
Kämmbar und geschmeidig. Die besten Repair-Shampoos im Test legen sich wie ein pflegender Überzug um das Haar. © Adobe Stock, Getty Images (M)
Im Test von Repair-Shampoos untersuchten wir, ob sich die speziellen Produkte zur Haarpflege lohnen. 9 von 17 Produkten überzeugen, aber nicht alle bekannten Marken.
Testergebnisse für 17 Repair-Shampoos
Repair-Shampoos im Test
Unser Haar steht unter Stress. Sonne, Waschen und Bürsten, Färben und Föhnen strapazieren es. Die Folge: Es wird splissig, lässt sich schwer kämmen, fühlt sich spröde an. Repair-Shampoos sollen es richten, versprechen Geschmeidigkeit, Intensiv-Pflege und Schutz vor Spliss.
Wir haben 17 Repair-Shampoos – flüssige und feste – getestet, die etwa für beanspruchtes oder strapaziertes Haar angeboten werden. Auch wenn sie geschädigte Haare nicht dauerhaft reparieren, so verbessern die meisten doch die Haareigenschaften. Neun schneiden insgesamt gut ab, darunter auch vergleichsweise günstige. Aber: Die preisgünstigsten Repair-Shampoos liegen nicht vorn.
Warum sich der Repair-Shampoo-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für zwölf flüssige und fünf feste Repair-Shampoos. Mit dabei sind Marken wie Foamie, Garnier, Nivea, Schwarzkopf sowie Naturkosmetik-Marken wie Lavera und Alverde von dm. Die Preise liegen zwischen 0,25 und 12,80 Euro je 100 Milliliter beziehungsweise 100 Gramm.
Der beste Repair-Shampoo für Sie
Die Testergebnisse können Sie nach Ihren Vorlieben filtern – etwa nach nach den besten günstigen Produkten oder Naturkosmetik. Sowohl in der Gruppe der festen als auch der flüssigen Repair-Shampoos gibt es Testsieger.
Nachhaltigkeit
Wir haben überprüft, welche Shampoos ohne Silikone und andere biologisch schwer abbaubare Stoffe auskommen. Außerdem erfahren Sie, welche Shampoo-Verpackungen sich gut recyceln lassen.
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Testergebnisse für 17 Repair-Shampoos
Flüssig und fest: Zwei Typen im Repair-Shampoo-Test
Lange wurden Repair-Shampoos vor allem als Flüssig-Shampoo angeboten: Solche Produkte bestehen zu 70 bis 90 Prozent aus Wasser. Der Rest sind Reinigungssubstanzen, Schaumstabilisatoren, Pflege-, Duft- und Farbstoffe.
Seit einiger Zeit liegt aber auch festes Shampoo im Trend: Die Inhaltsstoffe sind vergleichbar mit denen flüssiger Shampoos, nur ohne Wasser. Feste Shampoos belasten die Umwelt geringfügig weniger als flüssige. Warum das so ist und welche Faktoren ausschlaggebend sind, lesen Sie in unserer Ökobilanz von festen und flüssigen Shampoos.
Tipp: Schon vor dem Bezahlen können Sie alle getesteten Repair-Shampoos in der Datenbank sehen.
Silikone & Co: Vor- und Nachteile von pflegenden Wirkstoffen
Ein gutes Shampoo für geschädigtes Haar hilft, die Haarstruktur zu glätten und es so leichter kämmbar, geschmeidig und glänzend zu machen. Ihre Wirkung verdanken Repair-Shampoos – wie auch Conditioner – verschiedenen Pflegestoffen wie etwa Silikonverbindungen. Sie docken an den geschädigten Stellen der Haare an und legen sich wie ein Überzug ums Haar.
Ihr Nachteil: Sie sind teils biologisch schwer abbaubar. Auch die Angabe „ohne Silikone“ ist kein Garant für ein umweltfreundliches Pflegeshampoo, viele andere Pflegestoffe sind ebenfalls schwer abbaubar. Welche Auswirkungen das für die Umwelt hat, ist unzureichend erforscht. Mehrere feste und flüssige Shampoos in unserem Test beweisen aber: Es geht auch ohne Silikone & Co.
Tipp: Nach dem Freischalten können Sie die Test-Ergebnisse nach Ihren Vorstellungen filtern, und sich zum Beispiel die besten Repair-Shampoos ohne schwer abbaubare Stoffe anzeigen lassen.
Für strapaziertes Haar? An je 20 Testpersonen geprüft
Im Repair-Shampoo-Test haben Friseurinnen für die Stiftung Warentest alle Produkte an je 20 Testpersonen mit leicht bis mittelstark geschädigtem Haar angewendet. Sie beurteilten, wie gut sich die Produkte anwenden ließen und bewerteten die Pflegeeigenschaften und -Wirkungen − zum Beispiel Geschmeidigkeit und Glanz des Haars nach der Anwendung. Wir prüften zudem die Kämmbarkeit an Naturhaarsträhnen im Labor sowie die Verpackungen und Werbeaussagen.
Tipp: Auch gefärbte Haare profitieren von den Pflegeeigenschaften der Repair-Shampoos. Farbschutzshampoos sind dagegen nicht zu empfehlen. Die meisten schnitten mangelhaft ab, keins schützte die Farbe besser als ein Kindershampoo.
Testergebnisse für 17 Repair-Shampoos
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@Matthias58: Sie haben das Problem richtig dargestellt. In der Fussnote 2) unter der Testtabelle haben wir darauf verwiesen, dass die Preise pro 100 Milliliter für die flüssigen Shampoos nicht mit den Preisen pro 100 Gramm für die festen Shampoos vergleichbar sind, weil flüssige und feste Shampoos unterschiedlich ergiebig sind. In den festen Shampoos fehlt das Wasser, in dem die waschaktiven Substanzen der flüssigen Shampoos gelöst sind.
Ihre Nachfrage nehmen wir gerne als Anregung für eine Betrachtung der Ergiebigkeit beider Shampoo-Arten auf.
Auf den ersten Blick ist festes Shampoo deutlich teurer.
Ich vermisse eine Angabe, wie die Ergiebigkeit von 80g fest im Vergleich zu 250ml flüssig ist. Mir ist klar, dass das nur eine relative Abschätzung sein kein, da Haare und Verbrauch doch sehr individuell sind.
Wie im verlinkten Artikel möchte ich hier darauf hinweisen, dass festes Shampoo die Umwelt nicht nur geringfügig, sondern deutlich weniger belastet. Nämlich dann, wenn man nicht das (als verschwenderisch angenommene) Verhalten des Verbrauchers in den relativen Unterschied mit einbezieht (Verbrauch großer Mengen warmen Wassers statt der nur kleinen notwendigen Menge kalten Wassers).
Kommentar vom Autor gelöscht.