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Bei vielen Produkten gibt es oft hunderte Modelle auf dem Markt. Nicht alle können getestet werden. Aus der Fülle des Angebots wählt die Marktanalyse der Stiftung Warentest Produkte aus, die in den Test kommen. Dies geschieht nach objektiven Gesichtspunkten: Eine entscheidende Rolle spielt die Verbreitung des Produkts. Auch der Preis und die Ausstattung können wichtige Kriterien sein.
Auswahl und Stichprobe
Bei den Tests von Finanzdienstleistungen werden häufig alle Anbieter geprüft. Bei vielen Waren- und Dienstleistungstests ist das Angebot aber zu groß. Dann wird eine Stichprobe ausgewählt.
Anonyme Testeinkäufe im ganzen Land
Die Prüfprodukte kauft die Stiftung wie „normale“ Verbraucher im Handel vor Ort oder online ein. Dafür zuständig sind die Test-Einkäufer und Einkäuferinnen. Sie gehen in den Großmarkt, Supermarkt oder das Kaufhaus und zahlen in bar oder mit Kreditkarten, die nicht der Stiftung zuzuordnen sind. So hinterlassen sie keine Kundendaten, die einen Rückschluss auf die Stiftung Warentest geben könnten.
Eine Ausnahme von diesem Verfahren wird beispielsweise bei Saisonartikeln gemacht, die bei Prüfbeginn noch nicht im Handel verfügbar sind. In diesem Fall werden die Produkte im Lager des Herstellers aus einer großen Anzahl von Produkten ausgewählt.
Keine kostenlosen Herstellerprodukte
Auf kostenlose Prüfmuster der Anbieter verzichtet die Stiftung Warentest grundsätzlich und ganz bewusst. So geht sie auf Nummer sicher, nur solche Produkte zu testen, die tatsächlich auch im Laden gekauft werden können. Dienstleistungen werden verdeckt in Anspruch genommen. Das heißt: Geschulte Testerinnen und Tester lassen sich wie ganz normale Kunden vor Ort oder am Telefon beraten.