Pleiterisiko. Garantiezertifikate sind kein Ersatz für klassische Zinsanlagen. Ihre Sicherheit ist nicht vergleichbar. Anders als bei Sparbüchern, Tagesgeld oder Festgeld würde im Falle einer Insolvenz kein Rettungsfonds einspringen. Zertifikate sind nichts anderes als Schuldverschreibungen, die wertlos werden können, falls ihr Herausgeber pleitegeht. Dieses Risiko ist bei renommierten Banken zwar sehr gering, aber zweifellos vorhanden.
Kursrisiko. Garantiezertifikate haben eine feste Laufzeit. Die Garantiezusage bezieht sich nur auf deren Ende. Wer zwischenzeitlich an sein Geld will, kann das Zertifikat über die Börse verkaufen. Dabei sind aber Verluste möglich.
Zinsrisiko. Da bei den Zertifikaten bestenfalls die Höhe des eingesetzten Kapitals garantiert wird, haben Anleger ein Zinsrisiko. Bei einem Anstieg des derzeit extrem niedrigen Zinsniveaus könnten sie nicht ohne Verluste auf andere, besser verzinste Produkte umsteigen, wie das zum Beispiel aus Tagesgeld jederzeit möglich ist.
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Auch die Finanzkriese der letzten 5 Jahre muss berücksichtigt werden. Interessant wäre an der Stelle eine Vergleichsanalyse über die letzten 25 Jahre zwischen z.B. Aktien und Garantiezertifikaten. Dann wäre es ersichtlich, dass mit Intervall ca. 5 Jahre die Aktien und die Garantiezertifikate abwechselnd die gute Performance hatten, was wiederum dafür spricht, dass ein Portfolio aus mehreren Komponenten bestehen muss und die kurzfristige Auswertung nicht aussagekräftig sein kann.
3 Jahre ist für die Garantiezertifikate zu kurze Zeit um die Aussage zu treffen. Hier wäre es interessant etwas über die Laufzeit und über die alternative Anlagemöglichkeit zu wissen. Dass eine Bank ein Garantiezertifikat ausgibt und damit versucht das Geld zu verdienen, ist kein Argument gegen die Garantiezertifikate. Die Kosten fallen bei allen Finanzprodukten oder Dienstleistungen und sind fast immer auf den ersten Blick nicht sichtbar. Andere Sache, dass die Garantiezertifikate nicht für jeden Anleger geeignet sind und nur ein geringen Teil des Portfolios haben müssen. Der potentielle GZ-Anleger sollte schon Erfahrungen mit Geldanlagen haben und die Garantiezertifikate evtl. als Zusatzprodukt halten.