
Krisen. Langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger können Rückschläge aussitzen. © Getty Images / da-kuk
Der schlimmste Fall: Bis zu 60 Prozent konnten Anleger zeitweise selbst mit einer breit gestreuten Anlage wie dem MSCI World verlieren. Da hilft nur: Augen zu und durch.
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Aktuelle Analysen zum MSCI WorldMaximaler Verlust bis zu 60 Prozent
Mögliche Verlustrisiken lassen sich gut mit dem folgenden Chart abschätzen. Die Grafik zeigt, wie weit der MSCI World im Laufe der Zeit immer wieder unter einen zuvor erreichten Höchststand zurückgefallen ist. Liegt die Kurve bei Null, hat der Index einen neuen Höchststand erreicht.
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Börsenkrisen: Von DotCom bis Ukraine
Bei der Einordnung von Börsenkrisen hilft auch der folgende Chart, in welchem die drei größten Krisen in diesem Jahrtausend übereinandergelegt sind – und zudem der Verlauf seit dem jüngsten Hoch.
- 2000 bis 2013: Die längste Durststrecke gab es wegen der DotCom-Krise, die im Jahr 2000 begann. Bevor der Markt sich komplett erholte, schlug dann die Finanzkrise ab 2007 zu.
- 2020 bis 2021: Es ist gut erkennbar, wie stark es während der Corona-Krise im Vergleich zu anderen Krisen nach unten ging. Der Absturz war jedoch nicht so tief und die Erholung schneller als während der DotCom-Krise.
- 2015 bis 2016: Die bisher drittgrößte Krise in diesem Jahrtausend war geprägt durch die Staatspleite in Griechenland und die dadurch ausgelöste Eurokrise sowie den wirtschaftlichen Einbruch in China.
- Aktuell sorgen der Russland-Ukraine-Krieg, steigende Inflation und anziehende Zinsen für Krisenstimmung an den Kapitalmärkten.
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Fünf wirklich schlimme Jahre
Trotz der langfristig guten Entwicklung des MSCI World: Zwischendurch gab es immer wieder schwere Einbrüche. Ein Blick auf die einzelnen Kalenderjahr-Renditen zeigt: Seit Beginn der Berechnungen 1970 gab es fünf Jahre, in denen der Index um mehr als ein Viertel eingebrochen ist.
- 1973 und 1974 während der Ölpreiskrise
- 1990 wegen der Japankrise
- 2002 aufgrund der DotCom-Krise
- 2008 im Laufe der Finanzkrise
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Zehn Jahre sind nicht immer lang genug
Was heißt eigentlich „langfristig“? Reichen zehn Jahre aus, um am Aktienmarkt immer mindestens 8 Prozent Rendite zu erzielen? Um die Frage zu beantworten, berechnen wir rollierende Zehnjahresrenditen über die Vergangenheit und stellen sie im folgenden Chart dar. Zum Vergleich legen wir noch die Werte zum MSCI Europe daneben. Ein Blick auf das Diagramm zeigt, dass es durchaus Zehnjahreszeiträume gab, in denen die Rendite negativ war.
Tipp: Fahren Sie mit der Maus über die Linie. Der Wert gibt die durchschnittliche jährliche Rendite über zehn Jahre bis zu diesem Datum an.
Fazit: Anleger mussten in der Vergangenheit im schlimmsten Fall mindestens 13 Jahre investiert bleiben, um eine positive Rendite am Weltaktienmarkt zu erzielen.
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Volatilität im Durchschnitt bei 15 Prozent
Eine häufig verwendete Risikokennzahl ist die Volatilität. Sie ist ein Maß dafür, wie stark die Renditen schwanken und damit, wie viel Unsicherheit in den Marktrenditen steckt. Im folgenden Chart stellen wir die rollierende Dreimonatsvolatilität dar, sowohl für den MSCI World also auch für weitere wichtige Anlageklassen. Basis für die Berechnungen sind die jeweils jüngsten 63 Tagesrenditen, da ein Monat im Schnitt 21 Handelstage hat. Zur besseren Vergleichbarkeit annualisieren wir die Volatilität. Anleger können erkennen, wie die Schwankungen in Krisenzeiten nach oben schnellen. Im Durchschnitt liegt die Dreimonatsvolatilität des MSCI World bei 15 Prozent.
