Toast­brot im Test

So wird Toast­brot hergestellt

Datum:
  • Text: Sara Waldau
  • Wissenschaftliche Leitung: Dr. Ursula Loggen
  • Produkt­auswahl: Julia Leise
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Toast­brot im Test - Voll­korn punktet − Bio enttäuscht

Toast vom Band. Das beliebte Schnitt­brot wird meist industriell hergestellt. © Mitteldeutsche Zeitung / Thomas Klitzsch

Abermillionen Toast­brote produzieren Groß­bäckereien im Jahr. So geht Brotba­cken im großen Stil.

Toast­brot im Test Testergebnisse für 24 Toast­brote freischalten

Am Anfang jedes Brotes steht ein Teig

Mehl, Wasser, Salz, Hefe, Öl oder Butter beziehungs­weise Butter­rein­fett sind die Grund­zutaten für Toast­brot. Nach dem Kneten wird die Teigmasse zunächst aufbereitet: Üblicher­weise wird der Teig in Form gebracht, dann walzen ihn Rollen platt. Das macht ihn feinporig und sorgt später für die softe Krume – so heißt das Innere von Brot und Brötchen.

Aus vier Teiglingen wird ein Brot

Der gewalzte Teig wird in Bahnen aufgeteilt und in Stücke geschnitten, die zu Teiglingen aufgerollt werden. Je vier davon kommen neben­einander in eine Kastenback­form. So geht der Teig im Ideal­fall gleich­mäßig auf, das Brot hat nach dem Backen seine eckige Form, flacht an den Seiten nicht ab − und alle Scheiben sind am Ende gleich groß.

Toast­brot im Test - Voll­korn punktet − Bio enttäuscht

Im Kasten. Vier Teiglinge verbinden sich beim Backen zu einem Toast­brot. © Harry-Brot

Mit Deckel geht es in den Ofen

Vor dem Backen kommen die mit den Teiglingen befüllten Formen in den warmen Gärschrank, damit der Teig aufgeht. Erst danach geht es in den Ofen. Dort wird das Brot abge­deckt circa 30 Minuten geba­cken. Der Deckel verhindert eine große Hitze­einwirkung und sorgt zusammen mit der kurzen Back­zeit für die zarte Kruste.

Im Reinraum wird geschnitten und verpackt

Die noch heißen Brote fahren aus dem Back­ofen direkt in den Reinraum. Das ist ein nahezu keimfreier Raum mit speziellen Luft­filtern. Dort werden die Brote zunächst herunter­gekühlt, dann in Scheiben geschnitten und direkt einge­tütet. Das Verpacken im Reinraum soll verhindern, dass Keime ins Brot kommen. Der Einsatz klassischer Konservierungs­stoffe ist deshalb nicht mehr nötig.

Die Endscheiben werden meist aussortiert

Viele Packungen im Test enthalten keine Endscheiben – mit Ausnahme der vier Bio-Toasts sowie des Röst­bröds von Pågen. Rand­scheiben auszusortieren ist weniger nach­haltig, sie können aber teils für neues Toast­brot in der Produktion wieder­verwendet werden. Das nennt sich Rework und darf laut den Leitsätzen für Brot und Kleingebäck der Deutschen Lebensmittel­buch­kommis­sion bis zu 20 Prozent ausmachen. Als Brösel oder zu Maische verarbeitet, werden die Endscheiben anteilig dem nächsten Teig zugegeben. Das verstärkt das Aroma und verbessert die Bindung des Brotes.

Toast­brot im Test Testergebnisse für 24 Toast­brote freischalten

Mehr zum Thema

9 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 24.04.2025 um 14:32 Uhr
    Marktauswahl Toastbrot

    @graju: Wir haben 23 marktbedeutende abgepackte Toastbrote sowie als Besonderheit ein schwedisches Toastbrot unter die Lupe genommen. Vier sind Bio-Produkte.
    Leider ist es ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Toastbrote prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und leider auch unsere Leserinnen und Leser leben. Wenn ein Produkt nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen.

  • graju am 23.04.2025 um 19:00 Uhr
    Warum fehlt das Rewe Bio Vollkorn Sandwich im Test

    Gibt es einen bestimmten Grund dafür, dass das Rewe Bio Vollkorn Sandwich in ihrem Test nicht enthalten ist? Immerhin decken die "Big 4" ca. 75% des deutschen Lebensmittelmarktes ab. Da könnte man eigentlich fast erwarten, das deren Angebote, insbesondere bei den Eigenmarken, in solchen Tests berücksichtigt werden. Vor allem bei Bio-Produkten, die ja einen immer größeren haben sollten. Mir ist klar das sie die Auswahl begrenzen müssen, aber dieses mal bin ich überrascht.

  • Pedi015 am 23.04.2025 um 09:05 Uhr
    Reserve

    Für den Fall, dass mein normales Brot über Nacht Flecken bekommt, die dort nicht hingehören (d.h. Schimmel), habe ich immer eine Packung Toastbrot im Froster. Man sollte nur nach einiger Zeit die Originalverpackung gegen einen TK-Beutel austauschen, da durch die niedrigen Temperaturen im Gefrierschrank die Originaltüte mit der Zeit spröde wird und sich "verkrümelt".

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 12.03.2019 um 10:05 Uhr
    Buttermilch und Butter

    @Sezar: Buttermilch wird bei der Herstellung von Butter gewonnen. Die kalorienarme Flüssigkeit, die bei der Butterherstellung zurückbleibt, ist die sogenannte Buttermilch.(cr)

  • Sezar am 11.03.2019 um 11:28 Uhr
    Butter und Buttermilch

    Darf ich bitte wissen, was ist der Unterschied zwischen Butter und Buttermilch? Ich lese es immer auf dem Toast Packung. Danke!