Im Test: 6 Tafeln Dubai-Schokoladen (zwei davon Dubai-Style, eine Dubai-Art) verschiedener Herkunft (Dubai, Niederlande, Türkei und Deutschland). Eingekauft haben wir im Dezember 2024 und im Januar 2025.
Folgende Fragestellungen haben wir mit diesen Methoden untersucht:
Wie schmecken die Produkte, was ist das Besondere?
Drei geschulte Prüfpersonen verkosteten im Rahmen einer einfach beschreibenden sensorischen Prüfung in Anlehnung an Methode L 00.90–6 der Amtlichen Sammlung von Untersuchungsverfahren (ASU) nach § 64 Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch die anonymisierten Schokoladen unter standardisierten Bedingungen. Die Prüfpersonen beschrieben Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl.
Was lässt sich der Kennzeichnung auf den Produkten entnehmen?
Im Rahmen einer Kennzeichnungsprüfung haben wir unter anderem gecheckt, ob der Pistazienanteil, die Herkunft der Zutaten und die Nährwertkennzeichnung wie Kalorien-, Fett- und Zuckergehalt angegeben sind. Alle Angaben auf den Etiketten wurden lebensmittelrechtlich überprüft.
Wie hoch ist der Schokoladenanteil beziehungsweise der Anteil der Füllung?
Dazu trennten wir die Schokolade von der Füllung und wogen die jeweiligen Anteile aus. Bei dem Produkt von Muya war das aufgrund der hauchdünnen Ummantelung nicht möglich. Der Anteil von Pistazien lässt sich analytisch im Labor nicht bestimmen.
Ist Schokolade drin oder doch nur günstige kakaohaltige Fettglasur?
Wir bestimmten aus dem abgetrennten Schokoladenanteil nach Fettextraktion die Fettsäureverteilung sowie das Triglyceridspektrum in Anlehnung an Methoden der deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaften (DGF) und überprüften die Fettauthentizität. Bei der Schokolade von Muya entfiel diese Prüfung.
Ist die Füllung mit Pistazien mit Schadstoffen belastet?
Untersucht haben wir die abgetrennte Füllung auf Fettschadstoffe wie 3-MCPD- und Glycidylester nach Fettextraktion (in Anlehnung an DGF-Methode) sowie auf Mykotoxine wie Aflatoxine und Ochratoxin A (mittels Flüssigkeitschromatographie HPLC/FLD). Bei der Schokolade von Muya erfolgte die Prüfung im Gesamtprodukt.
Sind nicht angegebene (allergierelevante) Zutaten wie Sesam oder Cashew im Produkt enthalten?
Produkte die weder in den Zutaten noch im Spurenhinweis Sesam und/oder Cashew auflisteten, haben wir mittels Elisa (enzymgekoppelter, immunchemischer Nachweis) überprüft.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@manfred.manni: In diesem Test gibt es tatsächlich keine Testtabelle. Die Testergebnisse wurden verbal im Text präsentiert.
Und wo bitte sind die Testergebnisse?
Kleiner Nachtrag: Erwartet der Kommentator ernsthaft dass die Stiftung Warentest nach Dubai reist um dort das Original zu testen, das hier überhaupt nicht erhältlich ist? Da gäbe es zurecht viele empörende Beschwerden von Lesern.
Also nach allem was ich dazu gehört habe, kann das "Original" gar nicht so viel anders schmecken, als "Nachahmer". Chocolatiers schütteln auf jeden Fall den Kopf über "Dubai-Schokolade". Weiß doch jeder dass gute Schokolade aus der Schweiz oder Belgien kommt. Zudem keiner nach nachzollziehen ob der Kommentator wirklich in Dubai diese komische Schokolade gekauft hat. Und kaum einer Der Leser wird nach Dabai reisen um die Schokolade zu probieren.
Ich finde es wirklich bedauerlich, dass für den Test nicht das Original von FIX Chocolatier verwendet wurde. Stattdessen griff man zu Nachahmungen wie „Fex“, um anschließend zu behaupten, man habe die Tafeln aus Dubai getestet.
Da ich selbst mehrfach das Original von FIX Chocolatier genießen durfte – übrigens ausschließlich über Deliveroo in Dubai erhältlich – kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Jede Tafel ist ihren Preis (17 €) und jede einzelne Kalorie absolut wert.
Die deutschen Varianten hingegen waren geschmacklich durchweg enttäuschend. Kein Wunder, denn ohne das Original als Maßstab kann man kaum die Qualität und Raffinesse erreichen, die FIX Chocolatier so besonders macht. Dafür müsste man eben auch bereit sein, das Original direkt an der Quelle zu beziehen.