Bevor der Saug-Wisch-Roboter zum Einsatz kommt, sollten Sie Wohnung und Zimmer vorbereiten. Hier fassen wir zusammen, worauf Sie achten sollten.
Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter
Dem Roboter den Weg frei machen
Den Saugroboter einfach machen lassen ist keine gute Idee. Zwar sind unsere Testkandidaten mit Sensoren ausgestattet, sodass sie normalerweise nicht ungebremst gegen die Möbel fahren. Doch zerbrechliche Vasen, Spielzeug und Kleidung sollten Sie vorsorglich vom Boden entfernen. Auch Handykabel und Kordeln besser hochlegen, damit der Robo sich nicht darin verheddert. Behalten Sie den Sauger bei den ersten Fahrten also im Auge und notieren Sie Problemstellen für künftige Einsätze.
Maße beachten und Freiflächen schaffen
Räumen Sie möglichst so um, dass der Putzhelfer in Ecken und Passagen passt und den Schmutz herausholen kann. Oder gleichen Sie schon bei der Auswahl die Maße der Roboter mit dem Platz rund um die Möbelstücke ab. Wenn Sie frei stehende Heizkörper oder Ähnliches haben: Messen Sie, wie groß der Abstand zum Boden ist. Flache Roboter sind etwa acht Zentimeter hoch, die höheren zirka zwölf. Der Schnitt liegt bei zehn Zentimetern. Weil viele Modelle an Ecken und Kanten schlechter saugen, kann es sinnvoll sein, leicht bewegliche Möbel wie Stühle hochzustellen und große Freiflächen zu schaffen.
Putzbereich abgrenzen
Soll der Saugroboter sich zum Beispiel von teuren Teppichen oder einzelnen Zimmern fernhalten, lassen sich bei vielen Modellen Räume oder Bereiche abgrenzen. Das funktioniert bei vielen Geräten per App: Die Roboter erkunden die Räume und erstellen digitale Karten der Räume, in die sich Grenzen einzeichnen lassen. Allerdings klappt die Raumabgrenzung per App nicht zentimetergenau. Planen Sie daher etwas Puffer ein.
Bei manchen Putzrobotern lassen sich Räume mit Hilfe von Magnetbändern oder Lichtschranken sehr genau abgrenzen – allerdings nur geradlinig für eher große Flächen. Notfalls hilft eine mechanische Sperre: Tür schließen.
Roboter regelmäßig reinigen
Reinigen Sie den Staubbehälter am besten nach jedem Einsatz. Säubern Sie Bürsten, Filter und Gerät regelmäßig. Damit die Reinigungsleistung dauerhaft erhalten bleibt, empfehlen viele Anbieter zudem, Verbrauchsteile wie Seitenbürsten und Filter regelmäßig zu reinigen. Damit sich der Roboter problemlos orientieren kann, ist es wichtig, gelegentlich die Sensoren zu reinigen. Dann hat er freie Sicht. Sind zum Beispiel Absturzsensoren verdreckt, funktionieren sie nicht mehr zuverlässig.
Unfälle und Abstürze vermeiden
Wenn Saug- oder Saug-Wisch-Roboter im Obergeschoss zum Einsatz kommen, sind beim Aufräumen ein paar Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll. Normalerweise fallen die Geräte nicht die Treppe hinunter, eine Zeitung, die über die oberste Stufe hinausragt, könnte den Roboter aber zu weit über die Kante locken. Auch Schuhe, die auf der vorletzten Stufe stehen, könnten dem Gerät vorgaukeln, dass es hinter dem Treppenabsatz noch weitergeht.
Sensoren nicht manipulieren
In Onlineforen beklagen manche Nutzerinnen und Nutzer, dass ihre Saugroboter schwarze Oberflächen meiden. Wahrscheinlicher Grund: Die Absturzsensoren tasten den Boden mit reflektiertem Licht ab und können dunkle Bereiche für Löcher halten. Manche Tüftler kleben dann Plexiglas und Alufolie auf die Sensoren, damit die Roboter stets einen geraden Untergrund erkennen. Von dieser Methode raten wir dringend ab, denn sie hebelt einen wichtigen Sicherheitsmechanismus aus. Ein so manipuliertes Gerät läuft Gefahr, eine Treppe hinabzustürzen.
Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter
-
- Klein, kompakt, per App vernetzt − seit Herbst 2016 verkauft die britische Firma Dyson ihren Saugroboter Dyson 360 Eye in Deutschland. Rund 1 000 Euro kostet der emsige...
-
- Klein und handlich oder saugstark mit Kabel? Wir bieten Testergebnisse, Preise und Ausstattung für 143 Staubsauger. Hier finden Sie Ihren Testsieger!
-
- Was belastet Haushaltskasse und Umwelt mehr – Reparieren oder Wegwerfen? Und wann ist es sinnvoll, kaputte Haushaltsgeräte reparieren zu lassen? Das hat die Stiftung...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@hagen.gg: Saugroboter eignen sich für die Trockenreinigung von Teppich und Hartboden. Unter "Kaufberatung: Der richtige Roboter für Sie" finden Sie den Hinweis: Für langflorige Teppiche sind Saugroboter in der Regel gar nicht geeignet. Diese Einschränkung gilt auch für lange Teppichfransen.
ich vermisse im Test einen Hinweis darauf, ob ein Roboter auch für Räume geeignet ist, in denen Perserteppiche mit Fransen liegen. Gut wäre ein Warnhinweis. So habe ich bei anderen ausführlichen Tests gefunden:
"Lange Fransen an den Rändern der Teppiche (wie etwa bei Perser-Teppichen) werden auf die Bodenbürste aufgewickelt oder verheddern sich in den Rädern. Auch die Seitenbürste wickelt solche Fransen rasant auf. Dieses Problem kann nur durch das vorherige Umklappen der Fransen unter den Teppich behoben werden."
Daher meine Frage: gibt es Roboter, die auch mit Teppichfransen fertig werden? Sollte man bzw. kann man die Bürsten entfernen? Und wie saugt der Roboter dann?
Aufgrund des Siegs des Miele Staubsaugers habe ich ihn gekauft. Davor hatte ich den Bosch. Der Miele ist der reinste Horror. Wir es zu diesem Testergebnis kam, ist mir ein absolutes Rätsel. Das Gerät weiß quasi nie, wo ist es und erstellt auch andauernd eine neue Karte der Wohnung. Zimmerweises saugen ist damit unmöglich. Der Staubsauger schafft es ausnahmslos (!) nie, ohne einen Fehler die gesamte Wohnung zu saugen. Entweder erscheint F7 (interner Fehler=Softwareproblem) oder er bleibt irgendwo hängen. Meine Wohnung ist aufgrund des jahrelangen Gebrauchs von Robotern absolut roboterfreundlich eingerichtet. Was man ihm lassen muss ist, dass wenn er mal saugt, dann sehr gründlich. Mit der bisherigen Software (ich nutze ihn seit einem knappen halben Jahr) ist er jedoch vollkommen unbrauchbar.
@DG_User: Unter Punkt Nr. 4 "So haben wir getestet" finden Sie etwas genauere Erläuterungen zu unserem Vorgehen. Aber besten Dank für die Anregung, vielleicht sollten wir bei den Handhabung-Details noch etwas ausführlicher werden.
Mich interessiert besonders die Handhabung von App und Anleitung. Wenn ich z. B. den Miele RX3 Scout und Roborock S7 Max vergleiche, zeigt Test:
Gebrauchsanleitung Miele: gut, Roborock: befriedigend
Inbetriebnahme: Miele: befriedigend, Roborock: befriedigend
Räume abgrenzen: Miele: befriedigend, Roborock: gut
Bedienen am Gerät: Miele: gut, Roborock: gut
Bedienen per App: Miele: gut, Roborock: sehr gut
Gesamtbewertung: Miele: befriedigend (2,6) Roborock: Gut (2,4)
Die Bewertung spiegelt die Bewertungen von Anwendern (YouTube, Amazon, usw.) nicht gut wider. Schaut man in Foren, fällt insbesondere die negative Bewertung des Mielegeräts auf, siehe besonders bei Amazon.
Beim Miele auf: Ungenauigkeit, Bugs in der App, nur eine Etage.
Das Thema "Etagen" ist z. B. für Mehr-Etagen-Wohnungen meist kaufentscheidend!
Ich würde begrüßen, wenn Stiftung Warentest die Ergebnisse der Handhabung in den Heftartikeln nachvollziehbarer erläutern würde.