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Testergebnisse für 16 Spiele-AppsWir zeigen im Folgenden, wie Sie verhindern, dass Ihr Kind nicht-altersgerechte Apps runterlädt, Geld für In-App-Käufe ausgibt oder zu viel Zeit mit Spiele-Apps verbringt. Je nachdem, welche Betriebssystem-Version auf Ihrem Handy läuft, können die exakten Schritte etwas von den folgenden Anleitungen abweichen. Welche der Anleitungen für Sie relevant sind, hängt davon ab, ob Ihr Kind ein eigenes Smartphone hat oder Ihres verwendet.
Wichtig: Wenn Sie mehrere Kinder haben, die eigene Handys besitzen, müssen Sie die hier genannten Einstellungen mitunter auf jedem einzelnen Kinder-Smartphone treffen.
App-Downloads einschränken
- Android. Öffnen Sie den Google Play Store und folgen Sie diesen Schritten: Einstellungen > Familie > Jugendschutzeinstellungen. Schalten Sie die Jugendschutzeinstellungen auf „Ein“ und legen Sie eine Pin fest, die Sie Ihrem Kind nicht mitteilen. Nun können Sie für Apps und Spiele, Filme sowie Serien festlegen, bis zu welcher Alterseinstufung Apps oder Medien heruntergeladen werden können. Wollen Sie später mal eine App für Erwachsene installieren, können Sie die gesetzte Alterseinstufung leider nicht schnell per Pin-Eingabe aushebeln, sondern müssen die erlaubte Alterseinstufung verändern (und diese Änderung dann umgehend wieder zurückdrehen, damit Ihr Kind nicht ab jetzt auch Apps und Medien für Erwachsene herunterladen kann).
- iOS. Gehen Sie in den Geräteeinstellungen zum Punkt „Bildschirmzeit“ und richten Sie diese Funktion ein. Unter Beschränkungen > Inhaltsbeschränkungen können Sie festlegen, dass Ihr Kind nur Apps und Medien mit bestimmten Altersfreigaben herunterladen kann. Die Funktion „Bildschirmzeit“ bietet viele weitere Schutzfunktionen (siehe auch die folgenden Punkte).
In-App-Käufe deaktivieren
- Android. Unter Android lassen sich In-App-Käufe nicht komplett verhindern (außer Sie richten gar nicht erst eine Zahlmethode auf dem Handy ein). Sie können aber festlegen, dass In-App-Käufe immer ein Passwort erfordern. Gehen Sie dazu im Play Store zu Einstellungen > Bestätigung von Käufen > Bestätigungshäufigkeit und wählen sie die Option „Immer“. Beim Passwort handelt es sich um Ihr Google-Passwort – stellen Sie also sicher, dass Ihr Kind es nicht kennt. Alternativ können Sie im oben genanten Punkt „Bestätigung von Käufen“ auch festlegen, dass anstelle des Passworts ein biometrisches Merkmal nötig ist – etwa Ihr Fingerabdruck.
- iOS. Unter Einstellungen > Bildschirmzeit > Beschränkungen > Käufe im iTunes & App Store können Sie In-App-Käufe verbieten. Alternativ können Sie hier festlegen, dass für Käufe immer ein Passwort erforderlich ist (oder eine biometrische Authentifizierung, etwa über den Fingerabdruck – siehe dazu Einstellungen > Face ID & Code oder Touch ID & Code).
Bildschirmzeit begrenzen
- Android. Unter Android gibt es verschiede Optionen, die Bildschirmzeit zu begrenzen – sie können je nach Gerätehersteller variieren. Anbieter-übergreifend funktioniert die App Google Family Link. Mit manchen Kinderschutz-Apps lässt sich die Bildschirmzeit ebenfalls einschränken.
