
Meist trüb. Mit einer Ausnahme sind alle Birnensäfte und Apfel-Birnen-Säfte im Test naturtrüb. © mauritius images / Alamy Stock Photos / Handmade Pictures
Wir haben reinen Birnensaft und Apfel-Birnen-Mischungen getestet. Fünf Mixsäfte sind gut und zudem preisgünstig. Birnensaft pur kann insgesamt nicht überzeugen.
Testergebnisse für 10 Säfte mit Birne
Alle Säfte im Test
Zehn Säfte im Vergleich
Birnen schmecken nicht nur als Obst, sondern werden auch zu Saft verarbeitet. Für Feinschmecker gibt es sogar sortenreinen Williams-Christ-Birnensaft. In unserem Test verraten wir, welcher Birnensaft am besten schmeckt – und trotzdem nicht Testsieger ist. Das Schlusslicht des Testfeldes bildet eine bekannte Marke. Qualitätsurteil: ausreichend.
Das bietet der Birnensaft-Test der Stiftung Warentest
- Testergebnisse. In der Tabelle finden Sie Bewertungen für vier Birnensäfte, darunter ein Biosaft, und sechs gemischte Apfel-Birnen-Säfte. Wir haben neben Handelsmarken von Aldi oder Rewe auch Marken wie Amecke, Becker‘s Bester, Pfanner oder Voelkel ausgewählt. Die test-Qualitätsurteile reichen von Gut bis Ausreichend, die Preise von 1,18 bis 5,25 Euro pro Liter.
- Kaufberatung und Hintergrund. Sie erfahren, welche preisgünstigen guten Apfel-Birnen-Säfte es gibt. Und wir erklären, warum Saft aus Birnen oft süßer schmeckt als der aus Äpfeln, obwohl er nicht mehr fruchteigenen Zucker enthält.
- Heftartikel als PDF. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf den Testbericht aus test 4/2022.
Testergebnisse für 10 Säfte mit Birne
Ein Birnensaft ragt geschmacklich heraus
Die meisten Säfte im Test sind trüb, nur einer ist klar. Die Mehrheit riecht und schmeckt kräftig nach Birne oder Apfel. Zwei können in der Verkostung nicht überzeugen: Ihre Fruchtnote ist weniger intensiv ausgeprägt als die der anderen. Ein Birnensaft ragt sensorisch heraus: Er riecht und schmeckt aromatisch, komplex und intensiv. Leider patzt er in einem anderen Prüfpunkt und verpasst so eine gute Note.
Tipp: Wie reine Apfelsäfte abschneiden, zeigt unser Apfelsaft-Test.
Kennzeichnung verhagelt gute Noten
Wegen einer schlechten Kennzeichnung schneiden mehrere Säfte im Prüfpunkt Deklaration nur ausreichend ab. Die Kennzeichnungsmängel sind vielfältig. So vermissten wir zum Beispiel bei zwei Säften Angaben auf der Verpackung, die den jeweils nachgewiesenen Vitamin-C-Gehalt erklären. Apfel- und Birnensäfte liefern kaum fruchteigenes Vitamin C. Oft wird es ihnen zugesetzt, meist als Antioxidationsmittel Ascorbinsäure.
Viel Zucker aus der Frucht
Sieben der zehn Säfte im Test schmecken sehr süß. Der Zuckeranteil ist mit rund zehn Prozent so hoch wie bei Apfelsaft oder Cola. Die Süße stammt nur aus Früchten, wir wiesen nirgends Fremdzucker nach. Dennoch spricht der Zuckergehalt dagegen, Birnensäfte als Durstlöscher zu trinken. Besser sind selbst gemischte Schorlen aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser. Fertige Apfelschorlen enthalten mehr Zucker.
Lust auf Abwechslung?
- Die Stiftung Warentest hat auch Smoothies getestet: Sechs Produkte konnten überzeugen. Wer es scharf mag, greift zu Ingwer-Shots: In unserem Test gehen wir auch der Frage nach, wie gesund die Saftmischungen mit Ingwer sind.
Was den Durst am besten löscht und wie viel Flüssigkeit man täglich zu sich nehmen sollte, beantworten wir im Special Richtig trinken.
Testergebnisse für 10 Säfte mit Birne
-
- Im Test gibt es viel Mittelmaß. Nur wenige Apfelsäfte sind gut – alles naturtrübe Direktsäfte. Einer ist geschmacklich top. Konzentratsaft kann da nicht mithalten.
-
- Die Stiftung Warentest hat 25 Smoothies geprüft, darunter Obst-Smoothies und solche mit Gemüse (Green Smoothies) von Marken wie Innocent, True Fruits oder Rabenhorst...
-
- Silvesterparty, Geburtstagssause, Gartenfest: Viele feiern gern mit Alkohol. Nach dem Rausch dröhnt oft der Schädel. Was hilft dann? Wie lässt sich dem Kater vorbeugen?
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@vsan: Wir haben beim Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) nachgefragt. Das Institut hat das Thema nach eigenen Angaben nicht weiter erforscht seit der Veröffentlichung von 2006, auf die Sie sich beziehen. Bei gelegentlichem Verzehr spricht aus unserer Sicht nichts dagegen, Birnen mit Schale zu verzehren, gerade weil viele wertvolle Inhaltsstoffe direkt unter und in der Schale stecken.
Sie empfehlen, Obst mit Schale zu essen.
Oftmals kann man jedoch lesen, dass dies laut DIFE bei Birnen bei häufigerem Verzehr gesundheitsschädlich sein soll, z.B. https://www.fr.de/sport/sport-mix/birnen-verzehr-schaelen-11666286.html
Mich würde hierzu der aktuelle Wissensstand interessieren.