Ferngläser 2019 bis 2022 - Lichtschwache Modelle mit kleiner Objektivöffnung
Braun Binocular 10x25 schwarz
Bresser Travel 10x25
Canon 10x20 IS
Canon 10x30 IS II
Dörr Milan XP 10x26
Eschenbach Arena F+ 10x25
Fujifilm Fujinon TS 12x28
Leica Trinovid 10x25 BCA
Minox BF10x25 BR
Minox X-Lite 10x26
Nikon Aculon A30 10x25
Nikon Aculon T02 10x21
Pentax UD 10x21
Steiner Bluhorizons 10x26
Steiner Safari Ultrasharp 10x26
Swarovski CL Pocket 10x25
Zeiss Terra ED Pocket 10x25
Zeiss Victory Pocket 10x25
Ferngläser 2019 bis 2022 - Lichtstarke Modelle mit großer Objektivöffnung
Apeman Fernglas BC100 10x50
Bresser Condor 10x50
Bresser Hunter 10x50
Bushnell Spectator Sport 10x50
Nikon Monarch 5 10x42
Nikon Prostaff 3S 10x42
Olympus 10x42 Pro
Olympus 10x50 DPS I
Olympus 10x50 S
Steiner Skyhawk 4.0 10x42
Vanguard Spirit XF 1042 10x42
Vanguard Veo 10x42 ED
Zeiss Terra ED 10x42
Die Stiftung Warentest hat 14 Ferngläser für rund 50 bis 800 Euro geprüft, 10 sind erheblich mit Schadstoffen belastet und kassieren dafür die Note Mangelhaft. Unsere Prüfer fanden Phthalate und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) – in teils bedenklich hoher Konzentration. Einige der gefundenen Substanzen sind fortpflanzungsgefährdend oder krebserregend. Schon im Vortest (test 8/2019) fielen bis auf ein Fernglas alle wegen kritischer Schadstoffgehalte durch.
Das bietet der Fernglas-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse.
Die Tabelle zeigt Bewertungen für 31 Ferngläser aus den Tests von 2019 und 2022. Die Bandbreite reicht vom lichtschwachen Modell (etwa 10x25) bis zum lichtstarken Fernglas mit großer Objektivöffnung (ab 10x42). Zu den Anbietern gehören unter anderem Canon, Steiner, Swarovski und Zeiss. Die Preise reichen von 20 bis 800 Euro.
Kaufberatung.
Nur drei Ferngläser im Test schneiden gut ab – wir sagen, welche Modelle Sie bedenkenlos kaufen können. Außerdem erklären wir die Stärken und Schwächen des Testsiegers und der übrigen guten Geräte.
Hintergrund.
Lesen Sie kostenlos, welches das richtige Fernglas für Ihren Einsatzzweck ist und was die Zahlen und Werte auf den Gläsern bedeuten.
Heftartikel als PDF.
Nach dem Freischalten erhalten Sie Zugriff auf die Testberichte zu Ferngläsern aus unserer Zeitschrift test.
Fernglas-Test
Testergebnisse für 31 Ferngläser 2019 bis 2022
Bildergalerie zum Fernglas-Test: Im Labor ganz nah ran
Ferngläser zählen zu den Produkten mit längerem Hautkontakt, Schadstoffe können direkt über die Haut in den Körper gelangen. Die Experten der Stiftung Warentest fanden hohe Mengen PAK und kritische Weichmacher in den Handflächen, Augenmuscheln und Tragegurten der Geräte. Die folgende Bildergalerie zeigt, wie wir die Ferngläser auf Schadstoffe testen.
Lediglich fünf Ferngläser enthalten keine kritischen Schadstoffmengen. Neben den Schadstoffen haben wir bei ihnen auch optische Eigenschaften wie Abbildungsleistung, Okular, Lichtdurchlässigkeit, Naheinstellung und Sehfeld untersucht, sowie Handhabung und Haltbarkeit. Bei allen Ferngläsern, die im Schadstofftest mangelhaft abschnitten, führten wir dagegen keine weiteren Prüfungen durch.
