Buggys im Test

Darauf sollten Sie beim Buggykauf achten

Was beim Kauf eines Buggys wichtig ist, haben wir auch in diesem Video zum Buggytest 2021 zusammengefasst.

Einige Qualitäts­kriterien können Sie beim Kauf eines Buggys im Laden selbst über­prüfen, etwa ob er sich einfach zusammenklappen und tragen lässt. Die Expertinnen und Experten der Stiftung Warentest raten, auf sechs weitere Merkmale eines guten Kinder­buggys zu achten:

Buggys im Test Testergebnisse für 24 Buggys freischalten

  1. Rückenlehne. Sie sollte den Kopf des Kindes über­ragen, um ihn gut abzu­stützen, und sich fürs Nickerchen flach herunter­klappen lassen.
  2. Sitz. Ein bequemer Sitz ist breit, aber nicht zu tief. Bei sehr tiefen Sitzen liegen die Unterschenkel kleiner Kinder auf oder die Sitzkante drückt in die Kniekehlen.
  3. Gurt­system. Die 5-Punkt-Gurte der Buggys sind recht sicher. Für die Eltern sollten sie schnell zu öffnen und nicht fummelig sein. Probieren Sie das vor dem Kauf aus. Wichtig: Schnallen Sie das Kind im Buggy immer an. Beim abrupten Abbremsen könnte es sonst aus dem Buggy fallen.
  4. Sonnen­schutz. Klein­kinder vertragen weder pralle Sonne noch Über­hitzung. Achten Sie daher auf ein großes Verdeck, das die Kleinen vor hoch- und tief­stehender Sonne schützt. Netz­fenster oder zu öffnende Klappen vermeiden eine Über­hitzung und ermöglichen dem Nach­wuchs die Sicht nach außen.
  5. Schieberhöhe. Sie sollte sich an die Eltern­größe anpassen lassen. Viele Schieber im Buggy-Test eignen sich nur für mittel­große Erwachsene. Menschen ab 1,80 Meter müssen sich etwas verbiegen.
  6. Räder. Kleine Räder reichen aus, wenn Sie nur auf befestigten Wegen mit dem Buggy unterwegs sind. Wenn es auch auf Sandwege oder in den Wald gehen soll, bieten sich größere Räder an. Sie machen den Buggy aber schwerer.
  7. Falt­technik. Einige Modelle lassen sich mit einer Hand zusammenklappen – praktisch, wenn man ein Kind auf dem Arm hat. Probieren Sie es im Laden vor dem Kauf aus!
  8. Fußstütze. Sinn­voll sind verstell­bare Stützen, die mit dem Kind „mitwachsen“. Doch kaum ein Buggy bietet sie. Oft hängen kurze Beinchen in der Luft – das kann in den Kniekehlen drücken.

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108 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • vgruende am 06.11.2024 um 09:52 Uhr
    Beim Testsieger Probleme mit dem Reißverschluss

    Wir haben aufgrund des Tests den Maxi-Cosi gekauft und waren zunächst zufrieden. Allerdings stellt sich bei häufiger Nutzung heraus, dass der Reißverschluss zum Verstellen der Sitzposition nicht geeignet ist. Bei uns hat er nach gerade einmal zwei Monaten Nutzung den Geist aufgegeben. Der Hersteller schickte uns zwar einen Ersatz zu, allerdings war dieser nicht zu gebrauchen, da er falsch vernäht wurde und der Stoff den Hebel zum Verstellen der Fußablage verdeckte.
    Ich kann das Produkt deshalb nicht empfehlen. Ich würde auch Abstand vom 2. Platz nehmen, denn die Konstruktion mit dem Reißverschluss ist auch dort zu finden.
    Vielleicht sollten solch essenziellen Teile im Test ausführlicher unter die Lupe genommen werden? Oder wir haben zwei Sonntagsmodelle erwischt...

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.03.2024 um 11:39 Uhr
    Schadstoffe im Easywalker Jackey

    @Ymsk245: Der Sitzbezug und das Sonnenverdeck des getesteten Easywalker-Buggys enthalten höhere Mengen an PFAS als nach der gesetzlichen Vorgabe der EU-POP-Verordnung erlaubt sind. Diese verbotenen PFAS hätten nicht in dem Buggy verwendet werden dürfen. Wie der Anbieter in dem Fall vorgeht, sollten sie beim Anbieter nachfragen oder bei der zuständigen Marktaufsicht.

  • Ymsk245 am 21.03.2024 um 10:37 Uhr
    PFAS - welche Mengen?

    In welcher Höhe konnten die PFAS im Easywalker Jackey nachgewiesen werden? Wenn die PFAS in der EU verboten sind, wieso ist es dann zulässig, diese überhaupt in den Buggys zu verwenden? Müssten die Produkte nicht vom Markt genommen werden? Danke!

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 19.03.2024 um 11:28 Uhr
    Schadstofffunde in Buggys - Nachtrag

    @JDK16: Im aktuellen Buggytest haben wir erstmals ein neues Analyseverfahren verwendet, um die PFAS nachzuweisen. Vermutlich imprägnieren Anbieter ihre Stoffe mit den Fluorverbindungen, um wasser- oder schmutzabweisende Eigenschaften zu erzielen. Ob diese Schadstoffe auch in anderen Modellen zum Einsatz kommen, können wir bisher nicht sagen. In früheren Tests - auch im Kinderwagentest - haben wir nicht auf PFAS geprüft. Daher können die damaligen Schadstoffnoten nicht übertragen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 19.03.2024 um 11:12 Uhr
    Ergebnisse gelten nur für die geprüften Modelle

    @JDK16: Die veröffentlichten Ergebnisse gelten nur für das geprüfte Buggy-Modell und sind auf andere Modelle des Herstellers nicht übertragbar.
    Leider berechtigt ein schlechtes test-Urteil nicht automatisch zur Rückgabe der Produkte, oft bieten aber die Hersteller im Rahmen einer Kulanzlösung eine Rücknahme an, Sie können diesbezüglich den Hersteller bzw. Händler anfragen.