Hierzulande unterliegen die Anbieter von Gentests keinen besonderen gesetzlichen Vorschriften zur technischen Qualitätssicherung. Dem Labor bleibt überlassen, welche Analysemethode es wählt und ob es alle Mutationen eines Gens untersucht oder nur die häufigsten. Selbst wenn ein Arzt den Auftrag erteilt, nach einer bestimmten Verdachtsdiagnose/genetischen Veränderung zu suchen, hat er keinen Einfluss darauf. Für Internet-Angebote ohne ärztlichen Vermittler gilt das erst recht. Das wichtigste Kriterium für die Suche nach einem guten Labor ist deshalb, ob es sich an Qualitätssicherungsmaßnahmen beteiligt. Das sind so genannte Ringversuche, bei denen die gleiche Probe an verschiedene Labors gesendet wird und die Ergebnisse hinterher verglichen werden. Die Teilnahme ist allerdings freiwillig. Bei schlechten Ergebnissen drohen keine Konsequenzen.
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