Die besten drei Ferngläser bieten gute optische Eigenschaften und lassen sich einfach handhaben, sind allerdings teuer. Der Testsieger hat einen Preis von rund 800 Euro. Günstiger sind die beiden Modelle, die wir mit Befriedigend bewerten. Eins kostet rund 175 Euro, das andere ist mit rund 80 Euro ein Schnäppchen.
Zum Wandern oder Vögel beobachten
Drei der fünf empfehlenswerten Ferngläser sind Leichtgewichte und damit ideal für Wanderungen, auf denen schmales Gepäck gefragt ist. Nützliche Begleiter für längere Touren sind übrigens auch einige Wander-Apps, die wir ebenfalls geprüft haben. Lesen Sie auch, welche Regeln beim Wandern in den Bergen gelten. Eine Überblick zu allen Wanderthemen finden Sie auf unserer Themenseite „Wandern und Nordic Walking“.
- Mit dem Kamera-Test der Stiftung Warentest finden Sie die beste Kamera für Ihre Zwecke – von der kleinen Digitalkamera für die Reise bis zur Systemkamera im Retrodesign.
- Gute Gründe, Kindern ein Laufrad zu schenken, gibts viele – doch im Laufrad-Test der Stiftung Warentest sind viele Modelle mangelhaft. Meist wegen Schadstoffen.
- Smartphone, Kamera, Camcorder: Wer dreht die besten Videos? Wir haben Camcorder getestet und sie mit anderen Geräten zum Filmen verglichen. Die Ergebnisse überraschen.
@Manfred83: Ja, wir nehmen bei den Kameratests gelegentlich Stichproben. Bei einigen exemplarischen Kameramodellen gab es Anhaltspunkte für vereinzelte und unregelmäßige Schadstoffgehalte, die geringfügig über den Grenzwerten lagen. Detaillierte Informationen dazu können wir nicht geben, für eine valide Berichterstattung müssen wir den Umfang der Prüfungen noch ausbauen.
Da sie ohnehin nicht komplett getestet wurden: Alle Ferngläser der beiden Tests wurden wegen Schadstoffbelastung mangelhaft getestet, mit Ausnahme folgender: test 08/19: Canon 10x30 test 05/22: Canon 10x20 Swarovski CL Pocket Nikon Aculon T02 Steiner Bluhorizons
Liebe Stiftung Warentest, Ihre jetzt auch im Heft formulierte Begründung für den Testabbruch bei mangelhafter Schadstoffnote - begrenzte Mittel, die effizient eingesetzt werden sollen - wirkt doch etwas konstruiert, angesichts anderer Tests, in denen sie nicht so vorgegangen sind: Mähroboter, Kinderfahrradhelme (beide 04/22), Laufräder (12/21) und auch im aktuellen Test bei den Kinderautositzen. Und testen Sie denn auch Kameras auf Schadstoffe?
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe mir aufgrund Ihres Hinweises die verschiedenen Veröffentlichungen der Stiftung Warentest zu den Schadstoffen angesehen und fand sie durchaus informativ und wichtig. Es scheint aber doch so zu sein, dass keine Aussagen darüber getroffen werden können, wie hoch das Risiko bei den kanzerogenen Stoffen tatsächlich ist. Als Besitzer eines Leica-Fernglases stellt sich für mich natürlich die Frage: Muss ich eine Krebserkrankung tatsächlich befürchten und sollte ich das Fernglas in den Müll werfen? Kaum vorstellbar! Bei allem Respekt für die guten Leistungen von Stiftung Warentest erscheint mir jedenfalls ein Abqualifizierung des Produkts insgesamt auf die Stufe "mangelhaft" als etwas gewagt.
