
Geldanlegen für Kinder. Die Stiftung Warentest erklärt, welche Kinderdepots sich eignen – und wie Sie für die Zukunft Ihrer Kinder finanziell vorsorgen. © Stocksy / Ivan Ozerov
Opa, Patentante, Eltern – viele fragen sich, wie sie am besten für Kinder sparen. Dabei ist es ganz einfach. Wir zeigen die richtigen Anlageprodukte und wie es geht.
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Testergebnisse für 16 Wertpapierdepots für MinderjährigeAb der Geburt haben Eltern, Großeltern und Tanten 18 Jahre Zeit, um ein kleines Vermögen für die Kinder bis zur Volljährigkeit zusammenzusparen. Aber wie legt man in Zeiten von Inflation, Rezession und Krieg langfristig Geld an? Unser Test zeigt: Sparen für Kinder ist einfach und unkompliziert.
Wir erklären, bei welcher Geldanlage sich das Sparen wirklich lohnt, mit welchen Kinderdepots sich sinnvoll sparen lässt – und wie Familie und Freunde mitsparen können. Und wir sagen, wovon Sie besser die Finger lassen sollten, wenn Sie langfristig ein Vermögen aufbauen wollen, das dem Kind ab 18 Jahren zur Verfügung steht.
Sparen für Kinder – warum sich unser Vergleich für Sie lohnt
Die besten Konditionen, die höchsten Zinsen
Die Stiftung Warentest zeigt, bei welchen Banken Depots für Minderjährige besonders attraktiv sind, welche ETF sich besparen lassen und wo Sie die höchsten Zinsen für Festgeld auf den Namen eines Kindes finden.
Tipps für Eltern und Großeltern
Sie erfahren, welche steuerlichen Vorteile es mit sich bringt, wenn Sie Geld auf den Namen des Kindes anlegen, was zur Depoteröffnung nötig ist und wie man den Anspruch auf Bafög und kostenlose Krankenversicherung nicht gefährdet. Ein realistisches Rechenbeispiel zeigt, wie Sie mit nur 25 Euro im Monat nach 18 Jahren Ihre Einzahlungen um 77 Prozent steigern.
Heftartikel als PDF
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus Stiftung Warentest 5/25.
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Testergebnisse für 16 Wertpapierdepots für MinderjährigeGeldanlage für Kinder: Die richtige Wahl
Festgeld oder doch lieber ein ETF-Sparplan? Oder die Entscheidung lieber Experten für Geldanlagen für Kinder übertragen? Wir ordnen die verschiedenen Angebote ein und erläutern, warum sich das Pantoffel-Portfolio, die Anlagestrategie der Stiftung Warentest, auch beim Sparen für Kinder empfiehlt. Sie erfahren, warum kostenlose ETF-Sparpläne, die sich direkt bei Banken abschließen lassen, so flexibel und bequem sind. Und was Sie beim Anlegen eines Kinderdepots beachten müssen. Wer beim Sparen für Kinder bis 18 keinerlei Risiko eingehen will, findet in unserem Testbericht (PDF) die besten Zinsen.
Tipp: Stets aktuelle Konditionen bietet unser Festgeld-Zinsvergleich, den wir laufend auffrischen. Er zeigt Festgeldangebote mit Laufzeiten zwischen einem Monat und zehn Jahren. Mit einem Klick finden Sie heraus, welche Angebote für Minderjährige verfügbar sind.
Das Geld gehört dem Kind
Geldanlage für Kinder unterliegt gewissen Regeln. Die wichtigste: Geld, das auf den Namen des Kindes angelegt ist, gehört dem Kind. Eltern verwalten es zwar für sich selbst, nutzen dürfen sie es jedoch nicht – dafür sparen sie Steuern. Sobald das Kind 18 wird, kann es mit dem Geld machen, was es will. Eltern haben dann keinen Zugriff mehr.
ETF für den Nachwuchs
Wer sich für eine Mischung aus Festgeld und ETF (das sind an Börsen gehandelte Indexfonds) entscheidet, kann sich freuen: Fondssparen für Kinder ist wirklich einfach: Die meisten der 14 Banken in unserer Untersuchung, die Wertpapierdepots für Minderjährige anbieten, berechnen dafür nichts.
Wer regelmäßig Geld anlegt, muss allerdings bei ETF-Sparplänen mit Kaufgebühren rechnen, die für unseren Modellfall – monatliche Sparrate 50 Euro – je nach Anbieter zwischen 1,20 und 33 Euro jährlich liegen. Es geht aber auch ohne: Bei zwei Anbietern im Test wird weder ein Depotpreis noch ein Transaktionsentgelt für die Sparanlage für Kinder berechnet. Unser Sparplan-Finder (nach Freischaltung verfügbar) zeigt, bei welchem Anbieter Sie welche ETF besparen können.
