
Bestens versorgt. Unser Test zeigt, welche gesetzliche Krankenkasse die richtigen Extras hat. © Getty Images / Digital Vision / Franziska & Tom Werner
Die Kassenbeiträge steigen. Unser Krankenkassenvergleich zeigt, wie Sie sparen können und dennoch den Schutz optimieren. Vor allem geldwerte Extras zahlen sich aus.
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Alle Testergebnisse für Gesetzliche KrankenkassenIhre Krankenkasse hat den Beitragssatz erhöht? Sie denken über einen Wechsel nach? Im Krankenkassenvergleich der Stiftung Warentest erfahren Sie, welche Kassen die besten Extraleistungen fürs Geld bieten – ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen. In unseren Testergebnissen können Sie auswählen, was Ihnen wichtig ist, ob Zahnreinigung, Reiseimpfungen oder Osteopathie.
Wer unzufrieden mit seiner Kasse ist – etwa weil sie zu teuer geworden ist oder der Service nicht stimmt – sollte über einen Wechsel nachdenken. Ein Wechsel von der derzeit teuersten Krankenkasse zur günstigsten kann bei einem Einkommen von 3 000 Euro brutto monatlich rund 33 Euro oder jährlich 400 Euro Ersparnis bringen. Gutverdiener kommen sogar auf rund 730 Euro im Jahr. Wichtig: Eine Beitragsersparnis erhöht das zu versteuernde Einkommen. Unterm Strich kann das die Ersparnis um gut 30 Prozent schmälern, je nach Einkommen kann es auch etwas mehr sein.
Warum sich der Krankenkassenvergleich für Sie lohnt
Beitragssätze vergleichen und sparen
Unsere Datenbank enthält Beitragssätze von 67 gesetzlichen Krankenkassen, in denen insgesamt etwa 97 Prozent aller Beitragszahlenden versichert sind.
Hinweis: Kassen, die nur bestimmten Personengruppen offenstehen, hat die Stiftung Warentest nicht in ihren Vergleich aufgenommen. Ebenso nehmen folgende Kassen nicht an dem Vergleich teil: BKK Akzo Nobel, BKK Werra-Meissner, Bosch BKK, BKK Technoform und WMF BKK
Extras kennen und davon profitieren
Zusatzleistungen und Extraservice können je nach Kasse sehr unterschiedlich ausfallen. Oft geht es um viel Geld – etwa bei Osteopathie- oder Kinderwunschbehandlung. So kann ein Extra-Zuschuss zur teuren künstlichen Befruchtung ein Grund für einen Kassenwechsel sein.
Beitragsrechner nutzen
Unser Krankenkassenrechner ermittelt, wie viel Geld Sie sparen, wenn Sie zu einer günstigeren Kasse wechseln. Die Ersparnis hängt neben den Beitragssätzen auch von der Höhe Ihres Einkommens ab. Verdienen Sie zum Beispiel 3 000 Euro brutto, liegt sie bei rund 400 Euro pro Jahr, wenn Sie von der teuersten bundesweiten Kasse zur günstigsten wechseln.
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Alle Testergebnisse für Gesetzliche KrankenkassenExtra-Leistungen sind viel Geld wert
Arztbesuch, Medikamente, Krankenhaus und Früherkennungsuntersuchungen – für die meisten Leistungen ist es egal, bei welcher Krankenkasse man versichert ist, denn die medizinische Versorgung ist gesetzlich geregelt. Daher sind schätzungsweise 95 Prozent der medizinischen Leistungen bei allen Kassen gleich.
Versicherte können dennoch ihren Schutz optimieren – denn die Kassen bieten zusätzlich zum gesetzlich festgelegten Umfang zahlreiche Extraleistungen an. Das sind etwa Zuschüsse zu einer professionellen Zahnreinigung oder Osteopathie, Übernahme der Kosten für Reiseimpfungen oder Bonusprogramme für gesundheitsbewusstes Verhalten. Viele Kassen zahlen im Falle einer schweren Erkrankung auch mehr als gesetzlich festgelegt für Haushaltshilfen oder häusliche Krankenpflege.
