Fahr­rad­anhänger im Test

Check­liste: Auf welche Details Eltern achten können

Schad­stoffe und Sicher­heits­mängel können Eltern nicht erkennen. Falls Sie dennoch einen Anhängerkauf erwägen: Diese Kriterien können Sie selbst über­prüfen.

Fahr­rad­anhänger im Test Testergebnisse für 10 Fahrradanhänger freischalten

Das Rad muss anhänger­geeignet sein

Montage: Anhänger und Fahr­rad müssen zusammenpassen. Lesen Sie in den Gebrauchs­anleitungen nach, welche Vorgaben gemacht werden. Es kann sein, dass eine Achs­verlängerung ans Rad geschraubt oder die Achse getauscht werden muss. Im Zweifel: Anbieter oder Händler fragen.

Bremsen: Wichtig sind starke Bremsen an Ihrem Fahr­rad, denn keiner der geprüften Anhänger hat eine Brems­vorrichtung, die ihn während der Fahrt abbremst. Ihr Fahr­rad muss also zusätzlich den Hänger stoppen. Er kann voll beladen bis rund 60 Kilogramm wiegen. Optimal sind dafür gut einge­stellte hydrau­lische Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrad.

Mit wenigen Hand­griffen zum Buggy

Umbau zum Buggy: unbe­dingt ausprobieren! Sie sollten Deichsel und Buggy-Rad einfach lösen, komfortabel im oder am Gefährt verstauen und rasch wieder anbringen können.

Nutzung als Buggy: Die Schie­begriff­höhe sollte sich an Ihre Körpergröße anpassen lassen. Achten Sie auf genug Schritt­freiheit beim Schieben. Sind die Bremsen bequem zu nutzen? Der Buggy sollte nicht nach hinten kippen, wenn er nur im Gepäck­fach beladen ist.

Tipp: Sie suchen einen klassischen Buggy, der leicht und hand­lich ist? Dann werden Sie in unserem Buggy-Test fündig. Gute und güns­tige Kinder­wagen finden Sie in unserem Kinderwagen-Test.

Unterwegs mit Kind und Kegel

Sitz­komfort für Kinder: Ein Anhänger sollte mehrere Jahre lange nutz­bar sein − und je nach Deklaration der Anbieter auch für 4- bis 6-jährige noch genügend Platz bieten. Nehmen sie Ihr Kind oder Ihre Kinder zum Probesitzen mit. Ein bequemer Sitz ist breit, nicht zu tief und hängt nicht durch. Die Rückenlehne über­ragt den Kopf des Kindes, stützt ihn gut ab und ist idealer­weise verstell­bar. Der Platz im Fußraum ist groß­zügig und die Gurte sind nicht zu nied­rig angebracht.

Zuladen von Gepäck: Praktisch sind Anhänger, bei denen Sie das Gepäck im innen liegenden Stauraum hinter den Sitzen unterbringen können. Unpraktisch sind Modelle, die zum Verstauen nur ein flaches Netz an der Rück­seite außer­halb der Kabine bieten.

Federung: Bei manchen Modellen müssen Sie die Federung manuell einstellen – je nach Gewicht der Last. Das ist umständlich, aber notwendig. Auf schwere Beladung einge­stellt, kann ein leerer Anhänger sonst beim Über­fahren eines Hinder­nisses abheben.

Fahr­rad­anhänger im Test Testergebnisse für 10 Fahrradanhänger freischalten

Mehr zum Thema

128 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Thornfist am 11.05.2025 um 00:27 Uhr
    Sicherheit egal – Hauptsache umweltbewertet?

    Als Vater von zwei kleinen Kindern macht mich dieser Test fassungslos. Zehn Anhänger – zehnmal „mangelhaft“. Und das, obwohl laut Stiftung Warentest keine akute Gesundheitsgefahr für Kinder besteht. Die Belastung durch PFAS ist ein Umweltproblem – wichtig, keine Frage. Aber Sicherheit darf nicht zur Nebensache werden. Beispiel: Ein Modell erzielt in allen sicherheitsrelevanten Kategorien gute bis sehr gute Noten, Durchschnitt 2,46 – Gesamtnote: 4,6, exakt die Schadstoffnote. Die Sicherheit wird faktisch mit 0 % gewichtet.
    Warum trennt man nicht zwischen Produktsicherheit und Umweltaspekten – mit zwei Bewertungen? So wie jetzt ist das Ergebnis weder hilfreich noch differenziert. Eltern suchen Orientierung – keine reißerischen Urteile, die verunsichern statt helfen. Für diesen unbrauchbaren „Test“ habe ich sogar bezahlt – weil ich das Beste für meine Kinder wollte. Bekommen habe ich Verwirrung und ein fragwürdiges Urteil.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.04.2025 um 09:29 Uhr
    Schadstoffbelastung

    @JohnSteed2099: Viele Weichmacher und einige PFAS sind flüchtig, die meisten der genannten Schadstoffe werden aber auch über die Haut (direkter Kontakt) oder aus dem Abrieb aufgenommen.
    Bei flüchtigen Schadstoffen ist es schwer zu sagen, wann sie vollständig verdampft sind, diese Antwort kann nur über eine chemische Analyse gegeben werden. Daher kann man auch bei älteren Produkten nicht sicher sagen, wie hoch hier die Schadstoffbelastung ist.
    Informationen zu PFAS finden Sie in unserem Spezial "Ewigkeitschemikalien - Das Wichtigste zu PFAS" https://www.test.de/Das-Wichtigste-ueber-PFAS-6192055-0/#question-1749547096-2

  • JohnSteed2099 am 22.04.2025 um 07:11 Uhr
    Schadstoffbelastung

    Sehr geehrtes Test Team,
    wird die Belastung an PAK und PFAS über die Zeit weniger (Stichwort gebrauchte Anhänger) oder durch Abrieb mehr?
    Vielen Danke

  • JohnSteed2099 am 21.04.2025 um 21:01 Uhr
    Schadstoffe über die Jahre / second hand Anhänger

    Liebes Test-Team,
    wie verhalten sich denn die Schadstoffe PAK, PFAS, Weichmacher etc. über eine längere Nutzung? Ist die Belastung bei gebrauchten Anhängern geringer, da diese über die Zeit "verfliegen" oder werden diese durch Abnutzung (scheint ja bei PFAS der Fall zu sein?! ) instabiler und problematischer? Bin durch die Tests sehr verunsichert, möchte weder unsere Kids mit karzinogenen Stoffen noch die Umwelt weiter belasten. Vielen Dank

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 07.04.2025 um 10:58 Uhr
    Testwunsch Fahrradanhänger

    @mytest2013: Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Untersuchungen. Wie schnell ein neuer Test der Fahrradanhänger durchgeführt wird, können wir derzeit nicht genau sagen, aber wir bleiben auf jeden Fall an dem Thema dran.