Die Stiftung Warentest hat 17 Sonnenschutzmittel für Kinder geprüft: Cremes, Lotionen und Sprays mit den Schutzfaktoren 30, 50 und 50+. Die meisten überzeugen.
Sonnencreme für Kinder im Test
Testergebnisse für 17 Sonnenschutzmittel für Kinder 07/2020
Weleda Baby & Kids Sun Edelweiss Sensitiv Sonnenmilch
[Update 22. Juni 2022] Drei noch unverändert erhältlich
17 Sonnenschutzmittel für Kinder hat die Stiftung Warentest im Sommer 2020 getestet. Drei gute Produkte sind laut den Anbietern noch unverändert im Handel erhältlich. In unserer interaktiven Testtabelle sind diese drei Produkte mithilfe des Filters „Erhältlichkeit“ abrufbar. Das PDF haben wir nicht aktualisiert.
Sonnencreme für Kinder im Test
Testergebnisse für 17 Sonnenschutzmittel für Kinder 07/2020
Sonnenmilch, Spray und Sonnencreme für Kinder getestet
Die ultravioletten Strahlen der Sonne können nicht nur Sonnenbrand, sondern langfristig auch Hautkrebs verursachen und Haut frühzeitig altern lassen. Schon in der Kindheit gilt es daher, unbedeckte Hautstellen konsequent vor Sonne zu schützen – am besten mit einem guten Sonnenschutzmittel, das einen Lichtschutzfaktor von 30, 50 oder 50+ hat (Welcher Lichtschutzfaktor bei welchem Hauttyp?). Die Stiftung Warentest hat 17 Sprays, Cremes und Lotionen getestet. Fast alle schützen Kinderhaut zuverlässig vor UV-Strahlen. Einen klaren Testsieger gibt es nicht, aber einen Testverlierer: Ausgerechnet die teuerste Sonnencreme im Test fällt durch. Sie schützt unzureichend vor UVA-Strahlen. Die besten Kindersonnencremes und -sprays sind erfreulich günstig.
Sonnencreme für Kinder – das bietet unser Test
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 17 Sonnencremes, Sonnenlotionen und Sonnensprays für Kinder (Sonnenschutzfaktor: 30, 50 oder 50+). Unter den getesteten Produkten sind bekannte Marken wie Nivea, Garnier, Bübchen und Hipp, Produkte von Drogeriemärkten und Discountern sowie Naturkosmetikmarken wie Weleda. Außerdem sagen wir, welche guten und sehr guten Sonnenschutzmittel für Erwachsene aus den Tests der vergangenen beiden Jahre noch unverändert erhältlich sind (siehe PDF).
Hintergrund und Tipps. Wir beantworten häufige Fragen von Eltern, etwa welchen Sonnenschutzfaktor Kinder brauchen oder was die Angabe „wasserfest“ bedeutet. Außerdem klären wir, inwiefern Sonnenschutzfilter der Umwelt schaden oder ob manche UV-Filter kritischer zu bewerten sind als andere. Und wir geben Tipps zum richtigen Verhalten bei Sonnenschein.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 7/2020.
Stimmt der angegebene Lichtschutzfaktor?
Beim Kindersonnencreme-Vergleich der Stiftung Warentest ist besonders wichtig, ob die Produkte den angegebenen Schutz einhalten. Außerdem untersuchten wir, wie gut sich die Sonnencremes, -lotionen und -sprays anwenden lassen und inwiefern sie die Kinderhaut mit Feuchtigkeit anreichern. Neben der Verpackung prüften wir auch die Beschriftung, zum Beispiel Werbeaussagen und wie gut alle Angaben lesbar sind.
