Tram­poline im Test Vor Freude springen

Datum:
  • Text: Stephan Scherfen­berg
  • Testleitung: Marius Gemmel
  • Fakten­check: Dr. Claudia Behrens
Tram­poline im Test - Vor Freude springen

Gartentram­poline. Hüpfen macht Spaß und stärkt das Körpergefühl. Es kann aber auch zu Unfällen führen, wenn man sich nicht an die Regeln hält. © Getty Images

Neun der elf Tram­poline im Test sind gut oder sehr gut, darunter auch güns­tige. Sie sind sicher und robust. Das Gartentram­polin einer bekannten Marke ist mangelhaft.

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Dieses Test­ergebnis lässt vor Freude springen. Gleich neun der elf Tram­poline im aktuellen Test der Stiftung Warentest sind empfehlens­wert. Acht sind gut, eins ist sehr gut. Geprüft haben wir Gartentram­poline mit rund drei Metern Durch­messer. Besonders erfreulich: Zu den Besten zählen auch güns­tige Modelle.

Ein Tram­polin einer bekannten Marke ist dagegen mangelhaft: Es ließ sich nicht aufbauen, rostete stark und enthielt zudem große Mengen Schad­stoffe im Sprungtuch. Mit unseren Test­ergeb­nissen finden Sie sichere, robuste und güns­tige Gartentram­poline für die ganze Familie.

Warum sich der Tram­polin-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Tabelle bietet Test­ergeb­nisse für elf runde Gartentram­poline mit Stahlfedern. Sie haben etwa drei Meter Durch­messer und eignen sich für Kinder ab sechs Jahren. Geprüft haben wir Modelle von Berg, Decathlon, Exit, Hudora, Kettler, Lidl, Salta und Zero Gravity. Die Preise reichen von 219 bis 695 Euro, die Noten von Sehr Gut bis Mangelhaft.

Das beste Gartentram­polin für Sie

Sie können die Test­ergeb­nisse nach verschiedenen Kriterien filtern, etwa ob das Netz innen oder außen liegt oder ob es oben mit einem Ring stabilisiert ist. Sie können auch direkt nach Tram­polinen suchen, die sich leicht aufbauen lassen. So finden Sie Ihren persönlichen Testsieger.

Sicher hüpfen

Tram­polin­springen führt häufig zu Unfällen. Im Interview erläutert eine Unfall­medizinerin, welche Gefahren auf der Sprungmatte lauern. Sie gibt Tipps, worauf Eltern und Kinder achten sollten, damit der Hüpf­spaß nicht im Kranken­haus endet.

Heft­artikel als PDF

Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf die Berichte zu den Tram­polin-Tests aus den Heften der Stiftung Warentest.

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Im Tram­polin-Test: Sicher­heits­netze innen und außen

Ein Netz ist für die Sicherheit auf dem Tram­polin empfehlens­wert. Bodentram­poline ohne Netz prüfen wir nicht. Getestet haben wir sowohl Modelle, deren Netz inner­halb als auch außer­halb der Sprungmatte angebracht ist. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile:

  • Netz außen liegend: Sicher­heits­netze, die außer­halb der am Rand liegenden Aufhängungs­federn befestigt werden, ermöglichen eine größere Spielfläche. Ein Drei-Meter-Tram­polin bietet damit auch etwa drei Meter Platz. Die Stahlfedern am Rand sind natürlich abge­pols­tert. Stürze können dort trotzdem wehtun. Hier geht es zu den Trampolinen im Test mit außen liegendem Netz.
  • Netz innen liegend: Wenn das Netz inner­halb der Federn befestigt ist, reduziert sich die Spielfläche zum Rand hin um 50 bis 60 Zenti­meter. Allerdings sinkt dann auch das Unfall­risiko, da Stürze auf die Stahlfedern kaum möglich sind. Hier geht es zu den Trampolinen im Test mit innen liegendem Netz.

Tram­poline mit Netz bieten häufig eine zusätzliche Sicherheit, indem das Netz oben mit einem Ring stabilisiert ist. Das trifft auch für die meisten Gartentram­poline im Test zu.

Tipp: Schon vor dem Bezahlen können Sie alle Trampoline im Test sehen und zum Beispiel Preise und Maße vergleichen.

Blick in die Tabelle

Zero Gravity Ultima 4 Black Edition
Hudora Fantastic Tram­polin Com­plete Max 300 65760
Kettler Jump 305
Salta Comfort Edition 305
Exit Ele­gant Premium mit Deluxe Sicher­heits­netz 08.20.10.80
Qualitäts­urteil

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Ein­steigen und Springen

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Sicherheit

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Hand­habung

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Ver­arbeitung

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Unfälle vermeiden: Regeln auf dem Gartentram­polin

Meter­hoch katapultieren Tram­poline Kinder in die Höhe. Das Hüpfen ruft Glücks­gefühle hervor, steigert das Selbst­bewusst­sein und gleicht den bewegungs­armen Alltag aus. Außerdem fördert es Konzentration, Körperbeherr­schung und Muskel­aufbau.

