
Mit einfachen Maßnahmen drosseln Sie Ihre Energiekosten und haben es im Winter trotzdem warm. Viele Haushalte können zudem kräftig sparen, wenn sie zu einem günstigen Brennstofflieferanten wechseln. Bei der Suche nach einem preiswerten Anbieter für Gas, Öl oder Holzpellets helfen Vergleichsportale. Doch nicht immer verläuft die Suche reibungslos. Es lauern Fallstricke.
Temperaturen einstellen
Jeder Mensch hat seine Wohlfühltemperatur und soll es sich so warm machen, wie er möchte. Es müssen aber nicht alle Räume gleich beheizt sein. Als Orientierung für Wohlfühltemperaturen gelten folgende Werte: im Wohnraum 20 bis 22 Grad, in der Küche 18 bis 20, im Bad 23 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 18. Senken Sie die Temperatur in einem Raum um 1 Grad, mindert das die Heizkosten um etwa 6 Prozent. Senken Sie die Temperatur in einer schlecht gedämmten 150-Quadratmeter-Wohnung von 22 auf 21 Grad, kann dies eine Ersparnis von annähernd 100 Euro jährlich bringen.
Vier aktuelle Tests und Specials zum Thema Heizung und Energie sparen
Wie Sie mit programmierbaren Thermostaten, besserer Fensterabdichtung und simplen Dämm-Maßnahmen Geld sparen können, erfahren Sie, wenn Sie das Special „Günstig zur Wohlfühltemperatur“ freischalten. In der aktuellen Ausgabe von test (10/2014) gibt es darüber hinaus noch drei weitere Tests und Specials zum Thema Heizung und Energie sparen.
Vergleichsportale für Öl und Holzpellets im Test
Onlineportale für Brennstoffe locken mit einem schnellen Händlervergleich und günstigen Preisen. test hat zehn solcher Vergleichs- und Vermittlungsportale geprüft, sechs für Heizöl und vier für Holzpellets. Ergebnis: Die Internetportale unterscheiden sich enorm – sowohl bei den Preisen der vermittelten Händler als auch bei der Fülle und Güte der Informationen rund ums Öl- oder Pelletgeschäft. Wer das falsche Portal nutzt, zahlt mitunter 1 000 Euro mehr als der Nachbar. Einen guten Gesamteindruck machten am Ende nur fünf Portale, drei bei der Ölbestellung und zwei bei der Pellet-Order. Zum Test Heizöl- und Pelletportale: Hier finden Sie günstige Lieferanten
Gastarifrechner im Test
Gastarifrechner suchen günstige Tarife. Mit ihnen können Haushalte schnell hunderte Euro im Jahr sparen. Doch auf den Portalen lauern auch Fallstricke. Häufig verschleiern etwa hohe Boni die eigentlichen Kosten eines Tarifs. Die Tester haben fünf Portale untersucht, darunter die Platzhirsche Verivox und Check24. Alle liefern in der Regel richtige Daten. Gut ist dennoch keines. Die Portale schützen zu wenig vor Angeboten mit Tücken. Für Sparer führt aber kein Weg an ihnen vorbei. Wer weiß, welche Häkchen er setzen oder wegklicken sollte, kann faire und günstige Tarife finden. Zum Test Gastarifrechner: So wechseln Sie richtig und sparen dabei
Heizkessel einstellen und sparen
Viele Heizanlagen sind nicht optimal eingestellt. Die Folge sind unnötig hohe Heizkosten. Oft lässt sich der Verbrauch an Gas, Öl oder Pellets mit einfachen Tricks deutlich verringern. Sinnvoll ist es zum Beispiel, die Heizung nachts pausieren zu lassen und auch tagsüber das Heizwasser nicht unnötig stark zu erhitzen. Manche Maßnahmen kann jeder selbst realisieren. Bei anderen lohnt es sich, Fachleute zu beauftragen: Die Reinigung des Kessels senkt die Energiekosten und der sogenannte „hydraulische Abgleich“ garantiert obendrein überall im Haus wunschgemäße kuschelige Wärme. Wie Sie den Heizkessel richtig einstellen erfahren Sie in unserem Special Heizanlagen: Das System optimal einstellen und bis zu 15 Prozent rausholen.
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- Wärmepumpe, Pelletkessel oder doch noch eine Gasheizung? Welche Heizung zu Ihrem Haus passt, was sie einspart und wie viel der Staat zuschießt. Wir haben es berechnet.
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- Für Bau, Kauf oder energetische Sanierung eines Hauses gibt es zahlreiche Fördermittel. Die Zuschüsse für den Heizungstausch stehen aber derzeit auf dem Prüfstand.
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- Das Interesse an Kaminöfen ist aktuell groß. Die seit 2022 geltenden neuen Aufstellregeln für Schornsteine verhindern den Einbau aber manchmal. Das Wichtigste in Kürze.
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Meine Tipps: Wenn im Winter die Sonne scheint: Rollläden hoch. Die Sonne heizt dann kostenlos. Nachts natürlich die Rollläden runter, senkt die Wärmeabstrahlung durch das Fenster. Darüber hinaus stelle ich eine angenehme Temperatur ein. Ist es mir dann auf der Couch oder im Sessel doch zu kühl, verwende ich gerne einen Infrarotstrahler. Der ist nach Bedarf einsetzbar, erwärmt die Luft kaum, dafür aber den Körper durch direkte Strahlung und spart dadurch viel Energie. Im Schlafzimmer verwend eich dagegen seit Jahren ein Wärmeunterbett. Sollte es mir mal zu kalt sein, reicht ein Griff zum Schalter und das Wärmeunterbett gibt eine leichte Wärme ab, die vollkommen ausreichend ist und nahezu keine Energie benötigt.
Bei uns ist das Dilemma genau umgekehrt!
Meiner Frau ist es immer zu warm und mir meistens zu kalt.
Lösung: Meine Frau bleibt im Wohnzimmer und ich gehe in mein Arbeitszimmer :-)
Kommentar vom Autor gelöscht.
Danke für die vielen guten Tipps genau zur rechten Zeit. Für alle, die mit einer Etagenheizung oder im Eigenheim den eigenen Brenner regeln können, habe ich noch einen weiteren Vorschlag. Schalten Sie den Brenner immer nur dann ein, wenn die Raumtemperatur spürbar absinkt. Das geht ganz einfach über die zentrale Steuereinheit für die Wohnung. Mit etwas Erfahrungswerten kann dazu die eingebaute Zeitsteuerung dienen. Unser Verbrauch verringert sich dadurch seit fünf Jahren um 75% gegenüber den vorigen Jahrzehnten. In der Wohngruppe meiner Tochter wurde der Verbrauch immerhin um 57% gegenüber den Vorjahren reduziert. Der Grund für die enormen Einsparungen ist denkbar einfach, denn üblicherweise springt der Brenner viel öfter an (Taktung / Hysterese), als es die entscheidende Wohlfühltemperatur erfordert. Zudem haben wir unsere schönen elektronischen Heizkörperthermostate komplett demontiert, weil wir den Motor (Brenner) nicht mit der Handbremse (Heizkörperventile) abwürgen wollen.
Meine Frau hat immer kalt, ich jedoch weniger...
Was tun ???