
Aufforderung zum Tanz. Per Bluetooth lässt sich mit jeder Anlage Musik auch vom Handy spielen.
Rücken frei. Direkt an der Wand klingen viele Boxen schlechter als mit Abstand.
Die Stiftung Warentest hat 15 Mini-HiFi-Anlagen geprüft, unter anderem von Panasonic, Kenwood und Grundig. Alle haben CD-Spieler, UKW-Radio, separate Lautsprecherboxen für Stereoton und meist auch DAB+. Vier Geräte sind netzwerkfähig. Mehrere Anbieter überraschen mit tollen und gleichzeitig bezahlbaren Anlagen. Bereits für rund 170 Euro gibt es sehr guten Klang. Die beste Kompaktanlage im Test kostet rund 230 Euro (Online-Preise: knapp 90 bis mehr als 500 Euro).
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Kompaktanlagen mit Digitalradio DAB+
Auna, Technisat, Grundig – im Kompaktanlagen-Test machen Firmen mit deutschen Wurzeln den Platzhirschen aus Fernost Konkurrenz. Zwar bieten Denon, Panasonic und Yamaha weiterhin gute Geräte, doch die Europäer können sich daneben mehr als sehen lassen. Vier Mini-HiFi-Anlagen im Test sind netzwerkfähig, spielen also per WLan auch Internetradio sowie Musik von Streamingdiensten. Indirekt geht das auch mit den nicht netzwerkfähigen Geräten, da alle Kompaktanlagen Musik via Bluetooth etwa vom Handy holen können. Testsieger wird aber eine netzwerkfähige HiFi-Anlage.
Das bietet unser Kompaktanlagen-Test
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 15 Kompaktanlagen aus dem aktuellen Test. Zwei zusätzliche Tabellen zeigen Testergebnisse für weitere 29 Mini-HiFi-Anlagen aus den beiden Vorgänger-Untersuchungen, von denen einige noch erhältlich sind. Zu den getesteten Marken gehören unter anderem Yamaha, Denon, LG und Grundig.
Kaufberatung. Welche Mini-HiFi-Anlage klingt gut? Reicht die Lautstärke für eine Wohnzimmerparty? Welche ist trotz Funktionsfülle gut zu bedienen? Senden die empfohlenen Smartphone-Apps unnötig Daten ins Internet? Diese Fragen beantwortet unser Test.
Tipps und Hintergrund. Wir sagen, welche Geräte gute Umwelteigenschaften haben und wie Sie Strom sparen können.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 1/2021 sowie zu zahlreichen früheren Tests.
Kompaktanlagen im Test: Drei mit sehr gutem Ton
Die beste Kompaktanlage im Test profitiert von ihren voluminösen Boxen. Doch auch zwei weitere Mini-HiFi-Anlagen im Test klingen sehr gut. Die Lautsprecherbox der Testsieger-Stereoanlage hat etwa das Ausmaß eines 20-Liter-Kanisters und wiegt mehr als fünf Kilogramm. Das sorgt für ordentlich Druck. Mit 93 Dezibel im Bass ist sie lauter als ein Lastwagen – und klingt dabei hervorragend. Ähnlich kräftig spielen drei weitere HiFi-Kompaktanlagen auf. Kleine Boxen sparen Platz, sind aber oft leiser als große. Manche sind leiser als ein Bodenstaubsauger und passen eher zu Micro-Anlagen.
Datenschleuder Smartphone-App
Bedienkomfort bieten Auna, Denon und LG mit ihren Smartphone-Apps – Fernbedienung per Touchscreen. Die Kompakt-Stereoanlage von Denon steuert sogar weitere in das Heimnetzwerk eingebundene Geräte von Denon und der Schwestermarke Marantz. Die Apps der anderen Anbieter holen praktisch nur Streamingdienste herein. Grundig bringt keine eigene App mit, sondern empfiehlt für das Spitzenmodell die des Streamingdienstes Spotify. Kritisch beurteilen wir das Datensendeverhalten von drei Anbieter-Apps. Sie sendeten für die Funktion unnötige Daten, etwa eine eindeutige Gerätekennung an die Internetradio-Dienste.
Mehr Strom für Netzwerkstandby
Wer lieber Musik streamt als CDs zu hören, greift zu einer der vier netzwerkfähigen Anlagen und aktiviert vielleicht den Netzwerkstandby: Wird dann ein Streamingdienst gestartet, wachen die kleinen Musikanlagen schneller auf als aus dem normalen Standby. Der Schnellstart kostet allerdings im Vergleich zum Aufwecken per Fernbedienung mehr Strom. Bei einer Mini-Stereoanlage aus unserem Test ist der Mehrverbrauch mit 3,6 statt 0,4 Watt unzeitgemäß hoch.
Nutzerkommentare, die vor dem 16. Dezember 2020 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Untersuchung.
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