Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter
Im Test: Fünf Saug- und Wischroboter und zwei reine Wischroboter. Wir kauften sie von Juni bis August 2019 ein. Die Preise ermittelten wir durch eine überregionale Handelserhebung im September 2019.
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Saugen: 20 % (Kombigeräte) / 0 % (Wischroboter)
Aufnehmen von Mineralstaub und Fasern prüften wir auf Teppich- und auf Hartboden. Die Sauger überfuhren die Prüffläche geradlinig zehnmal; wir ermittelten die aufgesaugte Staubmenge. Wir berücksichtigten, wie oft ein Sauger über die Fläche fuhr, um die Fasern aufzunehmen. Danach maßen wir die Reinigungszeit für die Bürsten. Auf Hartboden ermittelten wir die Aufnahme von Grobgut (Hutmuttern M3). In einer Testbox prüften wir, wie gut die Roboter Ecken und Kanten reinigen. Dafür wurde Teppich mit Semmelbröseln und Hartboden mit Kaffeepulver gleichmäßig bestäubt. Die ungereinigten Abstände maßen wir nach dem ersten Stopp und einer Höchstlaufzeit von zehn Minuten.
Wischen: 20 % (Kombigeräte) / 40 % (Wischroboter)
Wir füllten die Wassertanks mit demineralisiertem Wasser und ließen die Roboter zehn Minuten einfahren, bis die Reinigungstücher durchfeuchtet waren. Auf Fliesenboden kontrollierten die Prüfer visuell, wie gut die Roboter aufgetragene Flecken entfernten: Sie prüften das Entfernen von angetrocknetem Kaffee, von Fettschmutz (angefärbt mit Ruß) und angetrocknetem Senf. Sie untersuchten auch das punktuelle Reinigen von Senfflecken mithilfe der Spot-Funktion. Für die untersuchten Spot-Funktionen war keine vorherige Raumerkennung nötig.
Navigation: 30 %
Wir ermittelten, wie erfolgreich die Roboter im zirka 20 Quadratmeter großen Prüfraum Hindernisse wie etwa Kabel und Schwellen überwinden. Zudem untersuchten wir die Flächenabdeckung beim Saugen und beim Wischen, indem wir kontrollierten, wie umfassend Saugöffnungen beziehungsweise Wischtücher die Fläche abfuhren.
Handhabung: 15 %
Je zwei Experten beurteilten Gebrauchsanleitung und alltägliches Anwenden mit App. Fünf Nutzer (drei Frauen, zwei Männer) beurteilten Inbetriebnehmen, alltägliches Anwenden ohne App sowie Bedienelemente und Anzeigen. Sie bewerteten auch Fernbedienbarkeit, Raum abgrenzen, Staubbehälter leeren sowie Filter, Gerät und Wassertank reinigen und das Tragen des Geräts. Wir erfassten die Wischzeit bis der Tank entleert war.
Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter
Umwelteigenschaften: 15 %
Wir maßen das Geräusch (Schallleistung) auf Teppich- und Hartboden. Wir ermittelten, wie gut die Roboter Staub zurückhalten. Wir berechneten den jährlichen Stromverbrauch für die tägliche Reinigung des Prüfraums (zirka 20 Quadratmeter) samt Lauf- und Ladezeiten, den Energieverbrauch beim Laden des Akkus und den Standby-Verbrauch.
Sicherheit: 0 %
Wir kontrollierten wichtige Aspekte der mechanischen Sicherheit. Die elektrische Sicherheit prüften wir in Anlehnung an die europäische Norm Din EN 60335–1 und Din EN 60335–2–2.
Datensendeverhalten der Apps: 0 %
Wir prüften, in welchem Umfang die Apps (Android und iOS) Daten an Server sendeten. Wir protokollierten und analysierten den Datenverkehr. Sendete die App für den Betrieb nicht notwendige Daten, wie die Roboter-Kennung, stuften wir sie als kritisch ein. Den Sicherheits-Check im Hinblick auf zehn übliche Sicherheitslücken für Hackerangriffe bestanden alle.