Wichtig ist, dass Kinder Produkte mit hohem oder sehr hohen Sonnenschutzfaktor verwenden: 30, 50 oder 50+. Grundsätzlich können sie die gleichen Sonnencremes wie ihre Eltern nutzen. Die meisten Sonnenschutzmittel für Kinder sind aber als parfumfrei deklariert. Das ist für jene Kinder wichtig, die auf Duftstoffe allergisch reagieren. Drei Sprays im Test enthalten Parfum. Kritische Duftstoffe fanden wir aber in keinem Produkt.
Mit mineralischen oder chemischen Sonnenschutzfiltern?
Im Kindersonnencreme-Test schneiden sowohl Produkte mit chemischen Filtern als auch mit mineralischen Filtern gut ab. Chemische Filter dringen in die Haut ein, absorbieren die UV-Strahlung und wandeln sie in harmlose Wärme um. Mineralische Filter bestehen aus Pigmenten, die wie unzählige kleinste Spiegel auf der Haut UV-Strahlen reflektieren und so fernhalten. Welche Sonnencremes welche UV-Filter enthalten, können Sie nach Freischaltung des Themas in unserer Tabelle sehen. Weitere Fragen zu Sonnenschutzfiltern beantworten wir in unseren kostenlosen FAQ Sonnenschutz.
Sonnencreme ist schon für Babys wichtig
Im Schatten bleiben. Kinder unter drei Jahren sollten nur kurzzeitig und gut geschützt in die Sonne. Babys im ersten Jahr sollten grundsätzlich im Schatten bleiben. Da ihre Haut aber selbst dort UV-Strahlen ausgesetzt ist, sollten an Tagen mit intensiver Sonnenstrahlung auch Babys schon eingecremt werden – etwa im Gesicht und an den Händen. Arme, Beine und Kopf sind am besten mit langärmeliger, luftiger Kleidung und Mützchen geschützt. Vermeiden Sie auf jeden Fall die Mittagshitze zwischen 11 und 15 Uhr und ziehen Sie sich an schattige Orte oder nach drinnen zurück. Abgedunkelte Zimmer bleiben länger kühl.
Kopfbedeckung und Kleidung. Kleine Kinder haben oft noch wenig dichtes Haar. Umso wichtiger ist es, ihre Kopfhaut mit einem Hut oder Mützchen zu bedecken – am besten mit Krempe und verlängertem Nackenteil. Auch Kleidung kann Schutz bieten. Sie sollte dicht gewebt und möglichst dunkel sein, Polyesterfasern schützen besser als Baumwolle. Selbst wenn es sehr heiß ist: Oberteile mit Ärmeln sind eine gute Wahl, bei Trägerhemdchen entsteht auf den Schultern schnell Sonnenbrand.
Nicht kleckern, klotzen. Tragen Sie Sonnenschutzmittel reichlich auf: pro Quadratzentimeter Haut etwa zwei Milligramm. Für den ganzen Körper bei einer Größe von 1,80 Meter macht das etwa drei Esslöffel Sonnenmilch, bei Kindern entsprechend weniger. Wenn Ihrem Kind das Eincremen nicht gefällt, machen Sie aus der lästigen Prozedur ein kleines Spiel. Tupfen Sie zunächst Gesichter, Blumen oder andere Motive auf die Haut. Verreiben Sie anschließend alles gründlich.
Immer wieder. Tragen Sie Sonnenschutzmittel über den Tag verteilt immer wieder auf. Besonders nach dem Baden oder Sport ist der Schutz nicht mehr vollständig gegeben und sollte erneuert werden – das gilt auch, wenn Sie als „wasserfest“ oder „extra wasserfest“ gekennzeichnete Produkte verwenden. Vergessen Sie nicht, Ohren, Nacken, Hände und Fußrücken einzucremen.
Früh übt sich. Auch kleine Kinder können das Einschmieren schon üben und sich daran gewöhnen. Cremen Sie aber sorgfältig nach. Achten Sie darauf, Ohren, Nacken, Hände und Fußrücken nicht zu vergessen. Aerosolsprays sollten Kinder aber nicht selbst benutzen, weil sie versehentlich in Mund und Augen sprühen oder das Spray einatmen könnten.
