Wechsel­jahre

Medikamente auf Rezept: Hormone in Grenzen

Rezept­pflichtige Hormone galten lang als Wunderwaffe gegen Wechsel­jahres­beschwerden und Alters­erkrankungen. Millionen Frauen nahmen sie. Doch seit 2002 zeigen Studien wie die „Women`s Health Initiative“ (WHI), dass die Mittel auf Dauer mehr schaden als nützen. So können sie das Risiko für Schlag­anfall, Herz­infarkt, Brust­krebs erhöhen. Ärzte verordnen sie nur noch selten.

Aufpassen. Heute kommen Hormone in den Wechsel­jahren fast nur noch bei sehr belastenden Hitzewal­lungen und Schweiß­ausbrüchen infrage: nach individueller Nutzen-Risiko-Abklärung mit dem Arzt, möglichst nied­rig dosiert und kurz, also ein bis zwei, höchs­tens fünf Jahre. So einge­setzt bewertet die Stiftung Warentest Hormone als geeignet. Frauen sollten sie nach ärzt­licher Rück­sprache ab und zu schritt­weise absetzen und prüfen, ob Beschwerden noch bestehen. Auch die längsten Wechsel­jahre dauern nicht ewig.

Auswählen. Es gibt Tabletten, Pflaster und Gele, die innerlich wirken. Speziell bei trockener Scheide eignen sich Vaginal­cremes, -zäpf­chen, -tabletten mit dem Östrogen Estriol.

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Kommentarliste

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  • twebbs am 08.08.2024 um 20:49 Uhr
    Neue Erkenntnisse

    Liebes Stiftung Warentest Team, ich würde mir eine Überarbeitung der Informationen über Hormonpräparate wünschen, da nach aktueller Studienlage diese nicht mehr kurz und niedrig dosiert, sondern durchaus lebenslang in passender Dosierung eingenommen werden können und sogar sollten. Das Krebsrisiko ist widerlegt und bis auf Ausnahmen von Frauen, die die Periode schon zu lange nicht mehr bekommen und entsprechend verschiedene Vorerkrankungen entwickelt haben profitieren alle davon, Östrogen zu sich zu nehmen. Unter anderem empfehle ich hier das Buch ‚Östrogen‘ von Bluming/Tavris. Herzliche Grüße!

  • Erika.Nies am 20.04.2022 um 23:08 Uhr
    Phytoöstrogene

    Ich habe Chronolong als Unterstützung als Klimax begann gekauft. Eine Bekannte, die es schon ca. 6 Monate einnimmt hat mir es empfohlen. Die Zusammensetzung ist ausgezeichnet, pflanzlich, Soja z.B. ist eines der besten Phytoöstrogene, ich habe viel darüber gelesen. Die Vitamine sind auch natürlich, nicht synthetisch, und ein wenig Hyaluron für die Haut. Alles ist ganz einfach 1 Stück pro Tag. In der Box ist ein 1-Monats-Kurs, den ich schon beende. Es hilft sehr beim Blutdruck, entlastet die Spannung, die Hitzewallungen sind auch weg. Ich werde es bestimmt auch weiter kaufen.

  • AndreaDark am 24.10.2021 um 09:35 Uhr
    Homöopathie

    Habe auch die Cimifugaprodukte und noch einiges andre probiert und das Geld zum Fenster rausgeworfen.
    Auch wenn es jetzt bittere Schelte hagelt hilft mir die Homöopathie immer noch am besten nur ist die Suche nach den richtigen Mitteln pikant da man sehr gut seine Symptome kennen muss und die von einen sehr guten Arzt reportisiert werden müssen.
    Auch gibt es die Anweisung mit Funktionswäsche wo man schnell trocken wird aber auch das ist jicht wirklich hilfreich da hilft es nur die Wäsche regelmäßig zu wechseln da man sich sonst sehr schnell erkälten kann.
    Grüße Andrea

  • Petra_B am 25.04.2018 um 09:29 Uhr
    Hitzewallungen und Co.

    auch im benachbarten Ausland kamen Warentester zum Ergebnis, daß die pflanzlichen Produkte wenig oder gar nicht helfen.
    Es erstaunt mich immer wieder, wieso Frauen, die im Berufsleben sehr unter den Hitzewallungen leiden, nicht einfach mal einen Monat Östrogen-gel und Utrogest ausprobieren. Viele Ärzte bestätigen, daß (wegen dieser unseligen amerikanischen Studie mit Pferdeöstrogen und Frauen im Durch-schnittsalter von über 62) viele Frauen es nicht mal kurzfristig probieren wollen. Es wirkt sehr rasch, wenn es denn effektiv das ist, was dem Körper fehlt um die Schwitzerei zu lassen.

  • elin5 am 22.12.2017 um 19:59 Uhr
    bloss nicht

    gekauft um zu lesen, dass alle getesteten Präparate ungeeinget sind....