
Toast vom Band. Das beliebte Schnittbrot wird meist industriell hergestellt. © Mitteldeutsche Zeitung / Thomas Klitzsch
Abermillionen Toastbrote produzieren Großbäckereien im Jahr. So geht Brotbacken im großen Stil.
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Testergebnisse für 24 ToastbroteAm Anfang jedes Brotes steht ein Teig
Mehl, Wasser, Salz, Hefe, Öl oder Butter beziehungsweise Butterreinfett sind die Grundzutaten für Toastbrot. Nach dem Kneten wird die Teigmasse zunächst aufbereitet: Üblicherweise wird der Teig in Form gebracht, dann walzen ihn Rollen platt. Das macht ihn feinporig und sorgt später für die softe Krume – so heißt das Innere von Brot und Brötchen.
Aus vier Teiglingen wird ein Brot
Der gewalzte Teig wird in Bahnen aufgeteilt und in Stücke geschnitten, die zu Teiglingen aufgerollt werden. Je vier davon kommen nebeneinander in eine Kastenbackform. So geht der Teig im Idealfall gleichmäßig auf, das Brot hat nach dem Backen seine eckige Form, flacht an den Seiten nicht ab − und alle Scheiben sind am Ende gleich groß.

Im Kasten. Vier Teiglinge verbinden sich beim Backen zu einem Toastbrot. © Harry-Brot
Mit Deckel geht es in den Ofen
Vor dem Backen kommen die mit den Teiglingen befüllten Formen in den warmen Gärschrank, damit der Teig aufgeht. Erst danach geht es in den Ofen. Dort wird das Brot abgedeckt circa 30 Minuten gebacken. Der Deckel verhindert eine große Hitzeeinwirkung und sorgt zusammen mit der kurzen Backzeit für die zarte Kruste.
Im Reinraum wird geschnitten und verpackt
Die noch heißen Brote fahren aus dem Backofen direkt in den Reinraum. Das ist ein nahezu keimfreier Raum mit speziellen Luftfiltern. Dort werden die Brote zunächst heruntergekühlt, dann in Scheiben geschnitten und direkt eingetütet. Das Verpacken im Reinraum soll verhindern, dass Keime ins Brot kommen. Der Einsatz klassischer Konservierungsstoffe ist deshalb nicht mehr nötig.
Die Endscheiben werden meist aussortiert
Viele Packungen im Test enthalten keine Endscheiben – mit Ausnahme der vier Bio-Toasts sowie des Röstbröds von Pågen. Randscheiben auszusortieren ist weniger nachhaltig, sie können aber teils für neues Toastbrot in der Produktion wiederverwendet werden. Das nennt sich Rework und darf laut den Leitsätzen für Brot und Kleingebäck der Deutschen Lebensmittelbuchkommission bis zu 20 Prozent ausmachen. Als Brösel oder zu Maische verarbeitet, werden die Endscheiben anteilig dem nächsten Teig zugegeben. Das verstärkt das Aroma und verbessert die Bindung des Brotes.
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Testergebnisse für 24 Toastbrote-
- Lebensmittel sind teurer geworden – und landen dennoch jenseits des Haltbarkeitsdatums oft im Müll. Wer prüft, was noch genießbar ist, spart Ressourcen und Geld.
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- Der Schweizer Gesundheitstipp hat zwölf Cornflakes-Produkte auf Acrylamid und weitere Schadstoffe geprüft. Zwei gute Mais-Flakes sind in Deutschland erhältlich.
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- Bei unseren Nutzerinnen und Nutzern landet oft Vollwertiges im Brotkorb. Viele backen auch selbst. Das ergab eine Umfrage der Stiftung Warentest. Eine Bestandsaufnahme.
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Kommentarliste
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@graju: Wir haben 23 marktbedeutende abgepackte Toastbrote sowie als Besonderheit ein schwedisches Toastbrot unter die Lupe genommen. Vier sind Bio-Produkte.
Leider ist es ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Toastbrote prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und leider auch unsere Leserinnen und Leser leben. Wenn ein Produkt nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen.
Gibt es einen bestimmten Grund dafür, dass das Rewe Bio Vollkorn Sandwich in ihrem Test nicht enthalten ist? Immerhin decken die "Big 4" ca. 75% des deutschen Lebensmittelmarktes ab. Da könnte man eigentlich fast erwarten, das deren Angebote, insbesondere bei den Eigenmarken, in solchen Tests berücksichtigt werden. Vor allem bei Bio-Produkten, die ja einen immer größeren haben sollten. Mir ist klar das sie die Auswahl begrenzen müssen, aber dieses mal bin ich überrascht.
Für den Fall, dass mein normales Brot über Nacht Flecken bekommt, die dort nicht hingehören (d.h. Schimmel), habe ich immer eine Packung Toastbrot im Froster. Man sollte nur nach einiger Zeit die Originalverpackung gegen einen TK-Beutel austauschen, da durch die niedrigen Temperaturen im Gefrierschrank die Originaltüte mit der Zeit spröde wird und sich "verkrümelt".
@Sezar: Buttermilch wird bei der Herstellung von Butter gewonnen. Die kalorienarme Flüssigkeit, die bei der Butterherstellung zurückbleibt, ist die sogenannte Buttermilch.(cr)
Darf ich bitte wissen, was ist der Unterschied zwischen Butter und Buttermilch? Ich lese es immer auf dem Toast Packung. Danke!