Koch­messer im Test Santokus gegen Keramik- und klassische Koch­messer

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Koch­messer im Test - Santokus gegen Keramik- und klassische Koch­messer

Ein gutes Koch­messer kann mühselige Schnippel­arbeit deutlich vereinfachen. © Getty Images

Küchenlaien schneiden mit irgend­was, Könner mit einem sorg­sam gewählten Koch­messer. Wir haben Testsieger, Preis-Tipps und zeigen, wie Koch­messer lange scharf bleiben.

Koch­messer im Test Testergebnisse für 20 Kochmesser 12/2014 freischalten

Liste der 20 getesteten Produkte
Kochmesser 12/2014 - Klassische Koch­messer
  • Böker Forge Hauptbild
    Böker Forge
  • Burgvogel Solingen Oliva Line Hauptbild
    Burgvogel Solingen Oliva Line
  • Chroma Type 301 P-18 Hauptbild
    Chroma Type 301 P-18
  • Dick Premier Plus Hauptbild
    Dick Premier Plus
  • Fackelmann Nirosta Hauptbild
    Fackelmann Nirosta
  • Felix Solingen Gloria Lux Hauptbild
    Felix Solingen Gloria Lux
  • Fissler Perfection Hauptbild
    Fissler Perfection
  • Ikea Gynnsam Hauptbild
    Ikea Gynnsam
  • Tupperware Universal-Serie Hauptbild
    Tupperware Universal-Serie
  • WMF Grand Class Hauptbild
    WMF Grand Class
  • Wüsthof Classic Hauptbild
    Wüsthof Classic
  • Zwilling Professional "S" Hauptbild
    Zwilling Professional "S"
Kochmesser 12/2014 - Santoku­messer
  • Chroma Haiku Damascus HD 05 Hauptbild
    Chroma Haiku Damascus HD 05
  • Kai Shun Premier, Tim Mälzer Serie Hauptbild
    Kai Shun Premier, Tim Mälzer Serie
  • WMF Grand Gourmet Hauptbild
    WMF Grand Gourmet
  • Wüsthof Grand Prix II Hauptbild
    Wüsthof Grand Prix II
  • Zwilling Twin Profection Hauptbild
    Zwilling Twin Profection
Kochmesser 12/2014 - Keramik­messer
  • Bodum Kochmesser Bistro Hauptbild
    Bodum Kochmesser Bistro
  • Kyocera FK-180WH-BK Hauptbild
    Kyocera FK-180WH-BK
  • Zassenhaus Ceramic Hauptbild
    Zassenhaus Ceramic

Koch­messer-Test der Stiftung Warentest

Im Test der Stiftung Warentest konkurrieren drei Typen um die Gunst der Köche und Köchinnen: klassische Koch­messer mit spitz zulaufender Klinge, Santokus japa­nischer Art mit kürzerer Klinge sowie Keramik­messer. Wir untersuchten insgesamt 20 Messer – vom Billigmodell für 12 Euro bis zur Edel­ausgabe für 209 Euro, von Ikea bis zum Porsche-Design des Chroma Type 301.

Die Test­schnippler legten im Praxis­test reichlich Hand an. Insgesamt 22 Kilo Tomaten zerteilten sie für den Koch­messer-Test, 20 Kilo Möhren, 3 Kilo Haselnüsse, 60 Sellerieknollen, 120 Ananas, 120 Mangos, eimer­weise Petersilie, Salbei, Rosmarin sowie sechs Meter geschmorten Schweine­rücken. Dabei erwies sich nicht alles als gut, was teuer ist. Alle Testergebnisse und den Testbericht des Koch­messer-Tests der Stiftung Warentest stammen aus dem Jahr 2014 und sind kostenlos verfügbar.

Die besten Küchen­messer im Test unserer belgischen Partner

Aktuelle Test­ergeb­nisse zu Koch­messern haben unsere Part­ner­organisationen aus der Schweiz und aus Belgien veröffent­licht. Auch sie sind der Frage nachgegangen: Was macht ein gutes Messer aus?

Anfang 2023 hat unser belgisches Part­nermagazin Test Achats 15 Universalmesser geprüft. Viele der besten aus dem Kochmesser-Test von Test Achats (französisch, kosten­pflichtig) sind auch in Deutsch­land erhältlich:

  • Testsieger der Belgier ist das Global G2 mit einer Klingenlänge von 20 Zenti­metern. Hier­zulande ist es ab rund 125 Euro zu haben. Es zeigte eine top Schneid­leistung, die lange anhielt. Karotten schnitt das Messer so gut wie kein anderes im Test.
  • Preistipp von Test Achats: Mit rund 16 Euro weit güns­tiger und nur wenig schlechter ist das 20-Zenti­meter-Koch­messer der Metro-Eigenmarke Metro Professional. Es war ebenfalls scharf und halt­bar. Besonders gut schnitt es durch rohes sowie gegartes Fleisch.

Die besten Santoku-Messer im Test von Saldo

2019 prüften die Fachleute unserer Schweizer Part­ner­organisation Saldo 14 Koch­messer auf Schaft und Schneide. Das Fazit im Kochmesser-Test von Saldo (kosten­pflichtig): Qualität hat ihren Preis. Die drei besten Modelle sind auch in Deutsch­land erhältlich und kosten um die 200 Euro:

  • Die Klinge des Testsiegers, des sehr guten Tadafusa Sanjo S-43, sei aus „erst­klassigem Material, außer­ordentlich hart und scharf – auch am Testende“.
  • Platz zwei belegt das gute Kai Shun Premier Tim Mälzer Series Santoku.
  • Der dritte Platz gebührt dem Zwilling Myabi 5000FCD Santoku-Messer.

