Integriertes Screening: Mit diesem Verfahren werden die wenigsten Kinder mit Down-Syndrom übersehen. Gleichzeitig erhalten die wenigsten Frauen ein beunruhigendes Ergebnis, das sich später als unrichtig herausstellt. Bei diesem Screening werden zunächst das schwangerschaftsspezifische Protein (PAPP-A) und die Nackentransparenz bestimmt, etwa vier Wochen später die Konzentration vier weiterer Substanzen im Blut. Erst danach wird das Ergebnis der Risikoberechnung mitgeteilt.
Sequenzielles Screening: Hierbei werden die gleichen Faktoren ermittelt wie beim integrierten Screening, doch erfährt die Frau das Ergebnis der Risikoberechnung schon nach den ersten Untersuchungen. Liegt es zwischen 1:100 und 1:1 000, können weitere Blutwerte bestimmt werden.
Bei beiden Strategien vergehen mehrere Wochen bis zum Ergebnis.
Ersttrimesterscreening: Nach der Zuverlässigkeit steht das Ersttrimesterscreening unter den Verfahren an dritter Stelle. Die Berechnungssoftware wurde in den 1990er Jahren von der Fetal Medicine Foundation (FMF) England entwickelt, einer Stiftung zur Förderung von Forschung und Weiterbildung in der vorgeburtlichen Medizin. Sie wird unterstützt von einer Gruppe internationaler Experten. Die FMF-Deutschland gründete sich 2002 als Verein auf Initiative von Gynäkologen, Labormedizinern, Humangenetikern und Herstellerfirmen entsprechender Geräte und Produkte. Seit 2007 bietet sie ein eigenes Berechnungsprogramm an. Beide Anbieter haben Durchführungsvorschriften und Verfahren zur Qualitätssicherung etabliert.
Kosten: Die Kosten für Risikoberechnungen muss die Schwangere tragen – beim Ersttrimesterscreening etwa 180 Euro für Blutuntersuchungen, die Messung der Nackentransparenz und die Berechnung.
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