Die Ultraschall-Diagnostik findet bei Ärzten zum Teil mit nicht optimalen Ultraschallgeräten statt. „Selbst bei viel Erfahrung und Können ist man mit einem veralteten Gerät kaum in der Lage, tadellose Untersuchungsergebnisse zu liefern“, sagt ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB). Das bildgebende Verfahren (Sonografie) ist zum Beispiel wichtig, um Krebserkrankungen im Bauchraum auszuschließen, wie den Krebs der Bauchspeicheldrüse, an dem in Deutschland jedes Jahr zirka 10 000 Menschen erkranken. Wegen unspezifischer oder fehlender Symptome wird er häufig erst in einem sehr fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Moderne Geräte verfügen über eine bessere Kontrastdarstellung und liefern keine „verrauschten“ Bilder. Folge: frühere Diagnosen, bessere Therapieaussichten. Die KVB hat eine Qualitätsoffensive gestartet, die Ärzten die Möglichkeit gibt, ihre Fachkenntnisse via Internet zu überprüfen. Mehr als 2 000 Ärzte haben bereits teilgenommen und ein Zertifikat erhalten.
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