Tipps zur Kassenwahl: Was eine gute Krankenkasse bieten sollte
Die optimale Krankenkasse für alle gibt es nicht. Im Gegensatz zu anderen Portalen geben wir keine Bewertungen ab und ermitteln auch keine Testsieger. Denn je nach Alter, Bedarf oder Lebenssituation können unterschiedliche Leistungen wichtig sein.
Bei Unzufriedenheit wechseln. Allgemein gilt: Eine gute Krankenversicherung sollte sich um Ihre Anliegen zeitnah kümmern, ansprechbar sein und im Fall einer ernsten Erkrankung die medizinische Versorgung optimal unterstützen und beraten – und auch Zahlungen wie Krankengeld oder Kinderkrankengeld nicht lange aufschieben. Bietet Ihre Kasse das nicht und sind Sie unzufrieden, können Sie zu einer anderen Kasse wechseln. Dabei sollten Sie aber auch die Extraleistungen im Blick haben, die zusätzlich zur festgeschriebenen Gesundheitsversorgung angeboten werden. Ein Wechsel nur wegen ein paar Euro Beitragsersparnis lohnt nicht – wenn die neue Kasse kostspielige und für Sie wichtige Extras nicht bezahlt.
Fristen kennen. Sie müssen zwölf Monate Mitglied bei Ihrer Krankenkasse sein, um wechseln zu können. Erhöht die Kasse den Zusatzbeitrag, haben Sie ein Sonderkündigungsrecht. Dann können Sie auch schon vor Ablauf der Sperrfrist wechseln.
Extraleistungen nutzen. Sie können nicht nur sparen, wenn Sie zu einer Kasse mit günstigerem Beitragssatz wechseln, sondern auch, indem Sie die Leistungen Ihrer Kasse besser nutzen. Mit manchen Angeboten kommen mehrere hundert Euro im Jahr zusammen. So bieten einige Kassen zum Beispiel finanzielle Vorteile, wenn Sie sich gesundheitsbewusst verhalten (Bonusprogramme). Oder sie zahlen Zuschüsse für Gesundheitskurse und finanzieren sportmedizinische Untersuchungen. Wer was bietet, erfahren Sie, wenn Sie den Krankenkassenvergleich freischalten.
In fünf Schritten zur besten Krankenkasse – so gehen Sie vor
1. Bundesland auswählen. Wenn Sie unseren Krankenkassenvergleich nutzen, wählen Sie zunächst das Bundesland aus, in dem Sie leben oder arbeiten. Sie sehen dann alle gesetzlichen Kassen, die dort verfügbar sind. Sie können nur eine Kasse wählen, die in Ihrem Bundesland zugänglich ist. Bundesweit geöffnete Kassen sind das überall. Es gibt auch viele regional eingeschränkte Kassen.
2. Extras auswählen. Verfeinern Sie Ihre Auswahl, indem Sie nach einem günstigeren Beitragssatz und Extraleistungen filtern. Das können zum Beispiel besondere Leistungen rund um die Themen Impfung, Schwangerschaft, besondere Heilmethoden oder Zahnvorsorge sein.
3. Eigene Kasse auswählen. Möchten Sie nur Infos zu Ihrer aktuellen Kasse einsehen, können Sie Ihre Kasse direkt nach Auswahl Ihres Bundeslands anklicken.
4. Infos als PDF speichern. Sie können alle Informationen zu den Krankenkassen oder Ihren individuellen Kassenvergleich als PDF-Datei auf Ihrem Rechner speichern.
5. Auf Änderungen achten. Wir fragen alle Extraleistungen regelmäßig ab und aktualisieren unsere Datenbank entsprechend. Trotzdem kann es im Einzelfall sein, dass eine Kasse kurzfristig Leistungen streicht. Fragen Sie im Zweifelsfall vor einem Wechsel nach, ob eine Leistung, derentwegen Sie wechseln, weiterhin angeboten wird.
