
Finger weg! Ausbildungsversicherungen und Kinderschutzbriefe taugen nicht zum Sparen für Kinder, sind unflexibel, mit hohen Kosten verbunden und oft ohne jede Rendite. Viel besser sind Sparkonten, Einmalanlagen und ETF-Sparpläne.
Welche Geldanlage ist die beste fürs Kind? Worauf müssen Eltern, Großeltern und Paten achten, wenn sie für den Nachwuchs sparen? Die Finanzexperten der Stiftung Warentest haben den Markt gesichtet und stellen Geldanlagen vor, die auf den Namen von Minderjährigen abschließbar sind: ETF-Einmalanlagen, ETF-Sparpläne, Festgeldanlagen, Banksparpläne. Außerdem erklären sie, welche Regeln fürs Sparen auf den Namen des Kindes gelten.
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Unser Top-Tipp für Kinder: Aktienfonds
Ist das Kind noch klein und die Zeit noch lang bis zum Führerschein, der Ausbildung oder dem Auslandsaufenthalt, dann lohnt sich Aktiensparen am meisten. Aktienfonds bieten die besten Renditechancen, bergen allerdings auch die höchsten Risiken. Doch über die Jahre lassen sich Kursschwankungen aussitzen. Wer länger als zehn Jahre sparen kann, nimmt einen ETF-Sparplan. Für fünf bis zehn Jahre eignen sich Festzinsanlagen.
Das bietet der Test „Sparen für Kinder“ der Stiftung Warentest
Sparen mit Aktien-ETF. Unsere Tabellen zeigen, bei welchen Banken man Depots für Minderjährige eröffnen kann, welche ETF sich dort besparen lassen und wie viel das kostet.
Zinssparen. Wir nennen die besten Angebote für fünfjähriges und für zehnjähriges Festgeld. Außerdem zeigen wir, welche Banken Girokonten für Minderjährige anbieten und wie viel Zinsen sie dafür zahlen.
Tipps und Hintergrund. Wir erklären welche Rechte und Pflichten Eltern haben, wenn sie Geld auf den Namen des Kindes anlegen, was sie zur Kontoeröffnung mitbringen müssen, welche Steuersparmöglichkeiten es gibt und was sie beachten müssen, um den Anspruch auf Ausbildungsförderung und kostenlose Krankenversicherung nicht zu gefährden. Wir zeigen, welche Anlageformen ungeeignet sind, und erläutern, wann es besser sein kann, die Geldanlage im eigenen Namen abzuschließen.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf die PDF zu den Testberichten aus Finanztest 11/2020 und 10/2019.
Nicht empfehlenswert: Ausbildungsversicherungen und Kinderschutzbriefe
Ausbildungsversicherungen und Kinderschutzbriefe eignen sich nicht zum Sparen für Kinder, denn sie sind unflexibel, mit hohen Kosten verbunden und werfen wenig bis gar keine Rendite ab. Auch eigens für Kinder entwickelte Produkte haben oft viel zu hohe Kosten. Viel besser: Aktien-ETF oder ETF-Sparpläne, die direkt bei Banken abgeschlossen werden. Sie sind flexibel, kostengünstig und bequem. Einmal abgeschlossen, kann man sie über viele Jahre einfach laufen lassen. Für Eltern und Verwandte, die beim Sparen für Kinder keinerlei Risiko eingehen wollen, empfehlen wir Festgeld-Angebote oder Banksparpläne.
Das Geld gehört dem Kind
Geld, das auf den Namen des Kindes angelegt ist, gehört dem Kind. Die Eltern verwalten es zwar, für sich selbst nutzen dürfen sie es jedoch nicht. Sobald das Kind 18 wird, kann es mit dem Geld machen, was es will. Die Eltern haben dann keinen Zugriff mehr.
Steuern sparen
Wer Geld auf den Namen eines Kindes anlegt, kann dessen höheren Freibetrag nutzen, um selbst Steuern zu sparen. Zurückholen geht allerdings nicht. Außerdem müssen Eltern darauf achten, dass ab bestimmten Beträgen das Kind nicht mehr kostenlos in der Krankenversicherung der Familie mitversichert werden kann.
Nutzerkommentare, die vor dem 13. Oktober 2020 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Untersuchung zum selben Thema.
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