- iOS. Unter Einstellungen > Bildschirmzeit > Beschränkungen können Sie Limits festlegen, wie lang Ihr Kind das Handy (oder bestimmte Apps) pro Tag nutzen darf. Sie können auch Auszeiten festlegen – zu diesen Zeiten lassen sich dann ausschließlich von Ihnen vorausgewählte Apps verwenden.
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Testergebnisse für 16 Spiele-Apps-
- Der Verbraucherzentrale Bundesverband geht gegen Roblox, Fortnite und andere Gaming-Apps vor, die Nutzende verleiten, immer mehr zu spielen und mehr Geld auszugeben.
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- Mit Dark Patterns verleiten Websites und Apps zu folgenreichen Entscheidungen. Wir zeigen sieben typische Methoden und erklären, wie Sie sich schützen.
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- iPhones, iPads und Macs bieten Kinderschutz-Optionen. Doch einige davon lassen sich kinderleicht umgehen, wie Recherchen von Stiftung Warentest und SWR zeigen.
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Herr Heinz hat es Ihnen im Interwiev ja gesagt: "Stecken Sie das Gebiet des Erlaubten ab". Der Verweis auf die tolle Homepage mit dem Vertrag mit meinen Kindern über die Nutzungszeiten ist aber im Text untergegangen - ich habe ihn nur durch Zufall angeklickt. Dies hilft bestimmt vielen Eltern, denn wie steht schon in Ihrem Artikel: "Es ist sinnvoll, primär mit Erlaubnissen zu arbeiten, etwa „Du darfst zwei Stunden spielen“ statt „Du darfst nicht drei Stunden spielen“. Na ja, vielleicht können Sie dies den ratsuchenden Eltern nochmal genauer zeigen in Ihrem Artikel. Und überhaupt - mir hat Ihr Artikel sehr gut gefallen!
@K.a.3: Der einmalige Kauf ist tatsächlich selten geworden, da sich Abomodelle und In-App-Käufe für Anbieter als attraktiver erwiesen haben. Inhaltlich kinderfreundlichere Spiele finden Sie unter anderem auf spieleratgeber-nrw.de, usk.de, tommi.kids oder seitenstark.de.
Natürlich gibt es immer noch zahlreiche Spiele ohne InApp-Käufe man muss sich halt nur auf die Suche machen. Wer ein iPhone oder iPad hat dem kann ich Apple Acarde empfehlen: 6,99 Euro / Monat wer ein ganzes Jahr kauft kriegt es noch biliger. Da hat man dann Zugriff auf sehr viele Spiele und alle sind vollständig ohne Werbung oder In-App-Käufe.
Zunächst ein Kommentar an die Stiftung Warentest: Die reisserische Überschrift könnte auch von der „Bild“-Zeitung stammen. Glückwunsch, mich würde es nicht wundern wenn Sie irgendwann auch Pin-Up-Girl-Fotos ins Heft reinnehmen würden…
Zu den Spiele-Apps kann man objektiv feststellen, dass da nicht mehr oder weniger Hass und Sex vorhanden ist wie im Internet sonst zu finden ist. Auch Kinder bekommen davon überall was mit wenn sie auf sonst harmlosen Seiten unterwegs sind.
Das grundlegende Problem sind die In-App-Käufe wo viele daran prächtig verdienen. Es gibt leider kaum noch Apps die man wie früher einmalig gekauft hat und dann ohne zusätzliche Kosten auf Dauer benutzt werden können. Dies ist bei Kindern ein Problem wo auch Druck auf die Eltern aufgebaut wird diese zu genehmigen. Hier ist der Gesetzgeber gefragt. Die Regierung muss diese Praxis endlich einschränken. Leider passiert da wohl auch weiterhin nichts…
Gute Apps
Gibt es denn auch gute Apps? Ich würde für ein gutes Spiel ohne Werbung und Abomodel ja auch etwas zahlen. Einmalig. Wie früher für Gameboyspiele. Aber das scheint heute keine Option mehr zu sein oder?