Sound­bars im Test

Sound­bars – darauf kommt es an

Datum:
  • Text: Henning Withöft
  • Wissenschaftliche Leitung: Dr. Markus Bieletzki
  • Produkt­auswahl: Lutz Konzag
  • Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Sound­bars im Test - Laut­sprecher für einen starken TV-Sound

Mehr rausholen. Sound­bars und Subwoofer peppen das Heim­kino auf. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Sound­bar, Subwoofer, Sound­plate – wer den Fernseherton verbessern möchte, hat viele Optionen. In unserem FAQ zeigen wir, worauf es ankommt.

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Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den TV-Ton

Warum klingen moderne Flach­bild­fernseher so schwach?

Kräftige Bässe entstehen erst, wenn Laut­sprecher Luft in Wallung bringen. Dazu braucht es Raum, der in vielen Flach­bild­fernsehern fehlt. Daher lässt sich der Sound eines Fernsehers durch eine gute Sound­bar fast immer verbessern.

Tipp: Welche TV-Geräte von Haus aus guten Ton haben, zeigt unser Fernseher-Test.

Sound­bar oder Stereo­anlage – welche Alternativen gibt es zur Sound­bar?

Im Direkt­vergleich Sound­bar gegen Stereo­anlage punktet die Stereoanlage mit echtem Stereo­effekt. Ihre Laut­sprecherboxen lassen sich optimal auf den Hörplatz ausrichten, auch in größeren Zimmern. Ist die Stereo­anlage bereits im Haushalt vorhanden und steht sie in der Nähe des Fernsehgeräts, lässt sich der TV-Ton per Stereo­anlage sehr preisgünstig verbessern. Das erforderliche Audio­kabel, das den Audio­eingang der Stereo­anlage mit dem Audio­ausgang des Fernsehers verbindet, kostet nur wenige Euro.

Deutlich mehr Laut­sprecher als eine Stereo­anlage hat eine Heim­kino­anlage mit AV-Receiver. Mit 5.1- oder 7.1-Ton bietet sie vollen Raum­klang – anders als Sound­bars.

Bluetooth-Lautsprecher sind eine güns­tige Alternative zu Sound­bars. Stereo­genuss bieten sie aber auch nicht. Der Grund: Fernseher können ihr Audio­signal nur an einen Bluetooth-Laut­sprecher funken. Stereo-Klang gibt es aber zum Beispiel mit Bluetooth-Kopfhörern.

Was ist ein Subwoofer?

Ein Subwoofer ist eine separate Bass­box, die nur tiefe Frequenzen wieder­gibt. Da das menschliche Ohr ganz tiefe Frequenzen nicht orten kann, lässt sich ein Subwoofer praktisch über­all im Raum aufstellen. Beispiels­weise unter einem Tisch, wo er nicht stört.

Sound­bar oder Sound­plate?

Das ist Geschmacks­sache. Die Sound­bar mit separatem Subwoofer ist besonders schlank und unauffäl­lig und für die Wandmontage geeignet. Die Sound­plate ist wuchtiger und braucht mehr Stand­fläche, eine Wandmontage ist ausgeschlossen. Vorteil: Einteilige Geräte ohne Subwoofer ersparen die separate Bass­box, das Wohn­zimmer bleibt aufgeräumt.

Welche Sound­bar-Bauform klingt am besten?

Welche Sound­bar am besten klingt, hängt nicht direkt von der Bauform ab. Keine Form hat alle Vorteile auf ihrer Seite. Gute Modelle gibt es sowohl unter den einteiligen als auch den zwei­teiligen Geräten.

Sollte die Sound­bar vom gleichen Hersteller sein wie der Fernseher?

Sound­system und Fernseher müssen nicht vom selben Anbieter stammen. Achten Sie auf die Höhe der Sound­bar: Passt sie vor den Fernseher, ohne ins Bild zu ragen? Bei der Sound­plate zählt die Grund­fläche: Reicht der Platz auf dem Regal oder Sideboard? Passt der Standfuß Ihres Fernsehgeräts oben­drauf? Wenn nicht, muss die Sound­plate in einem Regalfach unter dem Fernseher oder in einem Sideboard stehen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • hdn777 am 06.02.2025 um 18:45 Uhr
    Danke, Stiftung_Warentest! ... Aber...

    Danke, Stiftung_Warentest, das sind also die Soundbars, die sich auch ohne Satellitenboxen nicht mit bloßem Stereo begnügen! Ich habe inzwischen den Filter "... mit Satellitenboxen im Test" und damit auch noch weitere Soundbars gefunden, die das Thema Kinoton so umzusetzen versuchen. Aber auch der Testsieger von Nubert gibt z.B. auf seiner Website an, dass man Satellitenboxen drahtlos koppeln kann, immerhin bis zu 8 Stück für eine 7:1:4 Konfiguration, auch wenn ich beim Nachzählen auf 9 Kanäle komme, die man dafür bräuchte. Was aber natürlich fehlt, ist ein Test der genau diese theoretischen Fähigkeiten in der Praxis überprüft und vergleichbar macht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.02.2025 um 16:32 Uhr
    Soundbar mit Raumklang

    @hdn777 : Was die räumliche Darstellung des Klangs betrifft, können wir auch noch die folgenden beiden Soundbars ohne Satelliten-Lautsprecher empfehlen: Sennheiser Ambeo Soundbar Plus (1114 Euro) und Devialet Dione (2344 Euro). Der Sennheiser ist dem Devialet in der Klangqualität allerdings deutlich unterlegen. Für den Sennheiser gibt es für rund 750 Euro den separaten Subwoofer Ambeo Sub, mit dem der Klang noch verbessert werden kann.

