
Datenrettungprogramme können helfen, versehentlich gelöschte Dateien wiederzufinden.
Ob von SD-Karte, USB-Stick oder dem internen Speicher: Wenn wichtige Daten verloren gehen, soll Datenrettungssoftware helfen. 14 Programme für Mac und PC hat die Stiftung Warentest geprüft. Sie alle retten erfolgreich Dateien, die von einer SD-Speicherkarte gelöscht wurden. Doch nur eins stellt auch verlorene Daten von SSD-Laufwerken wieder her. Eine Jahreslizenz kostet zwischen 10 und 137 Euro. Die meisten Programme kann man für einen geringen Aufpreis auch unbefristet erwerben.
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Datenrettungsprogramme im Test: SD können alle, SSD nur eins
Positiv: Alle geprüften Programme retten erfolgreich Dateien, die von einer SD-Speicherkarte gelöscht wurden. Wurde die Karte dagegen neu formatiert, sah das Ergebnis schon deutlich durchwachsener aus.
Enttäuschend: Nur eins von 14 Datenrettungsprogrammen konnte gelöschte Daten auch vom internen SSD-Festspeicher eines Notebooks wiederherstellen. Auch sonst zeigt der Test: Datenrettungssoftware kann zwar zuweilen ein Helfer in der Not sein – regelmäßige Backups ersetzt sie aber nicht.
Tipp: Wir haben aktuell auch Backup-Software getestet.
Datenrettungssoftware im Test der Stiftung Warentest
- Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 14 Datenrettungsprogramme, davon 10 für Windows und 4 für Mac. Die Noten reichen von Gut bis Ausreichend.
- Kaufberatung. Wir zeigen, was den Testsieger von den anderen Datenrettungsprogrammen abhebt und was das einzige Gratis-Programm im Test taugt.
- Tipps. Wir erklären, was bei Datenverlust zuerst zu tun ist und worauf man beim Umgang mit Datenrettungssoftware achten sollte.
- Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 2/2021.
Gratisprogramme, Gratisversionen
Nur eins der geprüften Programme ist komplett kostenlos: PC Inspector File Recovery. Wie alle anderen Datenrettungsprogramme im Test stellte es von einer Speicherkarte gelöschten Dateien erfolgreich wieder her. Ob das Programm auch sonst überzeugt, verrät der Testbericht. Die übrigen Programme kosten je nach Laufzeit zwischen 10 und 184 Euro. Von vielen gibt es eine Gratisversion mit beschränktem Funktionsumfang, die im Notfall oft schon reichen dürfte. So auch vom Testsieger.
Apple-Nutzer zahlen mehr
Neben Funktion und Handhabung der Programme haben wir uns auch den Kaufprozess angeschaut. Hier fallen etliche Anbieter unangenehm auf, indem sie Preise zunächst ohne die Mehrwertsteuer angeben. Auffällig: Mac-Nutzer müssen mal wieder etwas tiefer in die Tasche greifen als Windows-User. So zahlen sie zum Beispiel bei EaseUS mit 101 Euro für eine Monatslizenz 22 Euro mehr als Windows-Nutzer für ein ganzes Jahr.
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Preise inkl. MwSt.- kauft alle Testprodukte anonym im Handel ein,
- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur knapp 5 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.