
Im Praxistest. Da hatten die Grundschulkinder alle Freiheiten – im Straßenverkehr gelten es für radfahrende Kinder Grenzen. © ADAC / Ralph Wagner
Das Kinderfahrrad ist oft das erste Gefährt, mit dem Kinder am Straßenverkehr teilnehmen. Je nach Alter gelten unterschiedliche Regeln, wo sie mit dem Rad fahren dürfen.
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Testergebnisse für 12 KinderfahrräderVor dem 8. Geburtstag
Radanfängerinnen und -anfänger müssen auf dem Gehweg fahren. Sie müssen erst noch lernen, den Verkehr richtig einzuschätzen und sich aufs Radeln zu konzentrieren. Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, haben auf dem Gehweg aber Vorrang. Die Kinder müssen Straßen auf Fußgängerüberwegen kreuzen und dafür absteigen und schieben. Sie dürfen auch ausgewiesene Radwege nutzen. Aber nur, wenn die Wege baulich klar von der Straße getrennt sind – ein Radfahrstreifen auf der Fahrbahn ist für sie also noch tabu.
Ab dem 8. Geburtstag
Mit vollendetem achten Lebensjahr dürfen Kinder am Straßenverkehr teilnehmen, auf jeglichen Radwegen und auch auf der Straße fahren. Sie müssen es aber nicht: Wenn sie noch unsicher sind, dürfen sie mit dem Rad weiter den Gehweg nutzen.
Ab dem 10. Geburtstag
Jetzt sind sie „erwachsen“ – zumindest, wenn es ums Radfahren geht. Wo die Pflicht zur Nutzung des Radwegs besteht, ist sie durch ein rundes blaues Schild mit weißem Fahrrad gekennzeichnet. Diese Radwegpflicht gilt auch für Kinder ab zehn Jahren. Ansonsten dürfen sie frei zwischen Radweg und Straße wählen. Der Gehweg ist mit dem Fahrrad für sie fortan tabu.
Ab dem 16. Geburtstag
Jugendliche können fortan selbst Begleitperson für radelnde Kinder sein. Ist das Kind jünger als acht Jahre, darf die Begleitperson mit ihm gemeinsam nebeneinander auf dem Gehweg fahren. Aber: Kinder dürfen dort nur von einer Person begleitet werden. Weitere Erwachsene müssen separat auf Radweg oder Straße radeln.
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Testergebnisse für 12 Kinderfahrräder-
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Kommentarliste
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@StefanS: Für den Test der Kinderfahrräder (VÖ 06/22) wurden im Hinblick auf die Prüfpunkte „Belastbarkeit und Haltbarkeit“ die Anforderungen in Anlehnung an die DIN EN ISO 4210–2:2015–1, für die Bewertung der Bremsen die Anforderungen in Anlehnung an die DIN EN ISO 4210–2:2021–12 für 60 Kilogramm Gesamtgewicht sowie fürs jeweils angegebene zulässige Gesamtgewicht herangezogen.
Die Anforderungen und Prüfkriterien können auch im „So haben wir getestet“ nachgelesen werden.
Übrigens wurde die Haltbarkeit des geprüften Woom-Fahrrads mit mangelhaft bewertet.
Hallo, ich frage mich, wie sich die leichteren Räder (zB Woom) mit beladenem Gepäckträger verhalten. Also das Szenario Schulranzen + X hinten drauf: Fahren die dann noch hinreichend stabil?
Ich weiß, sie haben das nicht getestet. Aber was ist ihr Einschätzung? Qua Geometrie eher irrelevant oder kann das Fahrverhalten dramatisch verschlechtern?
Danke!!
@Davidbzn: Vielen Dank für die Testanregung mit Details zur Produktauswahl und den Untersuchungsschwerpunkten, die wir gerne an das zuständige Untersuchungsteam zur Kenntnisnahme und Diskussion gerne weiterleiten. Wie schnell diese Anregung realisiert werden kann, lässt sich derzeit nicht sagen. Kinderfahrräder sind aber als Untersuchungswunsch registriert.
Hallo liebes Team der Stiftung Warentest,
da die Testergebnisse des Kinderfahrrad-Tests vom Sommer 2022 eher durchwachsen waren (besonders bezogen auf Schadstoffe und Belastungstests der Komponenten), würde ich - und da spreche ich sicherlich für viele der hier kommentierenden Eltern - mich über eine baldige Aktualisierung des Kinderfahrradtestes freuen. Gern auch für Fahrräder ab 3 oder 4 Jahren und mit hoher Modellvielfalt wie z.B.bei den E-Bike-Tests für Erwachsene. Mittlerweile gibt es ja eine Vielzahl kleiner und größerer Anbieter für (leichte) Kinderfahrräder für nahezu jedes Alter ab etwa 3 Jahren. Durch persönliche Recherche bei Fahrradherstellern weiß ich, dass gerade an dem Thema Schadstoffe in Sattel und Griffen gearbeitet wird, und seitens der Hersteller versucht wird, in Zukunft ohne potenziell problematische Stoffe auszukommen. Ein Test wäre da eine gute Probe, ob das auch klappt.
viele Grüße, David Benzin
Ich vertraue auf den Sachverstand der Tester, zusätzlich hier meine Erfahrung/Einschätzung als Laie:
- unser Kind hat manchmal kraftbedingte Schwierigkeiten beim Schalten in den ersten Gang (Schaltgriff lässt sich nur mit 3 Finger drehen).
- beim Treten ist im ersten Gang schon mehrmals die Kette (Hersteller KMC) vom vorderen Zahnrad gefallen (Kenntenspannung zu gering? Designfehler bei Kettenlinie/Komponenten?).
- bei 20 Zoll Rädern ist das Schaltwerk im ersten Gang (größtes Ritzel) schon ziemlich nahe am Boden.
- das Fahrrad ist nicht nur schwer sondern fühlt sich auch schwer an.