So testen wir

Einkauf: Welche Produkte kommen in den Test?

So testen wir - Wie die Stiftung Warentest arbeitet

© Getty Images / Kwangmoozaa

Bei vielen Produkten gibt es oft hunderte Modelle auf dem Markt. Nicht alle können getestet werden. Aus der Fülle des Angebots wählt die Markt­analyse der Stiftung Warentest Produkte aus, die in den Test kommen. Dies geschieht nach objektiven Gesichts­punkten: Eine entscheidende Rolle spielt die Verbreitung des Produkts. Auch der Preis und die Ausstattung können wichtige Kriterien sein.

Auswahl und Stich­probe

Bei den Tests von Finanz­dienst­leistungen werden häufig alle Anbieter geprüft. Bei vielen Waren- und Dienst­leistungs­tests ist das Angebot aber zu groß. Dann wird eine Stich­probe ausgewählt.

Anonyme Testeinkäufe im ganzen Land

Die Prüf­produkte kauft die Stiftung wie „normale“ Verbraucher im Handel vor Ort oder online ein. Dafür zuständig sind die Test-Einkäufer und Einkäufe­rinnen. Sie gehen in den Groß­markt, Supermarkt oder das Kauf­haus und zahlen in bar oder mit Kreditkarten, die nicht der Stiftung zuzu­ordnen sind. So hinterlassen sie keine Kunden­daten, die einen Rück­schluss auf die Stiftung Warentest geben könnten.

Eine Ausnahme von diesem Verfahren wird beispiels­weise bei Saison­artikeln gemacht, die bei Prüf­beginn noch nicht im Handel verfügbar sind. In diesem Fall werden die Produkte im Lager des Herstel­lers aus einer großen Anzahl von Produkten ausgewählt.

Keine kostenlosen Herstel­lerprodukte

Auf kostenlose Prüf­muster der Anbieter verzichtet die Stiftung Warentest grund­sätzlich und ganz bewusst. So geht sie auf Nummer sicher, nur solche Produkte zu testen, die tatsäch­lich auch im Laden gekauft werden können. Dienst­leistungen werden verdeckt in Anspruch genommen. Das heißt: Geschulte Teste­rinnen und Tester lassen sich wie ganz normale Kunden vor Ort oder am Telefon beraten.