte dagegen mehr als ein Drittel. © Stiftung Warentest
Die Sauger überfahren in Anlehnung an die Din EN 62929:2015–05 zehnmal eine Prüffläche, auf der gleichmäßig Mineralstaub verteilt ist. Aus der aufgenommenen Staubmenge pro Überfahrt und der Flächenabdeckung des Saugmundes in einem circa 20 Quadratmeter großen, möblierten Testraum berechnen wir die Gründlichkeit und Gleichmäßigkeit der Reinigung.
Für den Prüfpunkt Aufnahme von gröberem Schmutz verteilen wir Kunststoff-Hutmuttern im Testraum und zählen, wie viele nach einer Überfahrt aufgesaugt wurden.
Wie die Roboter Ecken und Kanten reinigen, prüfen wir auf Hartboden in einer Testbox. Entlang ihrer Wände wird ein 10 Zentimeter breiter Kaffeepulver-Streifen verteilt. Nach dem ersten Stopp des Roboters und nach zehn Minuten ermitteln wir ungereinigte Abschnitte und die Menge des aufgenommenen Kaffeepulvers.
Saugen Teppich: 15 % (Kombigeräte) / 20 % (Saugroboter)

Test auf Teppich. Alle Roboter stehen vor der Aufgabe, eingewalzten Normstaub aus dem Prüfteppich zu entfernen. © Stiftung Warentest / Daniel Coenen
Auf Teppichboden wiederholen wir die Prüfung der Staubaufnahme in Anlehnung an die Din EN 62929:2015–05. Analog zur Prüfung auf Hartboden berechnen wir aus der Staubaufnahme vom Teppich und der Flächenabdeckung im Testraum die Gründlichkeit und Gleichmäßigkeit der Reinigung.
Außerdem walzen wir Fasern in den Teppich ein und bewerten nach fünf Überfahrten die Aufnahme von Fasern durch den Roboter.
Das Saugen an Ecken und Kanten prüfen wir in einer mit Teppich ausgelegten Testbox analog zum Hartboden, allerdings mit Semmelbröseln statt mit Kaffeepulver.
Wischen: 15 % (Kombigeräte) / 0 % (Saugroboter)
Auf Fliesenboden kontrollieren die Prüfer visuell, wie gut die Roboter angetrocknete Kaffeeflecken und ölhaltige Flecken bei bis zu fünf Überfahrten entfernen. Außerdem analysieren wir – wie beim Saugen – in einem circa 20 Quadratmeter großen, möblierten Testraum die Flächenabdeckung des Wischtuchs. Aus der Qualität der Schmutzentfernung und der Flächenabdeckung des Wischtuchs berechnen wir die Gründlichkeit und Gleichmäßigkeit der Reinigung.
Wischen an Ecken und Kanten prüfen wir mit einer Verschmutzung aus Kreide auf dem Fliesenboden.
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Testergebnisse für 51 Saug- und WischroboterPraxistauglichkeit: 10 %
Im Prüfraum beurteilen wir, wie die Roboter mit Engstellen und Stufen umgehen. Dazu bestimmen wir die maximalen Höhenunterschiede sowie Durchfahrtsbreiten und -höhen, die der Roboter bewältigen kann. Außerdem testen wir, ob die Roboter die Ladestationen auch an Engstellen auffinden und verlassen können.
Die Reinigungsgeschwindigkeit bewerten wir anhand der benötigten Zeit für das Saugen und Wischen in unserem Testraum.
Die Reinigungsreichweite, also die Fläche, die der Roboter mit einer Akkuladung reinigen kann, berechnen wir auf Basis der relativen Abnahme der Akkukapazität in den Testläufen.
Wir prüfen, wie gut die Roboter Hindernisse wie Kabel, Stangen oder Plastikfolien überwinden.
Störung durch lange Haare: Wir verteilen in einem Testraum drei Gramm Menschenhaare von circa 20 Zentimeter Länge zusammen mit Staub und bewerten, ob und wie stark lange Haare die Funktion der Saugroboter beeinträchtigen.
Mit Hilfe eines Weinglases und einer Attrappe von Hundekot beobachten wir, ob die Roboter Objekte erkennen und ihnen ausweichen.
Zudem untersuchen die Prüfer das punktuelle Reinigen (Spotreinigung) und messen, wie gut die Geräte zuvor programmierte Sperrbereiche einhalten.
