Die verschiedenen Untersuchungsmethoden zur Diagnose von Brustkrebs bauen aufeinander auf (siehe auch Grafik):
Abtasten. Die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust ist ein wichtiges Diagnoseverfahren zur Erkennung von Brustkrebs. Acht von zehn Frauen entdecken ihn auf diese Weise selbst. Das Abtasten der Brüste und Achselhöhlen durch den Arzt gehört auch zu den Früherkennungsuntersuchungen, die die Krankenkassen Frauen ab dem 30. Lebensjahr einmal jährlich bezahlen.
Mammographie. Das Röntgen der Brust ermöglicht es, Tumoren zu erkennen, die zu klein sind, um sie zu ertasten. Die Brust wird dabei zwischen einer Röntgenplatte und einer Abdeckung flach-gedrückt. Meist werden zwei Aufnahmen angefertigt – eine schräg-seitlich, eine von oben.
Sonographie. Ultraschall ist die wichtigste Ergänzungsuntersuchung zur Mammographie, bei jungen Frauen auch anstelle des Röntgens. Erfahrene Untersucher können recht gut zwischen Krebs und gutartigen Veränderungen unterscheiden.
Kernspintomographie (MRT). Sie wird sehr selten eingesetzt – bei unklaren und schwer zu interpretierenden Ergebnissen.
Biopsie. Eine Gewebeprobe wird per Nadel- oder Stanzverfahren entnommen und mikroskopisch untersucht.
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Seit meiner Prostata-Krebserkrankung und Entfernung des kranken Organs, gefunden durch eine PSA-Probe und Probeentnahme, alles vor 8 Jahren, nehme ich an einer Nachverfolgung teil (Uni Ulm, jetzt Uni München). Diese zeigt: Es gibt keine familiäre Veranlagung für Prostatakrebs, wohl aber sind rund 80% der Männer über 60 Jahren betroffen. Empfehlung: Mindest einmal jährlich PSA-Bestimmung vornehmen lassen. Prostata-Krebs kann letztlich Knochen befallen und auflösen. Qualvoller Tod meines Vaters!