Die Briten sind auf die Erfindung des Crumble mächtig stolz – jene rustikale Nachspeise, die nur mit Obst und Streuseln auskommt und keinen Boden braucht. Hier eine herbstliche Variante mit reifen Äpfeln und Birnen sowie Walnüssen.
Zutaten
Für 8 Portionen:
- Je 2 Äpfel und Birnen
- 100 g Walnüsse (alternativ andere Nüsse oder Haferflocken)
- 100 g Mehl
- 60 g Zucker
- 60 g kalte Butter und etwas Butter für die Form
- je 1 Prise Salz und Zimt
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Saft von 1 Zitrone
- 3 EL Zucker zum Karamellisieren
Nährwerte pro Portion
Eiweiß: 4 g, Fett: 15 g
Kohlenhydrate: 35 g
Ballaststoffe: 5 g
Kilojoule/Kilokalorien: 1 194 /285.
Zubereitung
Schritt 1: Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Eine feuerfeste Auflaufform mit etwas Butter einfetten.
Schritt 2: Das Mehl mit Zucker, Zimt und Salz sowie der kalten Butter schnell zu einem krümeligen Teig kneten. Diesen dann fest in Frischhaltefolie wickeln und für kurze Zeit in den Kühlschrank stellen.
Schritt 3: Die Äpfel und Birnen schälen, vierteln und entkernen. Danach längs in dünne Scheiben schneiden – am besten gleich in der gebutterten Form. Das geschnittene Obst mit Zitronensaft beträufeln und mit Vanillezucker bestreuen.
Schritt 4: Jetzt die Nüsse in einer beschichteten Pfanne anrösten, anschließend mit etwas Zucker bestreuen. Karamellisieren lassen. Wer mag, kann etwas Wasser hinzugeben. Die karamellisierten Nüsse über den Obstscheiben verteilen.
Schritt 5: Den Teig aus dem Kühlschrank holen, die Streusel über Obst und Nüsse krümeln. Den Crumble im heißen Ofen auf mittlerer Schiene etwa 25 bis 30 Minuten goldbraun backen. Süßmäuler reichen dazu halbsteif geschlagene Schlagsahne oder etwas Vanilleeis.
Tipps
1. Crumble (zu deutsch: Streusel) ist eine britische Nachspeise, die während des Zweiten Weltkriegs entstanden ist. Da Mehl, Zucker und Fett knapp waren, verzichteten die Hausfrauen auf einen Kuchenboden und bedeckten einfach Obst mit Streuseln. Damals wie heute schmeckt Crumble warm besonders gut.
2. Heutzutage hat jeder die Grundzutaten für den Teig meist zuhause. Darum lässt sich Crumble spontan zubereiten, etwa wenn sich kurzfristig Gäste ankündigen.
3. Idealerweise verarbeitet man reifes Obst aus dem Garten oder vom Markt, beliebt ist unter anderem Crumble mit Pflaumen. In der kalten Jahreszeit kann es auch Obst aus der Konserve sein, zum Beispiel Aprikosen oder Pfirsiche.
4. Teig und Obstmischung lassen sich einfach variieren: Ersetzen Sie zum Beispiel einen Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln, Kristallzucker durch Rohrzucker. Fügen Sie dem Obst nach Belieben etwa Sesam, Ingwerstückchen oder Rosinen zu.
Wissenswertes
Im Vergleich zum Apfel wird die Birne seltener verspeist. Sie ist süßer und hat ein weiches, zartschmelzendes Fruchtfleisch. Die unzähligen Birnensorten – Schätzungen gehen von 2 000 bis 5 000 aus – variieren vor allem in Form und Farbe. Die Schale kann grün, gelb oder rötlich sein, manchmal hat sie einen bräunlichen, rostähnlichen Bezug. Von August bis Oktober werden viele Tafelbirnen reif, etwa die Sorten Clapps Liebling und Williams Christ. Anders als Mostbirnen, die zu Saft oder Schnaps verarbeitet werden, sind Tafelbirnen in erster Linie zum Verzehr da. Sie eignen sich für Desserts wie diesen Crumble. Die Süße der Birne passt auch gut zu Käse wie Camembert und Roquefort oder zu Salaten. Ballaststoffe stecken vor allem in der Birnenschale. Daneben bringt sie etwas Folsäure und Kalium mit.
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- Edler Geschmack, preiswerte Zutaten – der Salatklassiker aus dem New York des späten 19. Jahrhunderts lässt sich prima vorbereiten und mit Rosinen fruchtig variieren.
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- Einfrieren, dörren, fermentieren: Worauf es bei verschiedenen Konservierungen ankommt − und wie sich welches Obst und Gemüse am besten haltbar machen lässt.
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- Kochen, über Nacht quellen lassen, direkt genießen – Getreideflocken lassen sich unterschiedlich zubereiten. Das zeigen drei Rezepte mit Früchten und Nüssen.
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Leider fehlen bei Ihren Rezepten immer die Angaben, wie lange man insgesamt ungefähr braucht. Das wäre eine sehr hilfreiche Information, auch wenn es nur ein grober Anhaltspunkt sein kann.
Gut, dass es das PDF-Format gibt. Der Ausdruck ist mit meinem alten Firefox winzig und unvollständig.