
Ins Freie. Bewegung sorgt für starke Knochen, Sonne – auch hinter Wolken – fördert die Vitamin-D-Bildung. © Westend61 / Frank van Delft
Säuglinge und Kinder brauchen Kalzium und Vitamin D für ihr Knochenwachstum. Ein Mangel kann zu Rachitis führen. test erläutert, mit welchen Mitteln sich vorbeugen lässt.
Viel Kraft für kleine Knochen
Warum Vitamin D für die Kleinsten wichtig ist
Was stärkt die Knochen bei Kindern? Entscheidend für Wachstum und Stabilität von Knochen und Zähnen ist neben Phosphor vor allem Kalzium. Doch das Mineral kann nur mit genügend Vitamin D in die Knochen eingebaut werden. Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und sorgt dafür, dass es in die Knochen gelangt.
Viel Kraft für kleine Knochen
Säuglinge und kleine Kinder müssen starke Knochen entwickeln
Vitamin D bildet der Körper mithilfe der UVB-Strahlung der Sonne selbst in der Haut. Das Problem: Babys und Kleinkinder haben die Fähigkeit dazu noch nicht vollständig entwickelt. Zu wenig Vitamin D kann die Folge sein.
Im schlimmsten Fall führt das zu Rachitis: Die Knochensubstanz erweicht und das Skelett verformt sich.
Die Arzneimittelexpertinnen und -experten der Stiftung Warentest haben elf Vitamin-D-Präparate für Babys und Kleinkinder bewertet – alle elf Produkte in Tropfen- und Tablettenform sind zur Vorbeugung von Rachitis geeignet.
Vitamin-D-Präparate für Säuglinge und Kinder im Test
Wir haben unsere Medikamentenbewertungen in verschiedenen Varianten aufbereitet.
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- Babys für Einsteiger begleitet Sie während der ersten Lebensjahre Ihres Kindes. Informationen zu knochenfreundlicher Ernährung für Erwachsene finden Sie im Buch Gut essen bei Osteoporose. Bücher. Unser Ratgeber
Jeden Tag eine Tablette zur Vorbeugung
Um die Knochen der Kleinsten zu stärken, empfiehlt die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Säuglingen bis zum ersten Geburtstag vorbeugend jeden Tag eine Tablette mit 10 bis 12,5 Mikrogramm Vitamin D zu geben.
Sie kommen auch für Kleinkinder infrage, zum Beispiel im Winter oder wenn sie krankheitsbedingt nicht in die Sonne können. Eltern sollten das aber mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen.
In welchen Fällen Jugendliche und Erwachsene Vitamin D brauchen, steht in unserem FAQ zu Vitamin D.
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Ich habe mir Vitamin D + K2 von vitamaze bestellt und würde gerne wissen, ob jemand Erfahrungen hinsichtlich dieser Firma hat.
@Thorsten.Maverick: Wir recherchieren auf der Grundlage von wissenschaftlichen Methoden und auf Basis aktueller wissenschaftlicher Studien, arbeiten unabhängig und berichten objektiv. „Fake News“, wie Sie schreiben, sind und waren nie Grundlage unserer Arbeit. Es handelt sich bei dem Artikel um die Vitamin D Versorgung für Kinder und an dieser Stelle gerne ein Hinweis: Unter nachfolgendem Link finden Sie umfangreiche Informationen www.test.de/FAQ-Vitamin-D-4677625-0/ um einen Vitamin D Mangel vorzubeugen. Auch zur Fragestellung - „Gibt es einen Zusammenhang zwischen einer Corona-Infektion und Vitamin D?“ - finden Sie dort eine wissenschaftlich fundierte Antwort.
In dem Artikel werden weiter Fake News zur Bildung von Vitamin D im Sommer draußen verbreitet. Es reicht definitiv nicht, 15 min im Sommer Gesicht und Arme in die Sonne zu halten, um den Vitamin D Bedarf zu decken. Selbst intensives Sonnenbaden im Sommer bringt nicht viel, weil die sich dann bräunende Haut die Vitamin D-Bildung behindert. Es gab da auch eine Studie, bei der man sich beim Bedarf um den Faktor 10 geirrt hat. Man braucht also die zehnfache Menge wie behauptet, um auf einen ordentlichen Spiegel zu kommen. Nur mal so als Beispiel: Ich brauche mindestens 10.000 IE pro Tag um auf 70 ng/ml zu kommen. Es gibt inzwischen auch genug Studien (trotz Zensur durch das Peer Review in den Journals), die belegen, daß niedrige Vitamin D-Spiegel bei einer SARS-CoV2 Infektion fatal sind. Ich rate auch aus eigener Erfahrung dringend zu regelmäßigen Tests und gerade auch bei Kindern. Die Dosen, die Rachitis verhindern, reichen nicht, um das Immunsystem vollständig zu aktivieren.
@dreamerkiwi: Die Tablette direkt zu geben, sollte die Wirkung nicht verringern. Manche Babys und Kinder nehmen die Tabletten allerdings nur in Wasser oder Milch aufgelöst an.
Im Artikel heißt es: "Die Tablette ist in einem Teelöffel Wasser oder Milch aufzulösen und dem Kind in den Mund zu löffeln."
Bislang geben wir die kleine Tablette einfach immer direkt. Verringert das die Wirkung?