Handhabung: 20 %
Fünf Nutzerinnen und Nutzer beurteilen die Gebrauchsanleitung hinsichtlich Vollständigkeit, Lesbarkeit, Übersichtlichkeit und Verständlichkeit.
Darüber hinaus bewerten sie die Inbetriebnahme der Roboter, das Abgrenzen von Räumen.
Bedienen per App mit/ohne Internetverbindung: Fünf Nutzerinnen und Nutzer beurteilen, wie gut und umfangreich sich die Geräte per App mit Internetkonnektivität bedienen lassen. Sie beurteilen auch, wie gut und umfangreich sich die Geräte bedienen lassen, falls man das Gerät nicht mit dem Internet verbinden möchte.
Wir beurteilen darüber hinaus, welcher Pflegeaufwand für den ordnungsgemäßen Betrieb der Roboter aufgewendet werden muss und wie hygienisch diese Arbeiten ausgeführt werden können (zum Beispiel das Entleeren des Staubbehälters oder der Wechsel der Staubfilter).
Wir beurteilen zudem die Reinigung des Geräts selbst und lassen von fünf Nutzerinnen und Nutzern prüfen, wie angenehm sich die Geräte tragen lassen.
Umwelteigenschaften: 10 %
Wir messen das Geräusch (Schallleistungspegel) auf Teppich- und Hartboden in Anlehnung an die Din EN IEC 60704–1:2023–06 und beurteilen zudem die Geräuschbelastung durch drei erfahrene Prüfer subjektiv.
Wir ermitteln in einem Prüfraum in einer definierten Zeit und Höhe, ob und wie stark sich die Staubbelastung der Raumluft während des Betriebs des Roboters erhöht.
Wir berechnen den jährlichen Stromverbrauch für die tägliche Reinigung des Prüfraums (20 Quadratmeter). Dabei berücksichtigen wir die Lauf- und Ladezeiten, den Energieverbrauch fürs Auf- und Erhaltungsladen des Akkus sowie den Standby-Verbrauch der Ladestation.
Sicherheit: 0 %
Wir kontrollieren wichtige Aspekte der mechanischen Sicherheit. Die elektrische Sicherheit prüfen wir in Anlehnung an die europäischen Normen Din EN 60335–1 und Din EN 60335–2–2.
Außerdem prüfen wir, ob die Roboter bei Treppenabsätzen nicht abstürzen und gesperrte Bereiche einhalten.
Ferner kontrollieren wir mittels eines Basis-Checks, ob grundlegende Sicherheitsanforderungen beim Datenverkehr vorhanden sind (ausgewählte OWASP-Prüfungen, Open Web Application Security Project).
Datensendeverhalten der Apps: 5 %
Wir prüfen unter anderem, ob und inwieweit die Apps (Android und iOS) für den Betrieb nicht notwendige Daten senden (etwa Gerätedaten des Smartphones).
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Folgende Abwertungen setzten wir ein:
War die Gründlichkeit der Reinigung befriedigend oder schlechter, oder Ecken und Kanten ausreichend, werteten wir die Urteile Saugen (Hartboden), Saugen (Teppich) und Wischen jeweils ab.
War die Aufnahme von gröberem Schmutz ausreichend oder war das Aufnehmen von Fasern ausreichend oder schlechter, werteten wir das übergeordnete Urteil ebenfalls ab.
Ab Ausreichend im Urteil Saugen (Hartboden oder Teppich) und im Urteil Wischen werteten wir das test-Qualitätsurteil ab.
Ab Ausreichend im Urteil Störungen durch Haare werteten wir das Urteil Praxistauglichkeit ab. Lautete das Urteil gar Mangelhaft, konnte die Praxistauglichkeit nur eine halbe Note besser sein. War die Praxistauglichkeit mangelhaft, werteten wir das Qualitätsurteil ab.
War das Urteil zum Stromverbrauch Ausreichend, werteten wir die Umwelteigenschaften ab.
War das Datensendeverhalten ausreichend, werteten wir das test-Qualitätsurteil um eine halbe Note ab.
Sind die Urteile gleich oder nur wenig schlechter als diese Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter ein Urteil ausfällt, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt.
