Limptar, ein bekanntes Mittel gegen Wadenkrämpfe, ist jetzt rezeptpflichtig. Die Änderung trat kürzlich in Kraft. Grund für die Rezeptpflicht sind mögliche ernste Nebenwirkungen wie Herzrhythmus-, Blutbild-, Hör- und Sehstörungen. Limptar enthält Chinin. Weil Chinin die Muskeln entspannt, dient es zur Vorbeugung und Therapie nächtlicher Wadenkrämpfe. Laut Studien ist die Wirksamkeit jedoch gering. Deshalb und wegen der Risiken bewertete die Stiftung Warentest bislang das Mittel für die Selbstmedikation als „wenig geeignet“. Nun muss der Arzt klären, ob Limptar für Patienten infrage kommt. Tabu ist es bei Vorbelastungen wie Tinnitus, geschädigtem Sehnerv, Herzrhythmusstörungen und für Schwangere. In diesen Fällen rät das Bundesinstitut für Risikobewertung auch zum Verzicht auf chininhaltige Getränke wie Bitter Lemon oder Tonic Water.
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