Inhaliergeräte im Test Einatmen – aufatmen

Datum:
  • Text: Dr. Bettina Sauer
  • Testleitung: Robert Brandt
  • Produkt­auswahl: Philipp Damm­schneider
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Inhaliergeräte im Test - Einatmen – aufatmen

Inhalatoren im Test. Links im Bild ein Hand­gerät, rechts ein Tischgerät – beide Varianten haben wir getestet. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Sie sollen bei Atemwegs­erkrankungen helfen – und tatsäch­lich über­zeugen mehrere der 19 Inhaliergeräte im Test. Ganz vorn: zwei Hand­geräte.

Inhaliergeräte im Test Testergebnisse für 19 Inhalations­geräte freischalten

Inhalieren kann bei akuten und chro­nischen Atemwegs­erkrankungen helfen. Aber damit die Therapie die Lunge erreicht – was etwa bei Asthma, Bronchitis oder der obstruktiven Lungen­erkrankung COPD nötig ist –, müssen spezielle Geräte Inhalations­lösung zu feinem Aerosol vernebeln.

Wie leistungs­fähig sind Inhalatoren, etwa aus der Apotheke? Lassen sie sich einfach bedienen? Und können Hand­geräte mit den größeren Tischgeräten mithalten? 19 elektrische Inhaliergeräte waren im Test der Stiftung Warentest. Zwei sind sehr gut – die beiden Testsieger unterscheiden sich aber deutlich im Preis.

Warum sich der Inhaliergeräte-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 19 Inhalations­geräte, darunter 13 Tisch- und 6 Hand­geräte. Die Noten im Test reichen von Sehr gut bis Befriedigend, die Preise von rund 60 Euro bis 250 Euro.

Der beste Inhalator für Sie

Geprüft haben wir unter anderem Inhalatoren von Beurer, Emser, Medis­ana, Omron und Pari. Sie können die Test­ergeb­nisse individuell filtern, etwa nach besonders leisen Geräten suchen oder sehen, bei welchen Inhaliergeräten eine Maske im Liefer­umfang enthalten ist.

Tipps und Hintergrund

Wir sagen, wie Sie richtig inhalieren, bei welchen Erkrankungen ein Inhalations­gerät infrage kommt und wann Krankenkassen die Kosten über­nehmen.

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Zwei Gruppen von Inhalations­geräten im Test

13 der 19 Inhalatoren im Test sind Tischgeräte. Mit einem Kompressor erzeugen sie Druck­luft, die durch einen Schlauch in einen sogenannten Vernebler strömt und aus der dort einge­füllten Lösung Aerosol erzeugt. Acht Tischgeräte machen ihre Sache gut – die güns­tigsten davon sind für unter 70 Euro zu haben.

Zusätzlich prüften wir 6 Handgeräte. Bei ihnen wird das Aerosol direkt im Vernebler erzeugt. Solche Geräte bieten prinzipiell Vorteile gegen­über Tischgeräten – eines davon enttäuscht aber im Test (Preise: etwa 70 bis 250 Euro).

Nicht getestet haben wir Ultra­schall­vernebler. Ihre Markt­bedeutung ist eher gering.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie sehen, welche Inhaliergeräte wir getestet haben und was sie kosten.

Blick in die Tabelle

Emser Inhalator Pro
Microdrop Family2
Medisana IN 155
Sanitas SIH 21
Pari Boy Free
Qualitäts­urteil

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Funk­tion

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Hand­habung

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Geräusch

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Sicherheit und Halt­bar­keit

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Inhalatoren für Kinder und Erwachsene

Grund­sätzlich lassen sich die Inhaliergeräte im Test von Kindern und Erwachsenen verwenden – Zubehör beachten. So braucht ein Baby eine Babymaske. Für ältere Ziel­gruppen eignen sich Klein­kinder-, Kinder- oder Erwachsenenmasken und in vielen Fällen ein Mund­stück. Es sollte bei Lungenkrankheiten vorzugs­weise zum Einsatz kommen.

Wer hingegen die oberen Atemwege erreichen will, etwa bei Erkältung, Schnupfen oder Nasen­neben­höhlen­entzündung, atmet am besten durch die Nase. Das geht mit Maske oder Nasen­stück.

Ob ein Inhalator bei Ihrer Erkrankung grund­sätzlich sinn­voll ist und ob Sie dann beispiels­weise eine Kochsalzlösung zum Inhalieren verwenden sollen, können Sie mit Arzt oder Ärztin besprechen. Wird ein Inhaliergerät verordnet, erstatten Krankenkassen die Kosten.