  • hdn777 am 06.02.2025 um 13:43 Uhr
    Soundbar mit Surround wäre schon etwas anderes

    So interessant der Test auch ist, wenn man nur den Ton des Fernsehers "aufpeppen" will, so wenig sagt er über den Versuch, eines der Kinotonformate wiederzugeben. Denn die Angaben über Dolby Atmos oder DTS:X sagen ja nur, dass sich ein Decoder im Gerät befindet, anfangen kann man damit aber, wie im Test ja auch erwähnt, erst einmal gar nichts. Kauft man aber eine Soundbar, weil man damit den Kinoton hörbar machen will, wäre als Hilfe für eine Kaufentscheidung die Frage ausschlaggebend, wieviel Raumklang sich dann eben mit zusätzlichen Boxen erzielen lässt. Schade, dass es Lösungen, die das ohne zusätzliche Boxen versuchen, gar nicht mehr zu geben scheint. Von der Firma Yamaha gab es solche Geräte früher unter der Bzeichnung YSP, ich selbst besitze eine solche Soundbar und bin mit der damit erzielbaren Räumlichkeit eigentlich ganz zufrieden, auch Stiftung Warentest hatte ein solches Modell (YSP-2700) schon einmal getestet.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 15.01.2025 um 12:04 Uhr
    PC-Ton verbessern mit Soundbar?

    @eva: Grundsätzlich sind verschiedene Lautsprechertypen geeignet - aber die Abessungen müssen stimmen und die Anschlüsse müssen passen. Über beides geben unsere Testergebnisse Auskunft - zudem sind die Bewertungen des Klangs für alle Geräte aus unseren Lautsprecher- und Boxentests vergleichbar. Einige Hinweise zur Planung sind:
    - Soundbars sind für den Schreibtisch meist zu groß (sofern sie nicht an die Wand gehängt werden), denn sie sind darauf ausgelegt, unter/vor dem Fernseher auf einem Sideboard oder Phonoregal platziert zu werden. Für den Computer empfiehlt sich eher kompaktes Paar Lautsprecher, solche Modelle haben viele Anbieter unter verschiedenen Bezeichnungen im Programm, z.B. „PC-Lautsprecher“, „Schreibtisch-Boxen“ oder „Desktop Speaker“.
    - Solche Lautsprecher sind idealerweise so klein, dass sie gut auf den Schreibtisch (oder ein Regal dahinter) passen, aber kraftvoll genug, um auch über einige Entfernung Musik und Filmton sauber zu übertragen.
    - Am besten nimmt man Aktivboxen, also Lautsprecher mit eingebautem Verstärker.
    - Am einfachsten ist es, wenn die Boxen einen USB-Anschluss haben. Damit schließt man sie ganz unkompliziert an den Rechner an, der sie meistens automatisch als Wiedergabegerät erkennt und anspielt – evtl. muss man in den Systemeinstellungen nachhelfen.
    - Manche Modelle können auch per Bluetooth angeschlossen werden.
    - Alternative: Wenn der Rechner einen Kopfhöreranschluss hat, kann man über ein Adapterkabel auch Aktivboxen anschließen, die nur analoge Eingänge haben.
    - Kleine Boxen sind bauartbedingt meist schwach in den Bässen, darum werden kleine PC-Boxen oft im Paket mit einem Subwoofer angeboten, also einem zusätzlichen Basslautsprecher, der unter dem Schreibtisch platziert wird. Vor allem wenn der Platz auf dem Schreibtisch eng ist, kann das eine interessante Lösung sein.
    - Ein Beispiel aus unserem Test Stereo-Lautsprecher wären die Testsieger-Boxen Teufel Ultima 25 Aktiv oder Elac Debut Connex DCB 41 – die sind schon ziemlich üppig und vielleicht für manche Schreibtischkonstellation zu groß.
    - Auch andere namhafte Anbieter, die man aus unseren Tests kennt, haben solche Boxen im Programm, z.B. Nubert. Es ist aber auch viel billige Plastikware auf dem Markt.
    - Eine ganz einfache Lösung: Ein anständige Bluetooth-Box, unter oder neben dem Monitor platziert, kann auch schon ordentlich abliefern – ist dann zwar kein richtiges Stereo, reicht aber für viele Ansprüche schon aus.

  • eva am 14.01.2025 um 11:15 Uhr
    Klang für PC-Monitor?

    Guten Tag,
    können Sie solche Soundbars auch für PC-Monitore empfehlen?
    Ich habe kein TV und schaue Nachrichten, Filme und Musikübertragungen (Klassik) an meinem Monitor.
    Vielen Dank für Ihren Rat!
    Freundlich grüßend,
    Eva Kirn-Frank