- Von 20 Sonnencremes, Sprays und Lotions sind vier mangelhaft, darunter drei Naturkosmetika. Die meisten Produkte schützen die Haut aber zuverlässig, auch preisgünstige.
- Tagescremes mit UV-Schutz sollen der Gesichtshaut Feuchtigkeit spenden, sie pflegen und vor schädigendem Sonnenlicht schützen. Die Stiftung Warentest hat elf solcher...
- Von sehr gut bis mangelhaft: Die Stiftung Warentest hat 20 Sonnenschutzmittel getestet. Im PDF-Artikel zum Herunterladen lesen Sie unsere aktuellen Bewertungen.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Stiftung_Warentest am 06.05.2022 um 09:25 Uhr
Test auch für Babys?
@Hyvin: Grundsätzlich können Sonnencremes mit einem Sonnenschutzfaktor von mindestens 30 auch für Kinder unter einem Jahr verwendet werden. Im Zweifel, etwa wenn Allergien oder Unverträglichkeiten bereits bekannt sind, sollten Eltern aber immer mit dem betreuenden Kinderarzt über die Verwendung von Sonnencreme sprechen. Am besten sollten kleine Kinder allerdings gar kein direktes Sonnenlicht abbekommen und wann immer es geht, mithilfe von Kleidung und Sonnenmütze vor schädigender UV-Strahlung geschützt werden. In unserem Test finden Sie 17 Bewertungen von Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von 30, 50 und 50+.
@itubau: Wenn Ihr Kind unter einer Sonnenallergie leidet, sollten Sie unbedingt mit einem Kinderarzt bzw. einem Facharzt Ihres Vertrauens über eine geeignete Behandlung sprechen. (cr)
@Glemmo: Welche Sonnencremes welche UV-Filter enthalten, können Sie nach Freischaltung des Themas in unserer Tabelle sehen. Fragen zu Sonnenschutzfiltern beantworten wir in unseren kostenlosen FAQ Sonnenschutz: www.test.de/Test-Sonnencreme-und-Sonnenspray-fuer-Erwachsene-4868984-4868993/ (sw/cr)
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Hyvin: Grundsätzlich können Sonnencremes mit einem Sonnenschutzfaktor von mindestens 30 auch für Kinder unter einem Jahr verwendet werden. Im Zweifel, etwa wenn Allergien oder Unverträglichkeiten bereits bekannt sind, sollten Eltern aber immer mit dem betreuenden Kinderarzt über die Verwendung von Sonnencreme sprechen. Am besten sollten kleine Kinder allerdings gar kein direktes Sonnenlicht abbekommen und wann immer es geht, mithilfe von Kleidung und Sonnenmütze vor schädigender UV-Strahlung geschützt werden. In unserem Test finden Sie 17 Bewertungen von Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von 30, 50 und 50+.
Hallo, bevor ich mir den Artikel kaufe: Wurden auch Babys im Test berücksichtigt oder "nur" (Klein-)Kinder?
@itubau: Wenn Ihr Kind unter einer Sonnenallergie leidet, sollten Sie unbedingt mit einem Kinderarzt bzw. einem Facharzt Ihres Vertrauens über eine geeignete Behandlung sprechen. (cr)
Hallo,
haben Sie mit Kinder mit Sonnenallergie getestet? Wenn ja, wie sind die Ergebnisse?
Vielen Dank
@Glemmo: Welche Sonnencremes welche UV-Filter enthalten, können Sie nach Freischaltung des Themas in unserer Tabelle sehen. Fragen zu Sonnenschutzfiltern beantworten wir in unseren kostenlosen FAQ Sonnenschutz: www.test.de/Test-Sonnencreme-und-Sonnenspray-fuer-Erwachsene-4868984-4868993/
(sw/cr)