
Unterwegs auf‘m Brett. E-Boards fahren schneller als 6 km/h. © Shutterstock
Akkugetrieben auf einem Trittbrett mit zwei Rädern lässig durch die Stadt cruisen – geht auf einem Hoverboard, Self-Balance-Scooter, E-Board, Two Wheel Scooter. Auf einen einheitlichen Namen für das Freizeitsportgerät haben sich bisher weder Hersteller noch Nutzer einigen können. Eins aber ist sicher: Die Freizeitgeräte dürfen nicht auf Straßen und Gehwegen benutzt werden. Manche sind technisch nicht ausgereift.
Trend aus den USA
Der Trend schwappt aus den USA allmählich nach Europa. Auch in deutschen Städten sind vermehrt E-Board-Fahrer zu sehen. Teilweise mit bis zu 20 Kilometern pro Stunde und mehr düsen Geübte mittels Gewichtsverlagerung durch Parks und über Gehwege – auch wenn das im Grunde nicht erlaubt ist: Laut Straßenverkehrsordnung dürfen E-Boards weder auf Straßen noch auf Gehwegen benutzt werden. Da sie schneller als 6 Kilometer pro Stunde fahren können, gelten sie nicht als Spielzeug, sondern als „Kraftfahrzeuge“. Für solche ist hierzulande eine Zulassung erforderlich, die nicht vorliegt. Legal dürfen E-Boards deshalb nur auf privaten Grundstücken benutzt werden.
Kostenpunkt: 200 Euro und mehr
Ungeachtet dessen ist die Auswahl an E-Boards mittlerweile auch in Deutschland beträchtlich. Nicht nur Onlinehändler, auch mehrere große Elektronikmärkte haben zahlreiche Modelle im Angebot. Die billigsten sind für weniger als 200 Euro zu haben. Qualitativ höherwertige sind wesentlich teurer. Die Reichweite mit einer Akkuladung soll laut Herstellerangaben mitunter bei 20 Kilometern und mehr liegen. Löblich: Viele Händler weisen darauf hin, dass E-Boards nicht im öffentlichen Straßenraum benutzt werden dürfen.
Risiko: Akkus können überhitzen
E-Board-Fahren ist relativ einfach zu erlernen – allerdings nicht ungefährlich. Nicht nur bei Stürzen besteht erhebliche Verletzungsgefahr. Bei schlecht verarbeiteten Billigbrettern können die Lithiumionen-Akkus beim Laden überhitzen, anfangen zu brennen oder sogar explodieren. Die US-Verbraucherschutzbehörde hat kürzlich mehr als eine halbe Million E-Boards von zehn Herstellern wegen Sicherheitsmängeln zurückgerufen.
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