@Winfried_Domhof: Teilweise orientieren wir uns an den gesetzlichen Grenzwerten, teilweise gehen wir darüber hinaus und sind strenger. So z.B. bei den PAK, bei denen wir uns am strengeren GS-Siegel orientieren, dessen Werte aber hier bei den Ferngläsern nicht gesetzlich eingehalten werden müssen. Mehr dazu unter hier unter "So haben wir getestet" und unter www.test.de/Schadstoffe-Acrylamid-bis-Zinnorganyle-so-prueft-die-Stiftung-Warentest-5269897-0/ Grenzwerte sind nicht in Stein gemeißelt, sondern unterliegen Veränderungen und stellen einen Stand des Wissens und der Überlegungen dar, der sich zuletzt durchsetzen konnte. In manchen Fällen orientieren wir uns auch an künftigen Grenzwerten, die noch nicht Gesetz wurden.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Manfred83: Ja, wir nehmen bei den Kameratests gelegentlich Stichproben. Bei einigen exemplarischen Kameramodellen gab es Anhaltspunkte für vereinzelte und unregelmäßige Schadstoffgehalte, die geringfügig über den Grenzwerten lagen. Detaillierte Informationen dazu können wir nicht geben, für eine valide Berichterstattung müssen wir den Umfang der Prüfungen noch ausbauen.
Da sie ohnehin nicht komplett getestet wurden: Alle Ferngläser der beiden Tests wurden wegen Schadstoffbelastung mangelhaft getestet, mit Ausnahme folgender:
test 08/19:
Canon 10x30
test 05/22:
Canon 10x20
Swarovski CL Pocket
Nikon Aculon T02
Steiner Bluhorizons
Liebe Stiftung Warentest,
Ihre jetzt auch im Heft formulierte Begründung für den Testabbruch bei mangelhafter Schadstoffnote - begrenzte Mittel, die effizient eingesetzt werden sollen - wirkt doch etwas konstruiert, angesichts anderer Tests, in denen sie nicht so vorgegangen sind: Mähroboter, Kinderfahrradhelme (beide 04/22), Laufräder (12/21) und auch im aktuellen Test bei den Kinderautositzen.
Und testen Sie denn auch Kameras auf Schadstoffe?
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe mir aufgrund Ihres Hinweises die verschiedenen Veröffentlichungen der Stiftung Warentest zu den Schadstoffen angesehen und fand sie durchaus informativ und wichtig. Es scheint aber doch so zu sein, dass keine Aussagen darüber getroffen werden können, wie hoch das Risiko bei den kanzerogenen Stoffen tatsächlich ist. Als Besitzer eines Leica-Fernglases stellt sich für mich natürlich die Frage: Muss ich eine Krebserkrankung tatsächlich befürchten und sollte ich das Fernglas in den Müll werfen? Kaum vorstellbar! Bei allem Respekt für die guten Leistungen von Stiftung Warentest erscheint mir jedenfalls ein Abqualifizierung des Produkts insgesamt auf die Stufe "mangelhaft" als etwas gewagt.
@Winfried_Domhof: Teilweise orientieren wir uns an den gesetzlichen Grenzwerten, teilweise gehen wir darüber hinaus und sind strenger. So z.B. bei den PAK, bei denen wir uns am strengeren GS-Siegel orientieren, dessen Werte aber hier bei den Ferngläsern nicht gesetzlich eingehalten werden müssen. Mehr dazu unter hier unter "So haben wir getestet" und unter
www.test.de/Schadstoffe-Acrylamid-bis-Zinnorganyle-so-prueft-die-Stiftung-Warentest-5269897-0/
Grenzwerte sind nicht in Stein gemeißelt, sondern unterliegen Veränderungen und stellen einen Stand des Wissens und der Überlegungen dar, der sich zuletzt durchsetzen konnte. In manchen Fällen orientieren wir uns auch an künftigen Grenzwerten, die noch nicht Gesetz wurden.