Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter
Im Test: 8 Saugroboter mit Apps (Android und iOS). Wir kauften sie von August bis Oktober 2018 ein. Die Preise ermittelten wir durch eine überregionale Handelserhebung im Dezember 2018. Die Preise für das Zubehör erfragten wir im Januar 2019 bei den Anbietern.
Reinigen: 40 %

Prüfraum. Hier müssen die Sauger möglichst viel Fläche saugen, Stuhl- und Tischbeine eng umrunden. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Wenn nicht anders angegeben wurden die Prüfungen in Anlehnung an die EN 62929 durchgeführt. Aufnehmen von Mineralstaub und Fasern prüften wir auf Teppich- und Hartboden. Für die Staubaufnahme überfuhren die Sauger die Prüffläche geradlinig zehnmal. Wir ermittelten die aufgesaugte Staubmenge. Wir bewerteten, wie oft ein Sauger über die Fläche fuhr (maximal zehnmal), um die Fasern aufzunehmen. Danach maßen wir die erforderliche Reinigungszeit für die Bürsten. Auf der Hartboden-Teststrecke ermittelten wir die Aufnahme von Grobgut (Hutmuttern M3). In einer Testbox prüften wir, wie gut die Roboter Ecken und Kanten reinigen. Dafür wurde Teppich mit Semmelbröseln und Hartboden mit Kaffeepulver gleichmäßig bestäubt. Die ungereinigten Abstände maßen wir nach dem ersten Stopp und einer Höchstlaufzeit von 10 Minuten.
Navigation: 30 %

Bewegungsprofil. Im Hellen navigiert der Dyson so systematisch, dass er viele Flächen nur einmal abfahren muss. © Stiftung Warentest
Die Prüfungen der Navigation erfolgten in einem Prüfraum in Anlehnung an die EN 62929, wobei der das Inventar leicht verändert wurde. Wir ermittelten, wie gut die Sauger im Prüfraum Hindernisse wie etwa Kabel, Schwelle und Teppichkanten überwanden und wie umfassend jeder die Fläche des Prüfraums abfuhr. Zwei Fahrten erfolgten im hellen, eine Fahrt im abgedunkelten Prüfraum.
Handhabung: 15 %
Fünf Experten beurteilten Gebrauchsanleitung, Inbetriebnehmen, alltägliches Anwenden des Saugers sowie Bedienelemente und Anzeigen. Auch bewerteten sie Staubbehälter leeren, Filter und Gerät reinigen, Fernbedienbarkeit, Raum abgrenzen sowie Tragen des Geräts.
Umwelteigenschaften: 15 %
In Anlehnung an die EN 60704-2-1 maßen wir das Geräusch (Schallleistung) auf Teppich- und Hartboden, und ermittelten in Anlehnung an die EN 60312 , wie gut die Roboter Staub zurückhalten. Wir berechneten den jährlichen Stromverbrauch für die tägliche Reinigung des Prüfraums (zirka 20 Quadratmeter) samt Lauf- und Ladezeiten, den Energieverbrauch beim Auf- und Erhaltungsladen des Akkus und den Standby-Verbrauch der Ladestation.
Datensendeverhalten der Apps: 0 %
Wir prüften, in welchem Umfang die Apps der Saugroboter Daten − zum Beispiel Nutzerdaten oder Gerätedaten − an Server sendeten. Wir protokollierten und analysierten den Datenverkehr und entschlüsselten, falls nötig, SSL-Verbindungen. Sendete die App für den Betrieb nicht notwendige Daten, wie beispielsweise den Mobilfunkanbieter, stuften wir sie als kritisch ein. Als unkritisch bewerteten wir Apps, die nur für ihre Funktion erforderliche Daten sendeten. Zusätzlich überprüften wir die Roboter auf zehn übliche Sicherheitslücken (OWASP Top 10), die Hackerangriffe ermöglichen können.
Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Diese sind in der Tabelle mit einem Sternchen gekennzeichnet. Diese Abwertungen setzten wir ein: War Reinigen befriedigend oder ausreichend, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein. War Mineralstaub aufnehmen von Hartboden ausreichend, konnte das Urteil Reinigen maximal eine Note besser sein.
Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter
-
- Klein, kompakt, per App vernetzt − seit Herbst 2016 verkauft die britische Firma Dyson ihren Saugroboter Dyson 360 Eye in Deutschland. Rund 1 000 Euro kostet der emsige...
-
- Klein und handlich oder saugstark mit Kabel? Wir bieten Testergebnisse, Preise und Ausstattung für 143 Staubsauger. Hier finden Sie Ihren Testsieger!
-
- Was belastet Haushaltskasse und Umwelt mehr – Reparieren oder Wegwerfen? Und wann ist es sinnvoll, kaputte Haushaltsgeräte reparieren zu lassen? Das hat die Stiftung...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@hagen.gg: Saugroboter eignen sich für die Trockenreinigung von Teppich und Hartboden. Unter "Kaufberatung: Der richtige Roboter für Sie" finden Sie den Hinweis: Für langflorige Teppiche sind Saugroboter in der Regel gar nicht geeignet. Diese Einschränkung gilt auch für lange Teppichfransen.
ich vermisse im Test einen Hinweis darauf, ob ein Roboter auch für Räume geeignet ist, in denen Perserteppiche mit Fransen liegen. Gut wäre ein Warnhinweis. So habe ich bei anderen ausführlichen Tests gefunden:
"Lange Fransen an den Rändern der Teppiche (wie etwa bei Perser-Teppichen) werden auf die Bodenbürste aufgewickelt oder verheddern sich in den Rädern. Auch die Seitenbürste wickelt solche Fransen rasant auf. Dieses Problem kann nur durch das vorherige Umklappen der Fransen unter den Teppich behoben werden."
Daher meine Frage: gibt es Roboter, die auch mit Teppichfransen fertig werden? Sollte man bzw. kann man die Bürsten entfernen? Und wie saugt der Roboter dann?
Aufgrund des Siegs des Miele Staubsaugers habe ich ihn gekauft. Davor hatte ich den Bosch. Der Miele ist der reinste Horror. Wir es zu diesem Testergebnis kam, ist mir ein absolutes Rätsel. Das Gerät weiß quasi nie, wo ist es und erstellt auch andauernd eine neue Karte der Wohnung. Zimmerweises saugen ist damit unmöglich. Der Staubsauger schafft es ausnahmslos (!) nie, ohne einen Fehler die gesamte Wohnung zu saugen. Entweder erscheint F7 (interner Fehler=Softwareproblem) oder er bleibt irgendwo hängen. Meine Wohnung ist aufgrund des jahrelangen Gebrauchs von Robotern absolut roboterfreundlich eingerichtet. Was man ihm lassen muss ist, dass wenn er mal saugt, dann sehr gründlich. Mit der bisherigen Software (ich nutze ihn seit einem knappen halben Jahr) ist er jedoch vollkommen unbrauchbar.
@DG_User: Unter Punkt Nr. 4 "So haben wir getestet" finden Sie etwas genauere Erläuterungen zu unserem Vorgehen. Aber besten Dank für die Anregung, vielleicht sollten wir bei den Handhabung-Details noch etwas ausführlicher werden.
Mich interessiert besonders die Handhabung von App und Anleitung. Wenn ich z. B. den Miele RX3 Scout und Roborock S7 Max vergleiche, zeigt Test:
Gebrauchsanleitung Miele: gut, Roborock: befriedigend
Inbetriebnahme: Miele: befriedigend, Roborock: befriedigend
Räume abgrenzen: Miele: befriedigend, Roborock: gut
Bedienen am Gerät: Miele: gut, Roborock: gut
Bedienen per App: Miele: gut, Roborock: sehr gut
Gesamtbewertung: Miele: befriedigend (2,6) Roborock: Gut (2,4)
Die Bewertung spiegelt die Bewertungen von Anwendern (YouTube, Amazon, usw.) nicht gut wider. Schaut man in Foren, fällt insbesondere die negative Bewertung des Mielegeräts auf, siehe besonders bei Amazon.
Beim Miele auf: Ungenauigkeit, Bugs in der App, nur eine Etage.
Das Thema "Etagen" ist z. B. für Mehr-Etagen-Wohnungen meist kaufentscheidend!
Ich würde begrüßen, wenn Stiftung Warentest die Ergebnisse der Handhabung in den Heftartikeln nachvollziehbarer erläutern würde.