Abwertungen
War Saugen oder Wischen befriedigend oder ausreichend, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein. Bei ausreichender Handhabung oder Sicherheit durfte es nur eine halbe Note besser sein. Funktionierte Mineralstaub aufnehmen von Teppichboden nur ausreichend oder mangelhaft, konnte Saugen maximal eine Note besser sein. Bewerteten wir die Wischzeit bis Tank entleert mit ausreichend, konnte die Handhabung nicht besser sein. War das Staubrückhaltevermögen ausreichend, konnten die Umwelteigenschaften maximal eine Note besser sein.
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ich vermisse im Test einen Hinweis darauf, ob ein Roboter auch für Räume geeignet ist, in denen Perserteppiche mit Fransen liegen. Gut wäre ein Warnhinweis. So habe ich bei anderen ausführlichen Tests gefunden:
"Lange Fransen an den Rändern der Teppiche (wie etwa bei Perser-Teppichen) werden auf die Bodenbürste aufgewickelt oder verheddern sich in den Rädern. Auch die Seitenbürste wickelt solche Fransen rasant auf. Dieses Problem kann nur durch das vorherige Umklappen der Fransen unter den Teppich behoben werden."
Daher meine Frage: gibt es Roboter, die auch mit Teppichfransen fertig werden? Sollte man bzw. kann man die Bürsten entfernen? Und wie saugt der Roboter dann?
Aufgrund des Siegs des Miele Staubsaugers habe ich ihn gekauft. Davor hatte ich den Bosch. Der Miele ist der reinste Horror. Wir es zu diesem Testergebnis kam, ist mir ein absolutes Rätsel. Das Gerät weiß quasi nie, wo ist es und erstellt auch andauernd eine neue Karte der Wohnung. Zimmerweises saugen ist damit unmöglich. Der Staubsauger schafft es ausnahmslos (!) nie, ohne einen Fehler die gesamte Wohnung zu saugen. Entweder erscheint F7 (interner Fehler=Softwareproblem) oder er bleibt irgendwo hängen. Meine Wohnung ist aufgrund des jahrelangen Gebrauchs von Robotern absolut roboterfreundlich eingerichtet. Was man ihm lassen muss ist, dass wenn er mal saugt, dann sehr gründlich. Mit der bisherigen Software (ich nutze ihn seit einem knappen halben Jahr) ist er jedoch vollkommen unbrauchbar.
@DG_User: Unter Punkt Nr. 4 "So haben wir getestet" finden Sie etwas genauere Erläuterungen zu unserem Vorgehen. Aber besten Dank für die Anregung, vielleicht sollten wir bei den Handhabung-Details noch etwas ausführlicher werden.
Mich interessiert besonders die Handhabung von App und Anleitung. Wenn ich z. B. den Miele RX3 Scout und Roborock S7 Max vergleiche, zeigt Test:
Gebrauchsanleitung Miele: gut, Roborock: befriedigend
Inbetriebnahme: Miele: befriedigend, Roborock: befriedigend
Räume abgrenzen: Miele: befriedigend, Roborock: gut
Bedienen am Gerät: Miele: gut, Roborock: gut
Bedienen per App: Miele: gut, Roborock: sehr gut
Gesamtbewertung: Miele: befriedigend (2,6) Roborock: Gut (2,4)
Die Bewertung spiegelt die Bewertungen von Anwendern (YouTube, Amazon, usw.) nicht gut wider. Schaut man in Foren, fällt insbesondere die negative Bewertung des Mielegeräts auf, siehe besonders bei Amazon.
Beim Miele auf: Ungenauigkeit, Bugs in der App, nur eine Etage.
Das Thema "Etagen" ist z. B. für Mehr-Etagen-Wohnungen meist kaufentscheidend!
Ich würde begrüßen, wenn Stiftung Warentest die Ergebnisse der Handhabung in den Heftartikeln nachvollziehbarer erläutern würde.
@UserX: Das Entfernen der Bürsten bezieht sich nur auf langflorige Teppiche. Bei kurzhaarigen Teppichen ist die Bürste gerade gut, weil sie die Teppichhaare bewegt und so eventuellen Staub oder Sand besser zugänglich macht. Bei den uns zugänglichen Medion-Geräten gab es auf Teppichen mit kurzen Fasern keine Probleme.