So haben wir 2019 bis 2022 getestet
Unsere Methodik entwickeln wir stetig weiter. Neben den Prüfmethoden zum aktuellen Test der Saug- und Wischroboter finden Sie hier daher auch die Informationen zu den Prüfungen aus den Jahren 2019 bis 2022:
Test Saug- und Wischroboter 2022
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Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter-
- Ein neuer Akkusauger ist teuer. Oft lohnt sich eine Reparatur. Die geprüften Reparaturdienste der Anbieter arbeiten meist zuverlässig. Kunden brauchen aber oft Geduld.
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- Die einen wischen, die anderen können zusätzlich noch saugen – gut sind nur drei der neun Akku-Saugwischer in unserem Test. Wir klären die wichtigsten Fragen.
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- Unsere Testergebnisse für 119 Staubsauger zeigen die besten Modelle. Gute Kabelsauger gibts ab 90 Euro. Viele günstige Akku-Sauger fallen durch.
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Kommentarliste
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@diederich: Vor allem bei Geräten mit rotierender Bürste, bei dem die Borsten in den Teppich eingreifen, findet eine entsprechende mechanische Belastung statt. Das ist bei niedrigflorigem Velour weniger ein Problem, bei grob geschlungener Schurwolle aber durchaus. Die Materialschonung ist kein Bewertungskriterium im Test, denn es gibt unzählige Teppiche, die wir nicht alle testen können. Hier ist in der Tat der Hersteller des Teppichs gefragt, entsprechende Empfehlungen zu geben.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@SvenHo2016:Im „So haben wir getestet“ (auf test.de „So testet die Stiftung Warentest“) finden Sie auch Angaben zur Bewertung der Objekterkennung: „Mit Hilfe eines Weinglases und einer Attrappe von Hundekot beob¬achten wir, ob die Roboter Objekte erkennen und ihnen ausweichen.“ Wenn diese Objekte also angefahren, weggeschoben oder umgestürzt werden, senkt das die Note.
Gibt es eine „Auf-der-Stelle“-Saugfunktion (auch „Spot-Reinigung“ oder „Bereichsreinigung“ genannt), wird dabei vorzugsweise die App-Funktion geprüft. Dabei wird der zu reinigende Bereich in der App angegeben und die entsprechende Reinigungsfunktion genutzt. Bewertet wird in diesem Zusammenhang neben der Schmutzaufnahme auch die Handhabung der App-Funktion. Sollte die App keine solche Funktion aufweisen, wird ersatzweise die „Spot“-Reinigung (als Taste am Roboter selbst) geprüft.
@SvenHo2016: Wie im Heft beschrieben, finden Sie unter test.de/saugroboter/methodik unser ausführliches Prüfprogramm "So haben wir getestet". Unter "Sichherheit" prüften wir, ob grundlegende Sicherheitsanforderungen beim Datenverkehr vorhanden sind (ausgewählte OWASP-Prüfungen, Open Web Application Security Project).
Und unter "Datensendeverhalten der Apps" prüfen wir unter anderem, ob und inwieweit die Apps (Android und iOS) für den Betrieb nicht notwendige Daten senden (etwa Gerätedaten des Smartphones). Die Ergebnisse sind auch im Heft in der Tabelle zu finden.
Unter Praxistauglichkeit untersuchen die Prüfer das punktuelle Reinigen, die sogenannte Spotreinigung.
Ich habe mir online das Testheft 01/25 gekauft um den Testbericht zu den Saug- und Wischrobotern zu lesen. Und bin super enttaeuscht - mehr Bilder als Text, ohne Vorkenntnisse ist der Bericht recht nutzlos, und ich kaufe ja ein Testheft um alle Infos geliefert zu bekommen, nicht um noch woanders recherchieren zu muessen. Ueber Datensicherheit wird kein Wort verloren, eine Erklaerung was eine Spotreinigung ist fehlt, der Ablauf und moegliche Schwierigkeiten der Kartierung werden nicht erwaehnt. Was fuer Auswirkungen es hat, wenn ein Roboter Objekterkennung nicht beherrscht wird ebenfalls nicht aufgefuehrt. Insgesamt ein sehr schwacher Testbericht, den haette Chat GPT besser hinbekommen ;-) Und nicht falsch verstehen - ich lese Test seit bestimmt 25 Jahren, und war eigentlich immer zufrieden!