
Immer derselbe Ärger an der Besteckschublade: Egal welches Messer, egal welche Schere man greift – sie sind stumpf. Wie willkommen ist da der Messerschleifer, der an der Tür klingelt. Er soll alles schärfen. So herrscht endlich Ruhe.
Genau das aber kann für Ärger sorgen. Reisende Schleifer sind bundesweit unterwegs. Wer ihnen öffnet, wird von einem Redeschwall überwältigt. Viele sind sehr aufdringlich, lassen sich kaum abwimmeln. Im Nu steht einer in der Küche und wühlt in der Schublade: „Alles stumpf.“ Da hat er recht. Ohne lange zu fragen, steckt er die Klingen ein. Nach zwei Stunden ist er zurück und präsentiert eine Schockrechnung: 350 Euro.
Das ist völlig überzogen. Die Opfer müssen nur bezahlen, was das Schleifen üblicherweise kostet. Es kann noch schlimmer kommen: Der hitzige Streit über den Preis ist die Chance für einen Komplizen, unbemerkt ins Haus zu schlüpfen und zu klauen. Die Schleifarbeiten sind übrigens oft katastrophal: die Klingen verhunzt, voller Grate und Scharten.
Wichtig: Es gibt auch seriöse Messerschleifer. Einige haben Läden, andere fahren mit Werkstattwagen von Haus zu Haus. Sie nennen ihre Preise vorab: oft 2 bis 6 Euro, je nach Länge der Klinge. Informationen zu diesem Thema finden Sie auch im Test Kochmesser, test 12/2014.
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