Drohnen­versicherungen im Vergleich Die besten Policen für Frei­zeit-Flieger

Datum:
  • Text: Michael Sittig
  • Testleitung: Michael Nischalke
  • Faktencheck: Angela Ortega Stülper
Drohnen­versicherungen im Vergleich - Die besten Policen für Frei­zeit-Flieger

Drohne, Kopter, Multicopter: Egal, wie das Fluggerät heißt – Versicherungs­schutz ist Pflicht! © Stiftung Warentest

Wer eine Drohne besitzt, braucht Haft­pflicht­schutz. Wir haben Drohnen­versicherungen geprüft. Unser Vergleich nennt geeignete Policen und verrät, worauf es ankommt.

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  • Testergebnisse für 18 separate Drohnen-Haft­pflicht­ver­sicherungen 3/25
  • Testergebnisse für 8 separate Drohnen-Kasko­ver­sicherungen 3/25
Liste der 26 getesteten Produkte
separate Drohnen-Haft­pflicht­ver­sicherungen 3/25
  • Degenia
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  • NV
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separate Drohnen-Kasko­ver­sicherungen 3/25
  • Allianz
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  • Kravag/R+V
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Gerät eine Drohne außer Kontrolle und kracht in ein parkendes Auto, kann der Schaden schnell mal vierstel­lig werden. Für die Kosten haftet stets der Halter der Drohne. Halter einer Drohne ist in der Regel der Besitzer des Flugmodells. Daher verlangt das Gesetz, dass Drohnenhalter sich entsprechend versichern. Aber auch wer eine fremde ausgeliehene Drohne steuert und dabei einen Schaden verursacht, kann haft­bar gemacht werden und sollte daher eine Versicherung mit Drohnen­schutz abschließen.

Die Stiftung Warentest hat Privathaft­pflicht­versicherungen mit Drohnen­schutz untersucht und nennt empfehlens­werte Angebote für Drohnen bis 2,5 Kilo. Außerdem haben wir separate Drohnen-Haft­pflicht­versicherungen untersucht und Drohnen-Kasko­versicherungen unter die Lupe genommen, die auch Schäden an der Drohne selbst versichern. Erfreulich: Drohnen­versicherungen gibt es schon für unter 50 Euro im Jahr.

Warum sich der Drohnen­versicherungs-Vergleich für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Unsere ersten beiden Tabellen zeigen 11 güns­tige sehr gute Privathaft­pflicht­versicherungen mit Schutz für Drohnen bis zu 2,5 Kilogramm sowie 18 spezielle Drohnen-Haft­pflicht­versicherungen, die schwerere Drohnen bis zu 5 Kilogramm versichern. Haft­pflicht­policen über­nehmen Schäden, die Ihre Drohne anrichtet. Wer auch die eigene Drohne für den Fall eines Unfalls versichern möchte, braucht eine Drohnen-Kasko­versicherung. Die Stiftung Warentest hat acht Kasko-Tarife untersucht, zu finden in unserer dritten Tabelle.

Die beste Drohnen­versicherung für Sie

Sehr gute Haft­pflicht-Angebote – über die Privathaft­pflicht oder eine Spezial­police – gibt es für weniger als 50 Euro pro Jahr, Kasko­versicherungen schon ab 24 Euro im Jahr. Im Test sind Versicherer wie Allianz, Degenia, Kravag/R+V und NV.

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Bestehenden Haft­pflicht­schutz prüfen

Rechts­lage kennen. Wer eine Drohne besitzt und sie außer­halb der eigenen vier Wände steuert, muss sich gesetzlich gegen Drohnenschäden versichern. Lässt er den Kopter ohne Versicherungs­schutz steigen, riskiert er ein Bußgeld von mehreren Tausend Euro. Mehr zum Thema Drohnen und Recht in unserem Special Das müssen Hobbypiloten wissen.

PHV-Police checken. Für Hobby­piloten mit leichten Drohne bis 250 Gramm Gewicht, ist ein Drohnen­schutz über eine bestehende Privathaft­pflicht­versicherung (PHV) oftmals der güns­tigste Weg zum Versicherungs­schutz. Es empfiehlt sich darum, zunächst zu prüfen, ob die Drohne womöglich darüber schon abge­sichert ist.

Tipp: Fragen Sie bei Ihrem Versicherer nach. Besteht Versicherungs­schutz für die Drohne, lassen Sie sich eine Versicherungs­bestätigung gemäß Paragraf 106 der Luft­verkehr-Zulassungs-Ordnung ausstellen. Ist der Schutz nicht vorhanden oder nicht ausreichend, fragen Sie, was eine Deckungs­erweiterung kostet. Sind Sie mit dem Angebot nicht zufrieden, wechseln Sie den Anbieter. Mithilfe unseres Tests finden Sie geeignete Policen. Sind Sie mit Ihrem PHV-Schutz insgesamt unzufrieden, schalten Sie unseren großen PHV-Vergleich frei. Dort können Sie aus mehr als 400 Policen wählen und mit wenigen Klicks die passende finden.

Wann eine spezielle Drohnen-Haft­pflicht­versicherung sinn­voll ist

Eine Privathaft­pflicht­versicherung schützt Versicherte vor finanziellen Schäden durch vielerlei Miss­geschicke – enthält sie den entsprechenden „Baustein“, schützt sie auch vor Drohnenschäden. Spezielle Drohnen-Haft­pflicht­versicherungen hingegen ersetzen nur die Schäden, die durch die Drohne an fremden Personen oder Sachen entstehen. Dennoch hat eine reine Drohnenhaft­pflicht­versicherung auch ihre Vorzüge:

  • Die Spezial­police versichert oftmals auch sehr schwere Drohnen von mehreren Kilogramm Gewicht. Die meisten PHV-Policen versichern nur Drohnen bis 2,5 Kilo.
  • Zudem sind auch gewerb­liche Tätig­keiten mitversichert – in kleinem Umfang. Eine Privatperson, die sich etwa mit Drohnen­aufnahmen ein paar Euro hinzuver­dient, wäre über die gängigen Drohnen-Haft­pflicht­policen abge­sichert. Wer allerdings haupt­beruflich mit Drohnen operiert, braucht erweiterten Schutz.
  • Oftmals versichert die Spezial­police auch fremde Drohnennutzer, etwa Freunde des Versicherungs­kunden, die sich die Drohne mit dessen Einverständnis ausleihen. Die klassische PHV-Police versichert dagegen nur die Nutzung der Drohne durch Mitglieder der Familie.

Drohnen-Kasko­versicherung: Schutz für Schäden an der eigenen Drohne

Zusätzlich können Drohnen­besitzer Schäden an ihrer eigenen Drohne über eine separate Kasko­versicherung absichern. Anders als der Haft­pflicht­schutz ist diese Versicherung freiwil­lig.

Was ist versichert? Der Versicherer über­nimmt die Reparatur­kosten, wenn etwa die Drohne durch ein Versehen des Halters abge­stürzt ist.

Wie viel Geld gibt es? Im Falle eines Totalschadens wird in der Regel der Wert erstattet, den die Drohne zum Zeit­punkt des Unfalls hatte. Weil tech­nische Geräte oft schnell an Wert verlieren, beträgt diese Erstattung dann oft nur einen Bruch­teil des ehemaligen Kauf­preises.

Ein Versicherer im Test erstattet immerhin bis zu 18 Monate nach Drohnenkauf noch den Neuwert der Drohne.

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