Such­maschinen im Test

Besser suchen – Privatsphäre schützen

Such­maschinen im Test Testergebnisse für 10 Such­maschinen 04/2019 freischalten

Such­maschinen im Test - Eine schlägt Google

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So klappt der Umstieg

Welches Portal Ihr Browser als Stan­dard­such­maschine nutzt, können Sie selbst fest­legen.

Zu Start­page wechseln. Wenn Sie am PC mit dem Browser Chrome surfen, müssen Sie zuerst rechts oben im Chrome-Fenster auf die drei Punkte klicken und dann auf „Einstel­lungen > Such­maschinen verwalten > Hinzufügen“. Im sich öffnenden Fenster schreiben Sie in die ersten zwei Zeilen „Start­page“ und in die dritte „https://www.start­page.com/do/dsearch?query=%s“.

Per Adress­zeile suchen. Dann klicken Sie auf „Hinzufügen“, scrollen in der Liste „Andere Such­maschinen“ bis zum eben erstellten Eintrag und klicken auf die drei Punkte direkt daneben. Wählen Sie die Option „Als Stan­dard fest­legen“. Von nun an laufen alle Such­anfragen, die Sie in die Adress­zeile von Chrome eintippen, über Start­page.

Ergeb­nisse filtern

Sie wollen wissen, wie US-Medien über eine gestrige Rede von Donald Trump berichten? Testsieger Start­page hat zwar keine separate News-Suche, findet aber über die allgemeine Suche viele aktuelle Berichte, wenn Sie ein paar Einstel­lungen anpassen.

Land und Sprache ändern. Suchen Sie auf Start­page nach „Trump“ und klicken Sie dann auf den Reiter „Erweitert“. Auf der sich öffnenden Seite wählen Sie bei „Sprache“ Eng­lisch aus und bei „Land“ die Vereinigten Staaten. Bestätigen Sie die Auswahl mit dem Button „Suche“. In der nun erscheinenden Ergeb­nisliste stellen Sie von „Beliebige Zeit“ um auf „Letzte 24 Stunden“. That‘s it!

Wieder auf Deutsch suchen. Soll Ihre nächste Such­anfrage wieder deutsche Ergeb­nisse bringen, müssen Sie die Einstel­lungen entweder zurück­setzen oder die Start­seite der Such­maschine neu aufrufen.

Filterblase meiden

Google personalisiert Sucher­gebnisse manchmal, basierend auf Ihren Interessen. Sie können dagegen etwas tun.

Variante 1: Chrome-Inkognitomodus akti­vieren. Das machen Sie mit der Tasten­kombination Strg+Umschalt­taste+N – und verzichten beim Suchen aufs Anmelden in Ihrem Google-Konto.

Variante 2: Einstel­lungen ändern. Sie bleiben im Stan­dard­modus und loggen sich bei Google ein. Klicken Sie dann in einer Sucher­gebnis-Liste auf „Einstel­lungen > Suchein­stel­lungen > Private Ergeb­nisse > Keine privaten Ergeb­nisse verwenden > Speichern“.

Such­verlauf löschen

Google speichert alle Such­anfragen, die Sie jemals gestellt haben, während Sie in Ihr Google-Konto einge­loggt waren. Sie können diese Daten aber löschen. Das geht auf myactivity.google.com mit der Schalt­fläche „Aktivitäten löschen nach“. Laut Google wird der Such­verlauf dadurch auch von den Servern des Konzerns entfernt.

Suchen mit Kinder­sicherung

Bis auf Metager und T-Online boten beim Test alle Portale Funk­tionen, die pornogra­fische und gewalt­tätige Seiten ausblenden, um Kinder zu schützen. Bei Start­page finden Sie diese Filter unter „Suchein­stel­lungen“: Hier sollte der Video-Familien­filter akti­viert sein. Wählen Sie zusätzlich im separaten Punkt „Familien­filter“ die Option „Alle Ergeb­nisse filtern“ und speichern Sie diese Einstel­lungen.

Gelöschte Inhalte finden

Was gab es eigentlich auf schle­cker.de zu sehen, bevor die Drogeriekette Insolvenz anmeldete? Und wie berichtete die Seite der Süddeutschen Zeitung, als „wir“ im Juli 2014 Welt­meister wurden? Gelöschte und über­schriebene Inhalte finden Sie oft mithilfe des eng­lisch­sprachigen Portals archive.org/web/.