Tipp: Wir geben in der Tabelle an, ob Zubehör wie eine Baby-, Kinder- oder Erwachsenenmaske im Liefer­umfang enthalten ist.

So prüften wir die Inhaliergeräte

Labortest. Um die Funk­tion der Inhalatoren zu testen, ließen wir das freigesetzte Aerosol einen Laser­strahl passieren. Dieser wird durch die enthaltenen Teilchen je nach deren Größe verschieden stark abge­lenkt. So ermittelten wir, ob die Partikelgröße für die unteren Atemwege geeignet ist.

Ferner prüften wir, wie viel Aerosol der jeweilige Inhalator pro Minute vernebelt – und welche Laut­stärke dabei entsteht. Zudem untersuchten wir Teile der Geräte, die für längere Zeit mit Haut und Atemwegen in Kontakt kommen, auf Schad­stoffe wie Weichmacher.

Praxis­test. Zehn Probandinnen und Probanden prüften die Hand­habung der Inhalations­geräte. Zusätzlich beur­teilten Fachleute die Pass­form von Mund­stücken und Masken, die Gebrauchs­anleitungen sowie die Reinigung und Desinfektion der Inhalatoren.

Tipp: Weitere Hilfen zu Atemwegs­erkrankungen finden Sie in unseren Tests von Erkältungsmitteln und Nasenduschen sowie im Special Nasennebenhöhlenentzündung.

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7 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 08.01.2025 um 09:18 Uhr
    Partikel zu klein?

    @8iroipln: In unserem Test haben wir die Geräte explizit daraufhin geprüft, ob die freigesetzten Partikel für die unteren Atemwege geeignet sind - sprich, ob sie die Lunge gut erreichen, also weder zu groß noch zu klein sind. Für den Test nutzten wir 0,9-prozentige Kochsalzlösung und viele Geräte erreichten in diesem Prüfpunkt gute bis sehr gute Noten. Insofern können wir sie zum Einsatz bei Atemwegserkrankungen empfehlen.

  • 8iroipln am 06.01.2025 um 16:20 Uhr
    Partikel zu klein?

    Mein Vater ist Arzt, er meint bei den neueren Geräten sei die Partikelgröße oft so klein, das man das Aerosol größtenteils wieder ausatmen würde, die Partikel also nicht hängen bleiben. Stimmt das, oder kommt es auch drauf an, welchen Bereich des Atemsystems behandelt werden soll und ob ein Medikament verabreicht werden soll?

  • Andisho am 30.09.2019 um 23:11 Uhr
    Inhalationsgeräte: schon veraltet, aber

    Hallo!
    Ja, ein paar Membranvernebler sind dazugekommen bzw etwas evolviert, die 0,1-0,25ml/min vernebeln, bei Pari Boy free: 0,5ml.
    Ich habe einiges ausprobiert, und für zu Hause ist es wichtig, dass medienberührte Teile schnell zu säubern sind.
    Wir haben einen Pari, der Rest taugte diesbezüglich nicht. 3 Teile in den Wasserkocher. Kalkreich?-> in den Dampf-Sterilisator. Fertig.
    Wichtig ist, dass man nach dem Ausschalten des Kompressors den Inhalatorkopf aushängt, also 2mm anhebt, sonst zieht Lösung in den Schlauch, Keimgefahr, dann auskochen.
    Mal 'ne freundliche Info (aus Sicht der Apotheken an die Patienten): Wichtig ist, dass das Ding ein Arzt verschreibt, die Apotheke kann sonst Year Packs nicht abrechnen. Auch, wenn ein anderes Familienmitglied mit dem Rezept kommt als den Inhalator bekam.
    Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2015/daz-39-2015/inhalationsgeraete-auf-rezept
    Auf med. Begründung gibt es mit Antrag auch mehr als 117EUR erstattet.
    Good Lu

  • KBDCALLS am 31.12.2017 um 17:50 Uhr
    Test extrem veraltet

    Ob der Test noch ein Ausagekraft hat kann man getrost bezweifeln. Ob davon noch irgendein Gerät auf dem Markt gibt ebenso.

  • Bitheirstake am 04.08.2016 um 12:52 Uhr
    Sehr hilfreicher Test

    Hallo,
    mir persönlich hat dieser artikel sehr weiter geholfen. Des Weiteren pflichte ich Ihren Aussagen, dass Inhalationsgeräte gegen diverse Hals-Nase-Bronchen und Rachenkrankheiten eine gute alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln sind, zu. Trotz dessen fehlen kleinere details, um sich umfassend über Inhalatoren zu informieren. Hierfür half mir bei meinem Kauf folgende Seite sehr:
    http://www.inhalationsgeraete-test.de
    LG Marco