Bei diesen drei Messern handelt es sich um Santoku-Messer. Die Santoku-Form ist typisch für traditionelle japa­nische Universalmesser – in unserem Klingen-Vergleich der Kochmesser nennen wir Vorteile und Nachteile der verschiedenen Messer­typen. Preis-Leistungs-Sieger von Saldo ist übrigens ein klassisches Koch­messer – das Zwilling Gourmet Koch­messer, das bei uns für rund 60 Euro zu haben ist.

Buch-Tipp: Am Herd richtig Eindruck machen

Koch­messer im Test - Santokus gegen Keramik- und klassische Koch­messer

Nicht umsonst heißt das Koch­messer auf Französisch „couteau du chef“ – Messer des Küchenchefs. Mit dem richtigen Messer sind Sie gut gerüstet, um am Herd zu zaubern. Rezepte, mit denen Sie richtig Eindruck schinden, liefert unser Buch „Noch mehr Kochen für Angeber – Die geheimen Tricks der Sterneküche“. Mit Tipps und leicht verständlichen Anleitungen auf 240 Seiten sind alle Rezepte für ambitionierte Hobby­köche nach­koch­bar. Das Buch ist als gebundene Ausgabe (29,90 Euro) oder als PDF (24,99 Euro) in unserem Shop bestell­bar.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Niko23 am 30.05.2022 um 18:57 Uhr
    HRC, "Japanmesser": "Deutschlandmesser" ?

    Ich mokiere mich gern über den andächtigen Begriff "Japanmesser, Japansäge" etc.,
    Auch aus Japan gibt es vermutlich Schrott-Japanmesser, auch wenn ich noch keine benutzt habe.
    Apropos HRC-Wahn: (s.u.) (Stahl-Härte nach Rockwell)
    Ein harter Messerstahl z.B. in der Schneide hat manche Vorteile für den langjährigen- und Intensivnutzer, aber dieser muß eben lernen, mit diesem Werkzeug entsprechend anders umzugehen, als gewohnt, speziell es gelegentlich fachgerecht nachzuschärfen (zu lassen).
    Das gilt für jedes hochwertige Werkzeug. Auch ein Hobelmesser ist ja nicht aus rostfreiem Stahl, denn er istzum Hobeln zu weich.
    Die meisten oberflächlichen heutigen Nutzer, auch Profis, haben kein Interesse daran und auch nicht mehr gelernt, wie das geht. Es lohnt nicht mehr, weil es Zeit kostet und Arbeit macht.
    Ein rostfreies Kochmesser ist billiger und schneller nachzukaufen, als erst mühsam zu lernen, ein Kohlenstoffstahlmesser am Stahl oder Wasserstein nachzuschärfern.
    (Worteabwürg...!)

  • Niko23 am 30.05.2022 um 18:14 Uhr
    Suche hier nach "Messer" findet kein Messer!

    Tja, das nenn ich eine schlechte Suche!

  • Niko23 am 24.02.2016 um 12:00 Uhr
    "Dünngeschliffene" Windmühlenmesser fehlen leider

    Große Enttäuschung!
    Diese einzigartigen hochwertigen aber relativ preiswerten Messer habe ich sehr vermisst, und finde, sie hätten es verdient, weil sie im Vergleich zu den getesteten, meist automatisch geschliffenen Industriemessern so besonders sind und sie auch oft an Qualität übertreffen .
    Die Herstellungart "Dünnschleifen" ist altes und ein speziell deutsches Solinger Handwerk und ist ein eigener Meistertitel.
    1.: die leichten, an der Schneide besonders dünn auslaufenden Klingen mit sehr kleinem Schneidwinkel erzeugen besonders wenig Schneidwiderstand
    2. Die seltene Auswahl an verschiedenen Stahlsorten wie z.B. extra harter rostender Kohlenstoffstahl, der die Schärfe viel länger hält, und auf Lebenszeit der Klinge ihren dünnen Schneidwinkel behält.
    3. das seltene echte Handschliffverfahren, (Solinger Dünnschliff) das sonst im dtsch. Handel niemand mehr anbietet

    Ich habe als Töpfer lange und gerne damit gehandelt

  • Lara1977 am 26.11.2015 um 12:13 Uhr
    Messer Test

    Danke Leute, ich habe gerade dank eures Messer Test ein sehr schönes Kochmesser gefunden, dass ich meinem Mann zu Weihnachten schenken werde!

  • hup40 am 12.01.2015 um 17:49 Uhr
    Härte und Praktische Bedeutung

    Ich muss sagen, dass ich inzwischen lieber mit mittelharten oder eher weichen Messern arbeite die zwar schneller abstumpfen aber eben auch schnell und einfach wieder geschärft werden können. Kein Messer hält seine Schärfe über eine wirklich lange Zeit, die meisten Menschen quälen sich nach dem Verlust der ursprünglichen Schärfe lange mit stumpfen Messern durchs leben oder verhunzen die Schneiden mit Durchzieh-Schärfern. Ein mittelhartes Messer lässt sich auf den Bedarf hin mit einem Wetzstahl oder im Zweifel mit einem Schleifstein in wenigen Sekunden wieder auf sehr gute Schärfe bringen, mit ein wenig Übung hat man den Bogen raus und von da ab immer beste Schärfe - dann wenn man sie braucht.
    Rostfreiheit wird ebenfalls überschätzt. Wenn man seine Messer ein bischen pflegt, schnell nach Gebrauch abwäscht und trocknet, dann rosten Sie auch nicht.
    Die Welt ist gerade im HRC-Wahn, das ist wie mit dem Pixelwahn bei Kompaktkameras, bis man bemerkt das Qualität nicht nur am HRC-Grad hängt.