
Drohne, Kopter, Multicopter: Egal, wie das Fluggerät heißt – Versicherungsschutz ist Pflicht! © Stiftung Warentest
Wer eine Drohne besitzt, braucht Haftpflichtschutz. Wir haben Drohnenversicherungen geprüft. Unser Vergleich nennt geeignete Policen und verrät, worauf es ankommt.
Drohnenversicherungen im Vergleich freischalten
- Testergebnisse für 18 separate Drohnen-Haftpflichtversicherungen 3/25
- Testergebnisse für 8 separate Drohnen-Kaskoversicherungen 3/25
Liste der 26 getesteten Produkte
- Degenia
- Degenia
- Degenia
- Degenia
- NV
- NV
- NV
- R+V
- R+V
- R+V
- R+V
- VGH
- VGH
- VGH
- VGH
- Zurich
- Zurich
- Zurich
- Allianz
- Allianz
- Allianz
- Degenia
- Degenia
- Kravag/R+V
- Kravag/R+V
- NV
Gerät eine Drohne außer Kontrolle und kracht in ein parkendes Auto, kann der Schaden schnell mal vierstellig werden. Für die Kosten haftet stets der Halter der Drohne. Halter einer Drohne ist in der Regel der Besitzer des Flugmodells. Daher verlangt das Gesetz, dass Drohnenhalter sich entsprechend versichern. Aber auch wer eine fremde ausgeliehene Drohne steuert und dabei einen Schaden verursacht, kann haftbar gemacht werden und sollte daher eine Versicherung mit Drohnenschutz abschließen.
Die Stiftung Warentest hat Privathaftpflichtversicherungen mit Drohnenschutz untersucht und nennt empfehlenswerte Angebote für Drohnen bis 2,5 Kilo. Außerdem haben wir separate Drohnen-Haftpflichtversicherungen untersucht und Drohnen-Kaskoversicherungen unter die Lupe genommen, die auch Schäden an der Drohne selbst versichern. Erfreulich: Drohnenversicherungen gibt es schon für unter 50 Euro im Jahr.
Warum sich der Drohnenversicherungs-Vergleich für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere ersten beiden Tabellen zeigen 11 günstige sehr gute Privathaftpflichtversicherungen mit Schutz für Drohnen bis zu 2,5 Kilogramm sowie 18 spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherungen, die schwerere Drohnen bis zu 5 Kilogramm versichern. Haftpflichtpolicen übernehmen Schäden, die Ihre Drohne anrichtet. Wer auch die eigene Drohne für den Fall eines Unfalls versichern möchte, braucht eine Drohnen-Kaskoversicherung. Die Stiftung Warentest hat acht Kasko-Tarife untersucht, zu finden in unserer dritten Tabelle.
Die beste Drohnenversicherung für Sie
Sehr gute Haftpflicht-Angebote – über die Privathaftpflicht oder eine Spezialpolice – gibt es für weniger als 50 Euro pro Jahr, Kaskoversicherungen schon ab 24 Euro im Jahr. Im Test sind Versicherer wie Allianz, Degenia, Kravag/R+V und NV.
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Bestehenden Haftpflichtschutz prüfen
Rechtslage kennen. Wer eine Drohne besitzt und sie außerhalb der eigenen vier Wände steuert, muss sich gesetzlich gegen Drohnenschäden versichern. Lässt er den Kopter ohne Versicherungsschutz steigen, riskiert er ein Bußgeld von mehreren Tausend Euro. Mehr zum Thema Drohnen und Recht in unserem Special Das müssen Hobbypiloten wissen.
PHV-Police checken. Für Hobbypiloten mit leichten Drohne bis 250 Gramm Gewicht, ist ein Drohnenschutz über eine bestehende Privathaftpflichtversicherung (PHV) oftmals der günstigste Weg zum Versicherungsschutz. Es empfiehlt sich darum, zunächst zu prüfen, ob die Drohne womöglich darüber schon abgesichert ist.
Tipp: Fragen Sie bei Ihrem Versicherer nach. Besteht Versicherungsschutz für die Drohne, lassen Sie sich eine Versicherungsbestätigung gemäß Paragraf 106 der Luftverkehr-Zulassungs-Ordnung ausstellen. Ist der Schutz nicht vorhanden oder nicht ausreichend, fragen Sie, was eine Deckungserweiterung kostet. Sind Sie mit dem Angebot nicht zufrieden, wechseln Sie den Anbieter. Mithilfe unseres Tests finden Sie geeignete Policen. Sind Sie mit Ihrem PHV-Schutz insgesamt unzufrieden, schalten Sie unseren großen PHV-Vergleich frei. Dort können Sie aus mehr als 400 Policen wählen und mit wenigen Klicks die passende finden.
Wann eine spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherung sinnvoll ist
Eine Privathaftpflichtversicherung schützt Versicherte vor finanziellen Schäden durch vielerlei Missgeschicke – enthält sie den entsprechenden „Baustein“, schützt sie auch vor Drohnenschäden. Spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherungen hingegen ersetzen nur die Schäden, die durch die Drohne an fremden Personen oder Sachen entstehen. Dennoch hat eine reine Drohnenhaftpflichtversicherung auch ihre Vorzüge:
- Die Spezialpolice versichert oftmals auch sehr schwere Drohnen von mehreren Kilogramm Gewicht. Die meisten PHV-Policen versichern nur Drohnen bis 2,5 Kilo.
- Zudem sind auch gewerbliche Tätigkeiten mitversichert – in kleinem Umfang. Eine Privatperson, die sich etwa mit Drohnenaufnahmen ein paar Euro hinzuverdient, wäre über die gängigen Drohnen-Haftpflichtpolicen abgesichert. Wer allerdings hauptberuflich mit Drohnen operiert, braucht erweiterten Schutz.
- Oftmals versichert die Spezialpolice auch fremde Drohnennutzer, etwa Freunde des Versicherungskunden, die sich die Drohne mit dessen Einverständnis ausleihen. Die klassische PHV-Police versichert dagegen nur die Nutzung der Drohne durch Mitglieder der Familie.
Drohnen-Kaskoversicherung: Schutz für Schäden an der eigenen Drohne
Zusätzlich können Drohnenbesitzer Schäden an ihrer eigenen Drohne über eine separate Kaskoversicherung absichern. Anders als der Haftpflichtschutz ist diese Versicherung freiwillig.
Was ist versichert? Der Versicherer übernimmt die Reparaturkosten, wenn etwa die Drohne durch ein Versehen des Halters abgestürzt ist.
Wie viel Geld gibt es? Im Falle eines Totalschadens wird in der Regel der Wert erstattet, den die Drohne zum Zeitpunkt des Unfalls hatte. Weil technische Geräte oft schnell an Wert verlieren, beträgt diese Erstattung dann oft nur einen Bruchteil des ehemaligen Kaufpreises.
Ein Versicherer im Test erstattet immerhin bis zu 18 Monate nach Drohnenkauf noch den Neuwert der Drohne.
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- Jeder Drohnenhalter braucht eine Haftpflichtversicherung und muss sich registrieren. Wir sagen, wie das geht, welche Police Schutz bietet und welche Flugregeln gelten.
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- Wer ein Auto versichert, beschränkt oft den Fahrerkreis, um Prämie zu sparen. Wir zeigen die Möglichkeiten, wenn das ausnahmsweise mal anders sein soll.
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- Die Haftpflichtversicherung schützt vor finanziellen Folgen eigener Fehler. Im Privathaftpflicht-Vergleich sind über 400 Angebote. Top-Tarife gibt es ab 48 Euro im Jahr.
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