
Alltagstauglich. Die guten Cremes im Test bieten der Haut Pflege und Schutz – auch wenn es im Alltag mal sonnig wird.
Tagescremes mit UV-Schutz sollen der Gesichtshaut Feuchtigkeit spenden, sie pflegen und vor schädigendem Sonnenlicht schützen. Die Stiftung Warentest hat elf solcher Cremes untersucht – darunter teure Markenprodukte und preisgünstige Drogerieware. Das Ergebnis des Tagescreme-Tests überrascht: Gute Pflege plus zuverlässigen UV-Schutz gibt es schon für wenig Geld. Die teuersten Marken im Test halten hingegen nicht, was sie versprechen (Preise pro 100 Milliliter: 3,90 bis 100 Euro).
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Fünf Tagescremes patzen beim UV-Schutz
Mit Sonnenschutzfaktoren (SPF) von 15 bis 30 sollen die Cremes auch Hellhäutigen im Alltag genug Schutz vor der Sonne bieten. Denn die ultraviolette Strahlung setzt der Haut zu – auf zweifache Weise: UVB-Strahlen können Sonnenbrand verursachen, UVA-Strahlen frühzeitige Hautalterung – und beide Strahlungsarten können langfristig Krebs auslösen. Aber nicht alle Cremes halten, was sie in Sachen Sonnenschutz versprechen: Gleich fünfmal mussten wir die Note Mangelhaft vergeben. Auch die teuersten Cremes in unserem Test – echte Luxus-Produkte für bis zu 100 Euro je 100 Milliliter – fielen durch. Die beiden besten Cremes sind dagegen schon für einen Bruchteil dieses Preises zu haben: für 3,90 Euro und 8 Euro pro 100 Milliliter gibt es sie im Drogeriemarkt.
Tagescremes mit UV-Schutz – das bietet unser Test
- Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 11 Tagescremes mit UV-Schutz, darunter Produkte von Nivea, The Body Shop und Estée Lauder sowie von dm und Rossmann. Wir prüften unter anderem, wie gut sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, wie sie sich anwenden lassen, welches Hautgefühl sie erzeugen und ob sie den auf der Packung ausgelobten UV-Schutz einhalten.
- Kaufberatung. Wir sagen, welche Cremes die Gesichtshaut im Alltag zuverlässig pflegen und schützen und ob günstige mit teuren Marken-Produkten mithalten können.
- Tipps und Hintergrund. Warum ist UV-Schutz so wichtig? Können Sonnenschutzfilter auch schaden? Wie cremt man sich richtig ein? Und soll das Make-up lieber über oder unter die Tagescreme? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und lassen auch einen Hautarzt zu Wort kommen.
- Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 3/2021.
Zwei Cremes verspielen gute Note
Sechs der geprüften Cremes bieten sehr guten Sonnenschutz, zwei davon verspielen aber ein gutes Gesamtergebnis. Die eine, weil sie eine Mogelpackung ist: In dem voluminösen Tiegel findet sich weniger Creme als von den Außenmaßen her möglich und auf den ersten Blick erwartbar wäre. Und die andere Creme versorgt die Haut nur ausreichend mit Feuchtigkeit. Insgesamt gibt es neben vier guten auch fünf mangelhafte Cremes. Zwei Cremes schneiden befriedigend ab.
UV-Filter in der Kritik
Um die Haut vor der Sonne zu schützen, enthalten die Cremes UV-Filter. Einige stehen in der Kritik, über ihre Sicherheit für Mensch und Umwelt wird diskutiert – so auch über Octocrylen und Homosalat. Acht der elf Tagescremes im Test enthalten mindestens einen der beiden Stoffe. Der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU (SCCS) untersucht derzeit, ob sie hormonartig wirken.
Homosalat. In einer vorläufigen Stellungnahme zu Homosalat heißt es, dass die bislang gesammelten Daten eine hormonartige Wirkung nicht bestätigen. Zusätzlich haben wir das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) um eine Einschätzung gebeten: Es sieht für Verbraucher keine akute Gefährdung durch Cremes, die Homosalat enthalten.
Octocrylen. Ähnlich urteilt das BfR für Octocrylen. Auch eine vorläufige Stellungnahme des SCCS hierzu bewertet die geltende Höchstkonzentration als sicher.
Wer dennoch auf diese beiden Filter verzichten möchte, kann eine gute und besonders preisgünstige Creme aus unserem Test wählen.
Nutzerkommentare, die vor dem 24. Februar 2021 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Untersuchung von Tagescremes mit UV-Schutz.
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