Tipp: Durch Klick auf die Legendeneinträge können Sie filtern und die Volatilität einzelner Indizes besser betrachten.
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Aktuelle Analysen zum MSCI World-
- Indexnamen weisen häufig Zusätze wie „TR“, „Net“ oder „Preisindex“ auf. Wir erklären, was es damit auf sich hat.
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- Rendite ist nicht gleich Rendite. Wir werden oft gefragt, warum anderswo andere Zahlen stehen als bei uns. Was Sie beim Vergleich verschiedener Märkte beachten sollten.
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- Der MSCI World spiegelt nicht die Wirtschaftskraft der Länder wider. Mit einem Depot, das nach Bruttoinlandsprodukt (BIP) gewichtet, können Sie das ändern.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@lernalf: Lassen Sie sich nicht verwirren. Es gibt eine einfach umzusetzende Strategie, bei der es genügt, einmal im Jahr im Rahmen eines Depotchecks zu prüfen, ob die ursprünglich anvisierte Gewichtung noch stimmt. Das ist die Pantoffel-Strategie, für deren Umsetzung es reicht, auf einen ETF im Rendite-Baustein zu setzen:
www.test.de/Pantoffelmethode
Natürlich finden auch Anleger auf test.de Informationen, die sich gern mit dem Marktgeschehen befassen, die eigene Ideen und Vorstellungen von der Zusammensetzung ihres Depots haben.
Machen Sie sich klar, zu welchem Anlegerkreis sie gehören:
- Der bequeme Anleger, der zum langfristigen Vermögensaufbau eine Basisdepot aus Aktien Welt wünscht.
- Der interessierte, engagierte Anleger mit eigenen Ideen zur Zusammensetzung des Depots.
@lernalf: Ob Sie Ihr Geld in den einen oder anderen Fonds / ETF oder in ein Zinspapier stecken oder gar nicht anlegen. Die Inflation senkt den realen Wert des Geldes gleichermaßen. Einen Artikel zum Einfluss der Inflation auf die realen Renditen unterschiedlicher Geldanlagen finden Sie hier:
www.test.de/inflation
nachdem ich gerade alle St.Warentest Informationen zum Thema "Wertpapiere" durchgelesen habe ...hatte ich eine Zeit lang das Gefühl "ALZHEIMER" oder ne Art "Rüdesheimer" zu haben. Im KLARTEXT ich wusste garnichts mehr ...war u. bin diesbez. voll "durch den Wind". St. Warentest packt derartig viel auch gegenläufige/widersprüchliche Hinweise in wieder anderen Artikeln in die Infos dass man am Ende überhaupt nicht mehr weiss was man machen sollte ...anstatt die Problematik zu DEKOMPLIZIEREN und nur "die KERNINHALTE (Tips)" auch kurz gefasst zu verlautbaren. Wird nicht gemacht weil die Verdienstmöglichkeiten für St.W.Test dann geringer wären weil die Möglichkeiten (Lesen gegen Beitragszahlung) sinken würden. Das war KLARTEXT
Vielen Dank für das Chart mit der rollierenden Zehnjahresrendite! Es zeigt eindrucksvoll, dass die Höhe der eingefahrenen Renditen auch ein Glücksspiel ist. Noch aussagekräftiger wäre solch ein Chart, wenn die dargestellten Renditen inflationflationsbereinigte Realrenditen wären. Vielleicht könnte man das mal nachreichen.
@aotsuvq: Alle Renditeangaben in unseren Veröffentlichungen erfolgen ohne einen Abzug für einen Inflationsausgleich (oder für Steuern). Ausnahme: Im Artikel handelt es sich um den Einfluss der Steuerlast / Inflation auf die Anlage.