Garantiezertifikate versprechen gute Gewinnchancen bei minimalem oder gar ganz ohne Risiko. Die Untersuchung von Finanztest zeigt aber, dass es bei diesen Produkten meist nur einen garantierten Gewinner gibt: die Bank, die das Zertifikat herausgibt. Sie profitiert von den hohen Kosten, die auf den Zertifikaten lasten. Für Anleger endet der Einstieg in ein Garantiezertifikat dagegen oft als Nullsummenspiel. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stehen sie am Ende einer mehrjährigen Laufzeit mit dem unverzinsten Ausgangskapital da. Garantiezertifikate sind deswegen auch kein Ersatz für klassische Zinsanlagen.
Im Test: Sechs Garantiezertifikate auf den Euro Stoxx 50, die zwischen Ende April 2010 und Mitte Mai 2010 in der Zeichnungsphase waren.
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Auch die Finanzkriese der letzten 5 Jahre muss berücksichtigt werden. Interessant wäre an der Stelle eine Vergleichsanalyse über die letzten 25 Jahre zwischen z.B. Aktien und Garantiezertifikaten. Dann wäre es ersichtlich, dass mit Intervall ca. 5 Jahre die Aktien und die Garantiezertifikate abwechselnd die gute Performance hatten, was wiederum dafür spricht, dass ein Portfolio aus mehreren Komponenten bestehen muss und die kurzfristige Auswertung nicht aussagekräftig sein kann.
3 Jahre ist für die Garantiezertifikate zu kurze Zeit um die Aussage zu treffen. Hier wäre es interessant etwas über die Laufzeit und über die alternative Anlagemöglichkeit zu wissen. Dass eine Bank ein Garantiezertifikat ausgibt und damit versucht das Geld zu verdienen, ist kein Argument gegen die Garantiezertifikate. Die Kosten fallen bei allen Finanzprodukten oder Dienstleistungen und sind fast immer auf den ersten Blick nicht sichtbar. Andere Sache, dass die Garantiezertifikate nicht für jeden Anleger geeignet sind und nur ein geringen Teil des Portfolios haben müssen. Der potentielle GZ-Anleger sollte schon Erfahrungen mit Geldanlagen haben und die Garantiezertifikate evtl. als Zusatzprodukt halten.