Auf Sparplan mit Welt-ETF setzen
An deutschen Börsen werden rund 2 000 verschiedene ETF gehandelt, und viele davon gibt es auch als Sparpläne. Längst nicht alle eignen sich aber für die langfristige Geldanlage für Kinder oder sogar für die Altersvorsorge.
Wir empfehlen für diesen Zweck nur ETF, die einen breiten internationalen Aktienindex abbilden. Ungeachtet zwischenzeitlicher Rücksetzer am Aktienmarkt: Am besten eignen sich Sparpläne auf Weltaktienindizes wie den MSCI World oder MSCI All Country World.
Langfristig Rendite erzielen
Ganz gleich, ob Sie sich für Festgeld, einen ETF-Sparplan oder eine Mischung aus beidem entscheiden: Der Vorteil einer Geldanlage für Kinder liegt darin, dass Sie das Geld viele Jahre lang arbeiten lassen können. Schlechte Börsenphasen können Sie aussitzen, in guten Phasen können Sie Zinsen und Dividenden wieder anlegen und so das Guthaben vermehren. Starten Sie am besten noch heute!
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Testergebnisse für 16 Wertpapierdepots für Minderjährige-
- Mit ein paar Euro im Monat die internationalen Aktienmärkte für sich arbeiten lassen? Unser ETF-Sparplan-Vergleich zeigt, bei welchen Banken und Brokern es günstig geht.
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- Das Fintech Raisin bietet mit dem Raisin Invest ETF Configurator einen neuen ETF-Portfolio-Helfer an. Die Stiftung Warentest hat sich das Angebot angeschaut.
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- In 10, 20 oder 30 Jahren eine sechsstellige Summe sparen? Wir zeigen, mit welchen Sparbeträgen das gelingen kann. Unsere Grundlage: Millionen von Börsendaten.
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Guten Tag zusammen,
Trade Republic, Scalable und ZERO (https://www.finanzen.net/zero/kinderdepot/)
bieten nun auch Depots für die Kleinen an oder haben die Einführung angekündigt. Vielleicht kann man diese Angebote im Anbietervergleich dann ergänzen?
Hilfreich wäre in der Vergleichstabelle sicherlich auch, die Kosten für einen Einzelkauf des gewünschten ETF aufzuführen (unter / ab 500€) abseits des Sparplans aufzuführen. Zum Beispiel wenn Oma und Opa 50€ für das Kind zum Geburtstag auf das Verrechnungskonto überweist und man dies dann investieren möchte.
@goofi: Die Grenze von 535 Euro monatlich ist kein Durchschnittswert. Grundsätzlich fällt die Familienversicherung weg, wenn die Grenze überschritten wird. Sie sollten sich hier direkt an Ihre Krankenkasse wenden. Ausnahmen vom Grundsatz sind möglich bei einmaligen oder unvorhergesehenen Ereignissen, die zu einem höheren Einkommen führen.
Sehr geehrtes Test-Team,
um das Kinder in der kostenfreien Familienversicherung der gesetzlichen Krankenkasse bleiben dürfen, können bei derzeitiger Bemessungsgrenze Einkommen von monatlich 535 Euro / jährlich 6420 Euro erzielt werden.
Bleibt die kostenfreie Familienversicherung erhalten, wenn durch einen einmaligen Verkauf von ETF-Anteilen (z.B. im Juli) ein Einkommen in Form eines Kapitalertrages in Höhe von 6420 Euro erzielt wird?
Die Grenze von 535 Euro würde im Juli überschritten, auf das Jahr gesehen aber eingehalten.
Vielen Dank für eine Antwort vorab.
Hallo,
ich finde die Lösung von der Deutschen Bank / Maxblue sehr bequem: da gibt es zu jedem Sparplan ein eigenes Verrechnungskonto. Und jeden Monat wird ALLES was auf dem Verrechnungskonto gemäß dem Sparplan angelegt. Wenn dann die Geldgeschenke von den Großeltern auf dem Konto landen, oder die Ausschüttungen, dann werden die ganz automatisch im Sparplan angelegt. Es muss dazu nicht der Sparplan geändert werden. Und mit den meisten ETS oder Fonds fallen beim Kauf durch den Sparplan auch keine Gebühren an.
@CKone0357: Greift ein Elternteil pflichtwidrig auf das Vermögen des Kindes zu, klärt man das entweder innerhalb der Familie oder vor Gericht.