Anlageziel. Garantiezertifikate sind stets Kompromisslösungen. Sie eignen sich weder für Anleger mit ausgeprägtem Sicherheitsbedürfnis noch für risikobereite Investoren. Nur Anleger, die über ein Hintertürchen etwas Aktienflair in ihr Depot bringen wollen, liegen mit dieser Produktgattung richtig.
Auswahl. Akzeptable Renditechancen haben nur die Zertifikate ohne Kappungsgrenze (Cap). Sie sind aber nicht in Verbindung mit einer Vollabsicherung erhältlich. Wer Verluste kategorisch ausschließen möchte, sollte sich für die zahmere Variante mit 100-prozentigem Schutz entscheiden.
Börsenkauf. Nur wenn der Kaufkurs beim Börsenkauf niedriger liegt als der Kapitalschutz (siehe Tabelle: Garantiezertifikate auf den Euro Stoxx 50 im Vergleich), besteht keine Verlustgefahr.
Alternative. Wer eine Festzinsanlage mit einem kleinen Anteil an Indexaktienfonds kombiniert, erzielt bei geringeren Kosten einen ähnlichen Effekt wie mit einem Garantiezertifikat. Bei fünf Jahren Anlagedauer sind 10 Prozent Aktienfonds möglich, wenn das restliche Depot sichere 3 Prozent pro Jahr bringt.
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- Wer mit ETF für die Rente sparen will, kann zu Fondspolicen greifen. Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen im Vergleich zeigt sich aber: Die Kosten sind meist hoch.
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- Zehn Jahre nach der Finanzkrise finden Zertifikate wieder reißenden Absatz. Doch nach wie vor gibt es viele Fallstricke für Anleger. Oft sind die Produkte übermäßig...
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Auch die Finanzkriese der letzten 5 Jahre muss berücksichtigt werden. Interessant wäre an der Stelle eine Vergleichsanalyse über die letzten 25 Jahre zwischen z.B. Aktien und Garantiezertifikaten. Dann wäre es ersichtlich, dass mit Intervall ca. 5 Jahre die Aktien und die Garantiezertifikate abwechselnd die gute Performance hatten, was wiederum dafür spricht, dass ein Portfolio aus mehreren Komponenten bestehen muss und die kurzfristige Auswertung nicht aussagekräftig sein kann.
3 Jahre ist für die Garantiezertifikate zu kurze Zeit um die Aussage zu treffen. Hier wäre es interessant etwas über die Laufzeit und über die alternative Anlagemöglichkeit zu wissen. Dass eine Bank ein Garantiezertifikat ausgibt und damit versucht das Geld zu verdienen, ist kein Argument gegen die Garantiezertifikate. Die Kosten fallen bei allen Finanzprodukten oder Dienstleistungen und sind fast immer auf den ersten Blick nicht sichtbar. Andere Sache, dass die Garantiezertifikate nicht für jeden Anleger geeignet sind und nur ein geringen Teil des Portfolios haben müssen. Der potentielle GZ-Anleger sollte schon Erfahrungen mit Geldanlagen haben und die Garantiezertifikate evtl. als Zusatzprodukt halten.