Blondierungen und Färbungen reizen Schleimhäute und können allergisieren. Und manche riechen richtig unangenehm.
Färben und pflegen: Um Farbe aus den Haaren zu holen und neue Pigmente einzuschleusen, muss die schützende Schuppenschicht geöffnet werden. Das raut die Haare auf. Pflegespülungen reparieren das teilweise und verbessern so Kämmbarkeit, Griff und Glanz.
Entwickler: Er enthält unter anderem das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid, das den Haaren auch Farbe entzieht.
Farbstoffe: Genau genommen sind es Farbvorstoffe wie Resorcin oder Toluenediamine. Sie stecken in den Farbcremes. Mit dem Entwickler kurz vor dem Auftragen vermischt ergibt das ein hochreaktives Gemisch, in dem sich die Farbtöne entwickeln. Das bringt Farbe ins Haar.
Gesundheit: Es gibt zwei Problemkreise.
- Allergiegefahr: Sie gilt als das größte Problem bei Blondierungen und bei Färbungen. Schon deswegen geht es nicht ohne Handschuhe. Sonst könnten problematische Stoffe leicht unter die Haut gehen, die an den Händen besonders strapaziert ist und immer Risse hat.
- Krebsgefahr: Immer wieder geraten die Farbstoffe in die Diskussion. Experten argumentieren, dass die Farbstoffmoleküle, die beim Mischen und Oxidieren von Farbemulsion und Entwickler entstehen, so komplex und groß sind, dass sie zwar in die Haare eindringen, praktisch aber nicht mehr in die Haut, also auch keine Zellen schädigen können. Die Farb(vor)stoffe werden jetzt von der EU neu bewertet, 2006 hat sie 26 verboten. Die wurden aber kaum noch eingesetzt, weshalb die Hersteller der EU erst gar keine Sicherheitsnachweise vorgelegt haben. Wir fanden keinen der 26 Stoffe in den Produkten.
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