Tram­polin­springen birgt aber auch Gefahren. Es muss wie jede Sport­art erlernt werden. Springer benötigen Kondition und Koor­dination. Und sie sollten sich an einige Regeln für unfallfreies Trampolinspringen halten, sonst können sie sich leicht verletzen.

So prüfen wir: Springen, Sicherheit, Schad­stoffe

Hinter unseren Test­ergeb­nissen stehen zahlreiche Praxis- und Laborprüfungen. Probandinnen und Probanden sprangen für uns auf allen Tram­polinen im Test. Sie beur­teilten den Spaß­faktor, die Stabilität sowie das Ein- und Aussteigen. Unsere Fachleute testeten Aufbau, Montage und Abbau der Tram­poline und prüften, wie gut sie sich reinigen und umsetzen lassen.

Untersucht haben wir auch die Sicherheit und Verarbeitung. Wir testeten die Belast­barkeit der Sprungmatte, die Stabilität von Netzen und Pfosten sowie die Standsicherheit der Tram­poline. Proben der Netze, Sprungmatten und Rand­abdeckungen haben wir 400 Stunden mit UV-Licht bestrahlt und Metall­teile 48 Stunden mit Salz­nebel besprüht. So simulierten wir die Alterung durch Sonne und Regen. Außerdem fahndeten wir nach Schad­stoffen.

So haben wir Tram­poline getestet

Im Test: Acht Gartentram­poline mit Stahl­federn, außerdem drei gute Tram­poline aus dem Vortest im April 2019. Laut Anbieter werden sie unver­ändert verkauft. Die Gleichheit prüften wir auf Plausibilität. Wir verwendeten die Ergeb­nisse aus dem Vortest und bewerteten sie neu. Die Tram­poline kauf­ten wir im Oktober 2024 ein. Die Preise erfragten wir im Februar 2025 von den Anbietern.

Einsteigen und Springen: 35 %

Fünf sport­liche Frauen und Männer (Gewicht: 48 bis 80 Kilogramm) nutzten jedes Tram­polin nach einem fest­gelegten Sprung­plan, darunter Springen mit geringem Kraft­aufwand, sport­licheres Springen mit erhöhter Sprung­frequenz und -höhe, Anhalten, Knie anziehen im Sprung, unterschiedliche Landevarianten. Ihre Eindrücke hielten sie in Fragebögen fest. Für den Zugang zum Tram­polin bewerteten sie unter anderem Höhe und Erreich­barkeit des Netz­eingangs mit mitgeliefertem Zubehör, Öffnen und Schließen des Netz­eingangs, Aufwand, um durch die Öffnung auf die Sprung- matte zu gelangen. Für das Sprung­erlebnis beur­teilten sie die Härte der Sprungmatte, den Energie­aufwand zum Springen, den Spaß­faktor auf dem Tram­polin. Sie schilderten ihr Sicher­heits­empfinden und beur­teilten die Stabilität des Tram­polins beim Springen.

Tram­poline im Test - Vor Freude springen

Hüpfb­rigade. Die Teste­rinnen und Tester sprangen auf allen Modellen. © Iona Dutz

Sicherheit: 25 %

Die Prüfung erfolgte in Anlehnung an Din EN 71–14:2019-03, Sicherheit von Spielzeug – Teil 14: Tram­poline für den häuslichen Gebrauch. Außerdem berück­sichtigten wir die Anforderungen des Erfahrungs­austausch­kreises für Sport-, Spiel- und Frei­zeitgeräte EK2 / AK 2.2 14–01:2019 Prüf­grund­satz für die Sicherheit von Tram­polinen. Die Norm enthält Prüf­anweisungen und Anforderungen für die folgenden Sicher­heits­aspekte: Die Gefahr durch Fang­stellen für Kopf oder Finger prüften wir mithilfe von Prüfkörpern, die diese Körperteile simulieren und in Form und Abmessung denen von Kindern ähneln. Die Belast­barkeit der Sprungmatte prüften wir mit dem Fünf­fachen des angegebenen maximalen Nutzergewichts in der Mitte der Sprung­fläche. Die Durch­biegung darf 80 Prozent nicht über­schreiten, zudem müssen mindestens zehn Zenti­meter Abstand zum Boden bleiben. Die Standsicherheit prüften wir mit dem 1,5-fachen des vom Anbieter angegebenen maximalen Nutzergewichts auf dem Tram­polin­rahmen. Es durften weder Bei­ne knicken noch das Tram­polin kippen. Für die Stabilität der Netzbe­festigung ließen wir einen 120-Kilogramm-Sack an Netzein­gang, Netz­stangen sowie auf das Netz zwischen zwei Pfosten schlagen. Alle sicher­heits­relevanten Bauelemente (Netzpfosten, Befestigungen des Netzes, Verschluss am Netz­eingang) müssen dieser dyna­mischen Belastung standhalten. Zur Prüfung der Festig­keit von Netz, Sprungtuch und Rand­abdeckung ermittelten wir, unter welcher Kraft Material­proben im Neuzustand reißen. Dann bestrahlten wir mehrere fünf mal zehn Zenti­meter große Material­proben 400 Stunden mit UV-Licht. Vor und nach dieser künst­lichen Alterung müssen Proben von Netz und Rand­abdeckung einen Reiß­test mit einer Kraft von mindestens 150 Newton aushalten. Proben der Sprungmatte und Rand­abdeckung sollten durch das UV-Licht nicht mehr als 20 Prozent der ursprüng­lichen Festig­keit einbüßen, Proben des Sicher­heits­netzes nicht mehr als 5 Prozent.