„Erst mal sehn, was Google hat“

So lautete die Über­schrift unseres ersten Suchmaschinen-Tests aus dem Jahr 2001. „Suchen will gelernt sein, hieß es bisher. Google macht damit Schluss. Diese Such­maschine ist ganz einfach zu bedienen“, staunte die test-Redak­tion damals. „Das einzige, was sie dem Nutzer abver­langt: Er muss ein oder besser noch zwei passende Wörter für seine Anfrage eingeben.“ Das war damals revolutionär: Kein Herum­probieren mit Booleschen Operatoren (logischen Verknüpfungen)! Kein Katalog! Keine Pop-up-Fenster! Keine Werbung! (Die kam dann in ausgeklügelterer Form...) Lesen Sie hier, was die Stiftung Warentest 2001 zum Thema Suchmaschinen schrieb.

Was Sie gegen den Daten­hunger der Konzerne tun können

In vorherigen Veröffent­lichungen haben wir gezeigt, was Google über Nutzer weiß und welche Daten Firmen inner­halb eines einzigen Tages am Handy abgreifen. Was Sie gegen diesen Daten­hunger unternehmen können, erklären wir in unserem Test von Tracking-Blockern und den Tipps zum Schutz Ihrer Privatsphäre im Netz.

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56 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • vactorio am 23.04.2024 um 17:13 Uhr
    @Osawa-San

    Das ist ein ganz normales Verhalten von praktisch allen Webserver, um Attacken zu verhindern, die versuchen durch eine hohe Anzahl an Zugriffen die Seite in die Knie zu zwingen.
    Wenn man per VPN eine IP mit vielen anderen Nutzern teilt, sieht es nach unnatürlichen Traffic aus, und man muss meist ein Captcha o.ä. erfüllen.
    Dass das bei Startpage ebenso ist, wundert mich nicht.

  • Maxmissare am 22.01.2024 um 11:30 Uhr
    Die Bedeutung von ECOSIA in der Welt der Suchmasch

    heute möchte ich einen Blick auf die Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) werfen und dabei insbesondere auf eine Suchmaschine eingehen, die oft übersehen wird: ECOSIA. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine zentrale Rolle spielen, verdient ECOSIA unsere Aufmerksamkeit. Warum haben Sie diese innovative Suchmaschine möglicherweise nicht in Betracht gezogen?
    Indem Sie Ihre Webseite https://webseiteoptimierung.de/ für ECOSIA optimieren, integrieren Sie nicht nur umweltfreundliche Praktiken in Ihre SEO-Strategie, sondern setzen auch ein positives Signal für ökologisch orientierte Nutzer.
    Insgesamt sollten wir ECOSIA nicht nur als eine weitere Suchmaschine betrachten, sondern als eine Plattform, die einen echten Beitrag zum Umweltschutz leistet. Die Integration von ECOSIA in Ihre SEO-Strategie kann nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt haben, sondern auch Ihr Unternehmen für eine wachsende Anzahl umweltbewusster Verbraucher attraktiver machen.

  • Maxmissare am 22.01.2024 um 11:27 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • joe76 am 28.12.2022 um 19:27 Uhr
    fairsuch.net von fairkom.eu: Was meint ihr?

    Mich würde interessieren, was die Stiftung Warentest zu fairsuch.net von fairkom.eu meint.
    Endlich hab ich dort genau die Informationen gefunden, die ich gesucht habe:
    Titel von Büchern, die mein Großvater herausgegeben hat. Und zwar ganz viele Links, gleich an erster Stelle.
    Weder bei Startpage noch bei Bing bin ich fündig geworden. Google zeigt mir wenigstens einen Link an.
    Die Sicherheitsaspekte von fairsuch scheinen auch gut abgedeckt zu sein.
    Liebe Grüße und Juten Rutsch,
    Jan

  • Osawa-San am 07.09.2021 um 06:07 Uhr
    startpage.com ist *NICHT* die "Die sicherste...

    ...Suchmaschine der Welt!"
    Seit einiger Zeit benutze ich ein VPN um Tracking anhand meiner (festen) IP-Adresse zu verhindern.
    Jedoch zeigt SP immer dann eine Fehlermeldung, mit der fadenscheinigen Begründung das zu viel Benutzer gleichzeitig auf SP zugreifen, wenn ich alle Cookies aus meinem Browser gelöscht habe.
    Dann schließen sie mich komplett von der Suche aus!
    Ich habe mich bereits beschwert, jedoch keine Antwort erhalten.
    "Oh Gott, wir gehen noch Pleite wenn zu viele Leute gleichzeitig unsere Suchmaschine benutzen" :)
    Zufall, oder betreiben sie doch ein Tracking z.B. mit Fingerprintern?
    Diese Techniken funktionieren mit JavaScript und benötigen schon lange keine Cookies mehr.
    Jedoch nerven viele Webseiten immer noch mit ihren Zwangseinwilligungen die man abnicken muss.
    Sollte die Stiftung Warentest hier nicht noch einmal genauer testen?