
Gegen den Verlust. Smartphone weg, Lieblingsfotos weg – diesem Horrorszenario beugen Sie mit Backup-Software vor. Im Test: Programme für Handys und PCs. © Stiftung Warentest / Isabella Galanty
Im Backup-Software-Test haben wir 18 Programme für Desktop-Rechner und Smartphones unter die Lupe genommen. Nur wenige sind gut, zwei sogar mangelhaft.
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Testergebnisse für 18 Backup-ProgrammeFamilienfotos, die Bachelorarbeit, Kontakte und digitale Gehaltsabrechnungen: Geht die Festplatte des Laptops kaputt oder wird das Smartphone geklaut, sind die darauf gespeicherten Daten erst einmal weg. Wer regelmäßig Backups anfertigt, also seine Daten sichert, hat in so einer Situation zumindest eine Sorge weniger. Doch welche Software-Lösung ist die beste? Reichen die kostenlosen Sicherungen der Betriebssysteme?
Erfreulich: Für jedes der vier wichtigsten Betriebssysteme – Windows, MacOS, Android, iOS – gibt es gute Backup-Programme, darunter sogar drei kostenlose.
Warum sich der Backup-Software-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
18 Backup-Programme für Ihre Daten auf Desktop-PC und Smartphone hat die Stiftung Warentest untersucht, darunter Acronis, EaseUs und Ashampoo und die Betriebssystem-Funktionen von Apple und Microsoft. Auch kostenlose sind darunter. Sechs sind gut, zehn befriedigend oder ausreichend, zwei mangelhaft.
Die beste Backup-Software für Sie
Unser Backup-Software-Test zeigt, welche Software für Desktop-Computer (Windows/MacOS) und Smartphones (Android/iOS) am besten ist. Je nach Betriebssystem lässt sich die Suche per Filter eingrenzen. So finden Sie Ihren individuellen Testsieger.
Tipps gegen Datenverlust
Wir sagen, was Sie beim Sichern Ihrer Daten beachten müssen, wie Sie Daten verschlüsseln und Speicherplatz sparen – und was sich hinter der Drei-zwei-eins-Regel verbirgt.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie die Heftartikel aus test 08/2024 sowie test 02/2021 zum Download.
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Testergebnisse für 18 Backup-ProgrammeBackup-Software für vier Betriebssysteme im Test
Wir haben Programme für vier verschiedene Betriebssysteme geprüft:
Für den Desktop-Computer
Für das Smartphone
Neben kostenpflichtigen Programmen sind auch kostenlose dabei, zum Beispiel die – ins jeweilige Betriebssystem integrierten – Backup-Funktionen Windows Sichern und Wiederherstellen und Apple iCloud-Backup.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie sich anschauen, welche Programme wir getestet haben und welche davon kostenlos sind. Klicken Sie dazu auf „Testergebnisse“.
Unterschiedliche Preismodelle
Worauf beim Kauf zu achten ist: Gerade die PC- und Mac-Software kostet meistens Geld. Es gibt immer weniger Kaufoptionen für Einzellizenzen. Meist schließen Nutzerinnen und Nutzer Abos also ab. Die kosteten im Test bis zu 70 Euro im Jahr. Immerhin ist bei einigen Programmen bereits Cloud-Speicher für die Datenkopien im Preis enthalten. Bei anderen Anbietern ist der Preis für die Software relativ gering, dafür kommen jedoch noch die Kosten für den Cloud-Speicher hinzu.
Tipp: Langfristig kann es weniger ins Geld gehen, Backups auf externen Laufwerken zu machen. Unser SSD-Festplatten-Test und unser Test von Netzwerkspeichern bieten passende Geräte. Wichtig ist aber, die externen Laufwerke regelmäßig an den Laptop anzuschließen und im Idealfall eine weitere Datensicherung an einem anderen Ort aufzubewahren.
So hat die Stiftung Warentest geprüft
Neben der Geschwindigkeit der Datensicherung und Wiederherstellung haben wir auch den Support der Anbieter geprüft (Details unter So haben wir getestet). So fragten wir beispielsweise per Telefon, Chat und E-Mail, wie Nutzer verhindern können, dass eine dauerhaft angeschlossene Festplatte mitgesichert wird. Manche Anbieter antworteten nur sehr knapp, andere boten echte Unterstützung.
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Testergebnisse für 18 Backup-Programme-
- Unsere britische Partnerorganisation Which hat externe Festplatten und USB-Sticks geprüft. Die besten Festplatten sind 15-mal schneller als USB-Sticks.
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- Am 14. Oktober stellt Microsoft den Support für Windows 10 ein. Wir erklären, was das bedeutet und was Betroffene nun tun können.
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- Windows 10 läuft aus, und nicht alle Rechner können auf Windows 11 umsteigen. Wie man betroffene PCs erkennt und weiterhin sicher nutzen kann.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@WinfriedHeidemann: Unsere Testplätze sind begrenzt und wir konnten daher leider nicht alle am Markt verfügbaren Backup-Programme testen.
Nach eigenen Angaben speichert Acronis die Daten in einer Cloud, die weltweit verteilt in Rechenzentren liegt. Genutzt werden auch Cloudserver von Google und Microsoft. Da allerdings sämtliche Daten bereits bei der Sicherung auf dem eigenen Endgerät verschlüsselt werden, sollte der Speicherort der Daten letztlich uninteressant sein. Bei einem ausreichend sicher gewählten Kennwort ist eine Entschlüsselung der in der Cloud gespeicherten Daten ohne das Wissen des Kennworts unmöglich.
Seit 2022 habe ich Acronis Cyber Protect Home Office mit zwei verschiedenen externen Festplatten genutzt, um darauf meine Backups zu speichen immer ohne Problem.
Am 31.07.2024 gab es ein Update des Programms. Seitdem heißt es Acronis True Image.
Seit diesem Update kann ich meine Backups auf beiden Platten nicht mehr speichern. Nach wenigen Sekunden stoppt es mit der Begründung: nicht genug Speicherplatz vorhanden. Das gilt für beide Platten, die reichlich Speicherplatz haben.
Ich habe mich an den Support von Acronis gewandt. Kurzversion: Viele verschiedene Einstellungen etc. durchprobiert, hat alles nicht geholfen. Eine Einstellung führte zwar dazu, dass das Backup komplett durchlief, am Ende aber Fehler (ohne Beschreibung) meldete.
Auch eine neue Installation des Programms brachte kein anderes Ergebnis. Immer Fehler am Ende.
Ich kann mich des Eindruck nicht erwehren, dass Acronis seine Kunden in seine Cloud zwingen will. Wo befindet sie sich? EU-DSGVO ??? Singapur? USA? Schweiz?
Warum haben Sie außer den Betriebssystem-eigenen keine kostenlosen Programme getestet? Ashampoo bspw. bietet eines an, was ist der Unterschied zum Bezahlprogramm?
@luigi9000: Die Backup-Dauer hängt unter anderem von der Anzahl und der Größe der zu sichernden Dateien und wie gut sich diese komprimieren lassen ab. Daher sind Abweichungen zwischen Ihrem und unserem Szenario durchaus erwartbar. Auf den gleichen Rechnern mit gleichem Betriebssystem haben wir die Programme mit identischen Dateien geprüft. Darum lassen sich die Ergebnisse untereinander vergleichen.