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Härtetest. Die Sprungmatten belasteten wir mit dem fünf­fachen Maximalgewicht. © Stiftung Warentest

Hand­habung: 25 %

Ein Experte beur­teilte die Lesbarkeit, Darstellung, Voll­ständig­keit und Verständlich­keit der Gebrauchs- und Monta­geanleitung. Zwei Techniker bauten die Tram­poline auf und prüften dabei die Richtig­keit der Anleitung. Sie ermittelten die Dauer und be­ur­teilten Aufwand und Schwierig­keits­grad der Montage. Beim Zu­sammenbau achteten sie auf Pass­genauigkeit der Bauteile. Gemäß Gebrauchs­an­lei­tung reinigten sie das Tram­polin und setzten es um. Sie machten es winter­fest, indem sie Netz und Stangen abbauten und diese auf die Sprungmatte legten.

Verarbeitung: 10 %

Zwei Experten beur­teilten die Metall­verbin­dungen. Sie achteten auf hervorstehende Muttern sowie schlecht verarbeitete Metall­kanten. Zur Prüfung der Korrosions­beständig­keit besprühten wir in Anlehnung an EN Iso 9227:2017 Federn und mehrere Material­proben von Rahmen und Pfosten in einer Prüfkammer 48 Stunden mit salzigem Nebel. Anschließend bewerteten wir den Anteil der korrodierten Fläche.

Schad­stoffe: 5 %

Wir untersuchten die Rand­abdeckung und die Sprung­matte auf poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK), Phthalat-Weichmacher und Chlorparaf­fine. Netz und Sprungmatte prüften wir auf Azofarb­stoffe.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Produkt­mängel verstärkt auf das Stiftung-Warentest-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgen­de Abwertungen setzten wir ein: War der Zugang zum Tram­polin ausreichend, werteten wir das Urteil Einsteigen und Springen um eine halbe Note ab. Ab der Note Befriedigend für Standsicherheit konnte die Sicherheit nicht besser sein. Lautete die Note für Hand­habung Mangelhaft, konnte das Qualitäts­urteil nicht besser sein. Mit mangelhafter Montage konnte das Urteil für Hand­habung nicht besser sein. War die Korrosions­beständig­keit Ausreichend, konnte die Note für Verarbeitung nicht besser sein.

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23 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • kinderhausschmidt am 31.01.2022 um 11:44 Uhr
    Resume 3 Jahre nach Kauf

    Wir haben damals beim Test zugeschlagen dem Test Team vertraut. Das Springfree hat uns bisher nicht enttäuscht. Leise, macht sicheren Einrdruck, Kinder lieben es. Hüpfen, natürlich auch mit Freunden, das macht Spass. Klar kann mal wer zusammenprallen aber dies ist nunmal ein Sportgerät. Die Älteren Kinder machen schon deutlich mehr darauf auch flips etc. Es scheint bis ins höhere Teenageralter Spass zu machen. Was mich persönlich vom Kauf überzeugte ist dass es als ganzjahres Outdoor Produkt über den Winter aufgebaut stehen bleiben kann und sogar soll. Spart Zeit und Mühe!
    Bisher waren in den 3 Jahren bei uns keine Ersatzteile notwendig.
    Es ist so beliebt das immer viele Kinder aus der Nachbarschaft als Hüpfgäste vorbeikommen.

  • johannessch am 16.05.2021 um 20:06 Uhr
    Schwierig

    Die Vereinigung der amerikanischen Kinderärzte rät allgemein vom freizeitmäßigem Benutzen von Trampolinen ab. Wie auch bei diesem Stiftung Warentest-Artikel wird darauf hingewiesen, dass das Springen mit anderen zusammen sehr gefährlich sei, usw.
    Nur kommt die Ärztevereinigung zum allgemeinen Schluss man solle es als Freizeitbeschäftigung lieber ganz lassen.
    Stiftung Warentest rät wohl stattdessen die größten Gefahren zu vermeiden.
    https://www.aappublications.org/news/2019/09/10/focus091019
    Wollte ein Trampolin kaufen, bin jetzt verunsichert.

  • e.heigermoser am 12.05.2021 um 12:19 Uhr

    Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Technisches Problem wurde gelöst. Der Artikel wurde im Nutzerkonto freigeschaltet. Bei Problemen hilft der Leserservice: test.de@stiftung-warentest.de

  • Yvonne83119 am 18.04.2021 um 10:27 Uhr

    Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Artikel wurde im Nutzerkonto freigeschaltet. Bei Problemen hilft der Leserservice unter test.de@stiftung-warentest.de

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 15.03.2021 um 08:31 Uhr
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