Krankenkassenvergleich 2025
Wir schreiben jeden Monat alle im Vergleich enthaltenen 67 Krankenkassen an. Dabei handelt es sich um so genannte „geöffnete Krankenkassen“, bei denen jeder Versicherte Mitglied werden kann, wenn er im Tätigkeitsbereich (meist ein oder mehrere Bundesländer) der jeweiligen Kasse lebt oder arbeitet.
Ändern sich Beitragssätze oder Leistungen, aktualisieren wir unseren Vergleich. Wir erfragen alle Extraleistungen, die die jeweilige Krankenkasse anbietet, aber auch den Zusatzbeitrag und die Höhe der Rücklagen. Wir prüfen alle Informationen auf den Internetseiten der Krankenkassen, in ihren Satzungen und besonderen Verträgen.
Hinweis: Sie suchen Informationen zur privaten Krankenversicherung? Alles, was Sie wissen müssen, steht in unserem Test Private Krankenversicherung. Eine Entscheidungshilfe bietet unser Artikel Gesetzliche oder private Krankenversicherung?
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Alle Testergebnisse für Gesetzliche Krankenkassen-
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Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@alle: Mit dem Rechner unter Punkt 4 können Versicherte für sich persönlich ausrechnen, wie viel sie zahlen. Das hat mehr Aussagekraft. Der vom GKV-Schätzerkreis ermittelte, rechnerische durchschnittliche Zusatzbeitragssatz hat für die meisten Versicherten keine Bedeutung, siehe auch:
www.test.de/Gesetzliche-Krankenkassen-2025-Zwei-Kassen-im-Test-sind-seit-August-teurer-5898858-0
1. Der "offizielle" durchschnittliche Zusatzbeitrag beträgt im Jahr 2025 2,5 %.
2. Bereits die 10. Kasse in Eurer Tabelle liegt mit 2,6% über diesem Durchschnitt.
3. Für 2025 bewegen sich die kassenindividuellen Zusatzbeiträge zwischen 2,18 % und 4,4 %.
4. Nach meiner Berechnung liegt "der Durchschnitt" damit bereits bei 3,29%.
Mich würde mal interessieren wer das wie genau berechnet und warum. Antwort: Der GKV-Schätzerkreis für das nächste Jahr. Leicht verschätzt würde ich behaupten. Man darf daher auf die nächsten "Schätzungen" gespannt sein. Und wider mittlerweile besseren Wissens hält man trotzdem offiziell an diesen 2,5% fest.
Meine Meinung: Ehrlichkeit schafft auch bei unliebsamen Fakten Vertrauen, Schönfärberei zerstört es dagegen in jedem Fall.
@alle: Unter welchen Voraussetzungen Rentenrinnen Pflichtmitglied in der Krankenversicherung der Rentner werden, stellen wir im folgenden Artikel dar:
www.test.de/KV-Rentner
Wer die Voraussetzungen für die Pflichtversicherung nur knapp verfehlt, kann prüfen lassen, ob mit der Verlegung des Rentenbeginns die Vorversicherungszeiten erfüllt sind.
Habe während meines Arbeitslebens vorgesorgt und bekomme außerdem eine Betriebsrente..
Ich war 3 Jahre privat versichert sonst mein ganzes Arbeitsleben gesetzlich bei der AOK.
Als ich bei der Rentenberatung war, hat mir niemand erklärt dass ich mich wegen fehlender Zeit freiwillig versichern muss bzw. dass dies bedeutet dass ich über 750 € an die AOK bezahlen muss. Die Rentenversicherung bezahlt davon 250 €.
Gibt es Kassen die für Rentner in solchen Fällen günstiger sind?
Ganz wichtig zu wissen, dass man nach dem 55. Lebensjahr nicht mehr von der Privaten Krankenversicherung zur Gesetzlichen wechseln kann. Ich wusste das nicht und war nach der Scheidung schlecht dran.